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Normale Version: Helsinki, 17.-22.09.2023
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So, nach "alter Tradition" hier mal wieder ein Non-London-Reisebericht von mir.
Diesesmal ging es nach Helsinki, was, die Umstände betreffend, ein "einfaches" Reiseziel ist: keine andere Währung, für die Einreise reicht der Perso und dank Roaming kann man auch das eigene mobile Internet nutzen und ist nicht auf Wlan angewiesen.


TAG 1/Anreise:
Da ich ja gerne immer (sehr) rechtzeitig am Flughafen bin und man sich auf die Bahn ja auch nicht 100%-ig verlassen kann, musste ich den ersten ICE nehmen, der an diesem Sonntag von Koblenz nach Frankfurt fuhr.
Da um diese Zeit auch noch kein ÖPNV fährt, bzw. nicht mehr, da die Nachtbusse auch schon Feierabend haben, blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem Auto nach Koblenz zu fahren (einen Parkplatz habe ich dort ja) und vom Parkplatz aus mit einem Taxi zum Bahnhof. Zwar ist der Weg zu Fuß machbar, allerdings so mitten in der Nacht und mit Koffer hatte ich dazu keine Lust.
Ein paar Tage vorher habe ich gesehen, dass eine mir bekannte Funkwagenzentrale eine ähnliche App wie Uber anbietet, da ich das für eine einzige Firma aber ungewöhnlich empfand, fragte ich per Mail nach, ob das System auch aktiv ist, es funktioniert und wie lange vor Abfahrt ich eine Fahrt buchen soll. Denn ich wollte ja nicht am Parkplatz stehen und warten, und es kommt niemand.
Die Antwort kam prompt und war in allen Punkten positiv.
Also buchte ich vom Parkplatz aus eine Fahrt und nach einem kurzen Telefonat, weil der Fahrer nicht so recht wusste, wo er mich findet, klappte auch das und ich wurde bequem zum Bahnhof gebracht.
Als ich dort ans Gleis kam, stand der ICE tatsächlich schon dort, weil er in Koblenz einen längeren Aufenthalt hat. Dann konnte sich immerhin schon mal dessen Ankunft nicht verzögern.
Ich schaute nochmal nach, ob ich einen Platz gebucht hatte, da das aber für um diese Uhrzeit nicht der Fall war, konnte ich mir einen Platz aussuchen und fand auch direkt einen gegenüber der Kofferablage. Ich mag es mein Gepäck im Auge zu behalten.
Auch die Abfahrt erfolgte pünktlich und nach etwas über 75 min kamen wir dann auch reibungslos in Frankfurt an.
Ein Blick auf auf die Anzeigetafel zeigte mir, dass Finnair am Terminal 2 abfliegt, also musste ich noch den Shuttlebus nehmen, um dort hin zu kommen.
Dort angekommen, begann dann das lange Warten und als sich so um halb 9 die ersten Leute an den Check-in Schalter stellten, gesellte ich mich dazu.
Dieser öffnete dann um 8:45 und nach dem dieses Prozedere erledigt war, ging ich direkt zum Security Check. Die restliche Zeit kann man auch im Security Bereich totschlagen, so kann man wenigstens dem folgenden Andrang zuvor kommen.
Mit meinen Taschen kam ich problemlos durch, allerdings wurden meine Schuhe links gemacht und separat durchleuchtet, so dass ich erstmal noch in blauen Plastiküberziehern da stand und meine Siebensachen wieder einsortierte.
Bis ich damit fertig war, waren auch meine Schuhe durch und ich konnte mich wieder komplett fertig machen.
Da es an Bord nur kostenpflichtige Verpflegung gab, versorgte ich mich im Anschluss selbst (mit Brezeln und Cola) und stellte dabei fest, dass die Preisspanne von 0,5ern Colaflaschen von 2,90 € bis 4,80 € reichte! Ich kaufte die für 2,90 €, dazu noch nen 0,5er Tetrapack Wasser (der mir später im Flieger auslief und meinem Nebenmann nen nassen linken Fuß bescherte…) und 3 Brezel für 11€nochwas (!!!).
