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Normale Version: Science Museum ODER Natural History Museum?
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Ich studiere schon seit mehreren Tagen Informationen über London und finde nun, dass unsere 6 Tage-Reise für so eine aufregende Stadt doch zeitlich zu knapp bemessen ist. Deshalb meine Frage:

An einem Tag möchte ich mit meinem Sohn (11 Jahre) gern nach Kensington.
Nun müssen wir uns zwischen 2 Museen entscheiden: Science Museum und Natural History Museum. Mein Sohn hat noch keine konkret ausgeprägten Interessen, aber alles was mit Natur und Technik zusammen hängt und auf jegliche Art und Weise ausprobiert werden kann, interessiert ihn sehr (mich übrigens auch). Ich vermute mal 3 Stunden pro Museum ist absolut unrealistisch. Es ist mir bewusst, dass man in jedem der Museen (mind.) 1 Tag verbringen kann. Und wir gehören auch zu der Sorte, dass wir uns doch etwas mehr Zeit nehmen.
Danach wollte ich noch einen Spaziergang im Hyde-Park einplanen (am liebsten auch ein Boot fahren, aber das wird vermutlich zeitlich nicht klappen, weil die Verleihstation um 18 Uhr zu macht). Und danach noch zu Harrods.
Nun die Frage: welches Museum sollen wir opfern: Science oder Natural History??
Ich habe beide Museen bereits besucht und fand beide gut. Letztlich müsst ihr die Frage für euch selber beantworten, was für euch interessanter ist: Naturkunde oder Technik/Medizin? Wenn ihr euch wirklich nicht entscheiden könnt: Fangt im Natural History Museum an (ist wenn ich es richtig im Kopf habe näher an der Underground Station), gefällt es euch bleibt da und stöbert durch die verschiedenen Abteilungen – es gibt viel zu sehen. Gefällt es euch nicht: Raus da und weiter ins Science Museum. Das Schöne ist ja, dass die normalen Dauerausstellungen in beiden Museen keinen Eintritt kosten, du kannst also erstmal ohne Kosten hereinschnuppern. Sollte euch das Natural History Museum aber so zusagen, dass ihr nicht ins Science Mueseum kommt und/oder im Natural History Museum noch mehr sehen wollt: Fangt doch an direkt den nächsten London Trip zu planen. Wink Gibt ja auch anderswo mehr als genug zu sehen.
Im Science Museum kann man halt viel "selber machen". Knöpfe drücken, Experimente etc. Das ist meist ein bisschen spannender als im Natural History Museum.
Da gebe ich jogo30 Recht. Gerade für Kinder ist das Science Museum bestimmt spannender als das Natural History. Beeindruckend ist dort jedoch das riesen Dinosaurier Skelett in der Eingangshalle. Das tollle ist ja, dass es keinen Eintritt bei beiden Museen kostet. Mir persönlich hat das Natural besser gefallen, aber das kommt durch mein Interesse an Mineralien usw. Wink
Hallo zusammen,
wir sind bereits aus London zurück. Sehr beeindruckt!
Letztendlich haben wir uns beide Museen angeschaut.
Meine ehrliche Meinung: Science Museum kam mir recht oberflächlich vor. Kinder werden zwar animiert, etwas zu bewegen bzw. zu testen. Aber die Wirkungsmechanismen werden wenig erklärt, so dass Eltern keine Chance haben etwas für die Bildung Ihrer Kinder zu tun. Viele Ausstellungsteile sind digitalisiert. Es mag zwar hip sein, aber auch hier gibt es keinen nachhaltigen Lerneffekt.
Natural History ist definitiv besser. Hier hatten wir aber einen entscheidenden Nachteil, dass mein Sohn noch nicht so gut Englisch kann, deshalb ein bisschen ungeduldig. Die Mineralien-Ausstellung war ein Highlight für mich. Die Begeisterung konnte mein Sohn nicht teilen, hat aber mir zu liebe auf der Bank ausgeharrt. Ansonsten sind wir schon etwas verwöhnt durch unsere bisherigen Erlebnisse. In Universum in Bremen haben wir eine viel bessere Erdbebensimulation erlebt. Und die Tierwelt haben wir bereits im Senkenberg-Museum in Frankfurt und im Naturkundemuseum in Berlin gesehen. Die Vogelwelt im Natural History war jedoch sehr interessant.
Ich glaube aber, dass wir am meisten im British Museum gelernt.
Hmm... Im Punkto Nachhaltigkeit bzgl. des Science Museum sehe ich das als Pädagoge ganz anders. "Oberflächlichkeit" konnte ich da keine festellen, außer man bezeichnet es als "oberflächlich" dass man keinen Dr. rer. nat. um die dort gebotenen Inhalte zu begreifen.
wenn man einen Dr. rer. nat. hat, dann ist es natürlich schön,
aber ich bezweifele, dass derjenige/diejenige in diesem Museum (viel) Zeit verbringen würde
die Museen sollten aber auch dafür da sein, dass man auch ohne Dr. rer. nat. zumindest eine Chance bekommt, zu erfahren, warum es so ist wie es ist. Die elementaren Erklärungen zum Thema Spannung, Dichte, Hebelwirkung sollten schon dabei stehen. Das habe ich im Museum vermisst. In "Launchpad" kam es mir vor wie auf einem Kinderspielplatz: es wird gezogen, geschoben, gespult. Aber keiner weiß warum. Dass nenne ich oberflächlich.