Dann bezog ich am Gate Stellung, bis es endlich Zeit war zum Boarding (10:45).
Der Abflug erfolgte glaube ich ziemlich pünktlich und bis auf kleine Wackeleien war es unterwegs auch ziemlich ruhig. Einen Teil der Strecke war ich immer mal wieder kurz am schlafen.
In Helsinki angekommen, galt es sich zuerst mal zu orientieren, bei der Kofferabholung war das noch relativ einfach.
Am Bahnsteig angekommen, wurde es dann schon schwieriger, weil ich nicht wusste, ob ich den von Gleis 1 oder den von Gleis 2 nehmen muss, entschied mich dann aber für 2, der gerade schon einfuhr, bis ich mich entschieden hatte. Schnell noch eine Fahrkarte am Automaten gekauft und hinein in den Zug. Dann wurde ich unterwegs skeptischer, als die angesagten Haltepunkte unterwegs anders hießen, als in meinem App-Fahrplan. Da sich der Standort-Pfeil bei maps.me allerdings der Stadt Helsinki näherte, war es wohl doch die richtige Richtung.
Der letzte Halt war dann auch der Hauptbahnhof und dann begann das noch größere Ratespiel, mit welcher Straßenbahn ich denn zu meinem Hotel komme. Oder zumindest in die Nähe. Das hatte ich mir im Vorfeld zwar alles schon angesehen und ausgedruckt, aber vor Ort sah das plötzlich alles anders aus…
Nach längerem die? Oder die Nummer? Oder doch die? Hatte ich mich endlich für eine entschieden und da auf meiner Fahrkarte vom Zug was von gültig und 17:00 stand, deutete ich das für mich so, dass sie bis 17 h gültig ist, egal für wieviele Fahrten… Da sollte ja reichen, um ans Hotel zu kommen.
Der erste Versuch schlug schon mal fehl, denn von dort, wo ich ausstieg, wäre ich zwar – wie ich später feststellen musste – zwar glaube ich in der Nähe des Hotels gewesen, lief dann aber in die falsche Richtung bzw. zu einem anderen Hotel dieser Kette. Also die nächste vermeintlich richtige Straßenbahn – es war ja noch keine 17 h… – und in eine andere Richtung. Auch dort stand ich dann ziemlich plan- und orientierungslos rum und wollte schon kapitulieren und mir ein Taxi buchen. Doch die Anzeige von 30.0 € für die Fahrt hielt mich davon ab und ich machte mich halt doch zu Fuß auf den Weg. Und fand es dann endlich auch. Wenn auch mit einer guten Stunde Verspätung.
Nachdem ich eingecheckt, mein Gepäck ins Zimmer gebracht und mein Handy aufgeladen hatte, nutze ich den schönen sonnigen, wenn auch frischen Abend noch etwas aus und begab mich auf die erste Erkundung.
An der ersten Straßenecke schlug mein Herz schon höher, denn dort erblickte ich einen Secondhand-Laden. Doch dessen Artikel waren mir einen Touch zu Vintage und auch zu teuer, so dass ich schnell fertig war (es sollte übrigens nicht der einzige Secondhandshop sein, den es in Helsinki gibt. Ganz im Gegenteil, es gibt etliche, aber nirgends fand ich etwas, was unbedingt mit musste).
Weiter gings zum Hafen, wo mir einfiel, dass ich glaube gelesen zu haben, dass die Full Metal Cruise auf ihrer aktuellen Tour doch auch in Helsinki einen Stopp einlegen wird. Und tatsächlich, das wird am Montag (18.09.23) sein. Ein Glück, dass ich nicht seefest bin, denn da sich auch meine Lieblingsband In Extremo dieses Jahr an Bord befindet (und meine fav. Comedians Mundstuhl letztes Jahr ebenfalls mit von der Partie waren), wäre sonst u. U. nicht auszuschließen, dass ich ein solches Konzert hätte sehen wollen…

Nach dem Abstecher zum Hafen entdeckte ich durch eine Gasse die „Helsinki Kathedrale“, die ich mir aber erstmal nur von unten und außen ansah.
Anschließend kaufte ich mir in einem Supermarkt noch ein paar Getränke und spazierte zurück zum Hotel.
Als ich dann abends so durch Instagram scrollte, sah ich Postings von ganz In Extremo (sowohl vom Band Account, als auch einzelne Mitglieder): „auf dem Weg nach Helsinki“ – alle in einem (anscheinend) Finnair-Flieger (allerdings überwiegend von Berlin aus, während der Sänger – wenn ich die Bilder richtig deutete – von woanders geflogen war und sogar zeitgleich mir angekommen sein müsste) und am späten Abend bekam ich aus diesem Kreis noch per PN einen Tipp für eine gute Metal-Bar (ich hatte einen dieser Beiträge kommentiert, dass ich diese Strecke heute ebenfalls geflogen bin). Vermutlich saß man da und es war die Anlaufstelle der „FMC Landratten“, aber zum einen schlief ich um diese Zeit schon (habe sie daher erst am anderen Morgen gesehen) und zum anderen bin ich eh kein Kneipengänger.
Werde da aber mal vorbei spazieren.

TAG 2:

Frisch gestärkt vom reichhaltigen Frühstück (es gab sogar Hafermilch! Und andere vegane und/oder glutenfreie Sachen. Überhaupt muss ich sagen, dass ich mit dem Hotel eine gute Wahl getroffen habe. Da es eins der günstigsten war – rd. 610 € für die 5 Übernachtungen – hatte ich doch so meine Bedenken. Ursprünglich stand meine Wahl zwischen einem Appartment (was 200 € weniger gekostet hätte) und dem Hotel. Aufgrund des inkl. Fühstücks hatte ich mich aber letzten Endes für das Hotel entschieden – und das war gut so!) wagte ich mich an die Onlinebuchung einer 5 Tages-Fahrkarte.
Zwar wäre sie mir als Kärtchen oder Zettel lieber gewesen, aber bevor ich umher irre und mal wieder einen Shop oder Automaten suche, dann lieber aufs Handy. Das klappte auch auf Anhieb (wenn man von der kurzen Panik aufgrund des 2x falsch eingegeben Secure-Passworts der KK absieht…).
Das erste Ziel an diesem sonnigen Tag war das Riesenrad. Google Maps spuckte mir eine passende Tram-Verbindung aus und los ging es (auch hier ein großes Lob: die Einbindung aller Helsinkianischen Fahrpläne in Google Maps war sensationell! Sehr genau (von Abfahrtszeiten, bis Verspätungen über die Nr. der Haltestelle) und zuverlässig). Allerdings war ich noch etwas zu früh, so dass ich noch über den neben an gelegenen Markt am Hafen spazierte (hier der Blick von der Webcam) und noch die beiden traditionellen Postkarten kaufte und ausfüllte.
Danach war es immer noch nicht 11 h (dann öffnet das Rad) und ich begann schon mal mit dem Tippen dieses Textes…
Nachdem ich dann für 14 € 4 Runden mit dem Riesenrad gedreht hatte, machte ich auf der FMC Seite den Liegepunkt ausfindig – genau auf der anderen Seite der Stadt, im anderen Hafen – und ich ermittelte mir eine passende Tram-Verbindung. Doch bevor ich diese Fahrt antrat, wollte ich gerade noch der Uspenski Kathedrale einen Besuch abstatten, doch die war today closed.
Also doch zur Tram und hinaus zum Hafen. An der Endhaltestelle konnte man das riesen Schiff schon sehen, aber das war mir nicht genug, ich wollte näher ran. Also stiefelte ich einfach mal drauf los und ließ mich auch nicht von Brachflächen aufhalten und plötzlich stand ich wirklich vor diesem Koloss von Schiff. Alter! ? Wenn man es so vor sich sieht, hat man nicht den Eindruck, dass da nur rd. 2.500 Passagiere drauf passen (was fast mein kompletter Wohnort wäre ?).
Aber so groß das Schiff, so groß (oder noch größer) leider auch die Umweltverschmutzung und so stellt sich die Frage, muss es sowas wirklich geben? ?
Da die Straßenbahn, die mich wieder zurück in die Innenstadt bringen sollte, auf ihrer Strecke auch um die Ecke meines Hotels hielt, legte ich dort einen kurzen Stopp ein [13 h-13.15], u. a. um die Jacke zu wechseln, denn in der Sonne war es inzwischen doch recht warm.
Als nächstes fuhr ich dann schon mal zum Bahnhof, um mir anzuschauen, wo die Züge nach Lahti fahren, wo ich morgen hin wollte.
Danach fuhr ich dann mal Metro, allerdings nur eine Station Richtung Dom (den ich mir heute doch näher angesehen wollte). Allerdings nahm ich an meiner Zielstation wie üblich den falschen Ausgang, so dass ich irgendwie wieder in Sichtweite des Hauptbahnhofs raus kam… Von hier musste ich ein paar Meter laufen und erreichte den Dom dieses Mal von der Seite, wo es zum Glück auch weniger Stufen gab.
An der Eingangstür hing ein Schild, dass für die Besichtigung am Selbstbedienungsautomaten 5 € zu bezahlen wären. Ganz ehrlich… ich bin mir nicht sicher, ob das viele Besucher getan haben. Da das Gebäude im Inneren auch ziemlich kahl und langweilig war, war ich auch ziemlich schnell wieder draußen.
Das schöne Wetter lockte mich – und viele Metalheads der FMC ebenso – wieder an den Hafen, wo ich erneut an den Verkaufsständen entlang schlenderte. Auch der alten Markthalle stattete ich dieses Mal einen Besuch ab. Neben einigen Essens- und Frischfischbuden gab es darin auch welche mit ziemlich teurem Kaviar (3-stellige Preise).
Da ich dann doch neugierig war, wie diese Metal-Bar („The Riff„) aussieht und ob dort derzeit schon etwas los ist, war das meine nächste Station. Doch zumindest an den Außentischen saß noch kein Mensch (dabei gab es in der Stadt viele solcher Außenbereiche, in denen Gruppen der FMC saßen) und so ging ich weiter und kam auch in dieser Straße an 2 Secondhand-Läden vorbei (in denen ich auch nichts fand).
So langsam machte sich doch Hunger bemerkbar und es war an der Zeit, die App „ResQ“ auszuprobieren, was unserem „Too good to go“ gleicht.
Nach einigem hin und her fand ich etwas, dass mir sowohl vom Essen, als auch vom Preis her zusagte und ich machte mich daran, dass Café erstmal zu finden, bevor ich etwas buche.
Das klappte auch, das Buchen ebenfalls und ein paar Minuten später hielt ich ein mit Gurken, Tomaten und Schafskäse belegtes, etwa 9×5 cm großes Sandwich für 2,30 € (statt 4,20 €) in den Händen.
Damit bewaffnet ging es zum nächsten Zwischenstopp ins nahe Hotel, wo ich mich für evtl. weitere „Schandtaten“ stärkte.
Zwar fiel mir nicht mehr allzu viel ein, was ich heute noch machen wollte, aber es war noch zu früh (kurz nach 16 h) und zu sonnig um schon im Zimmer zu bleiben. Das schlechte Wetter kommt vermutlich eher, als mir lieb ist.
Also ging es weiter.
Maps.me zeigte mir als Sehenswürdigkeit in der Nähe ein Ehrenmal zum Gedenken der/des gefallenen deutschen Soldaten an, also navigierte ich mich dorthin und stellte fest, dass ich an diesem Park schon ein paar Mal vorbeikam. Da sich auch die „Old Church“ hier befindet, wollte ich mir diese ebenfalls gerade ansehen, aber sie hatte schon geschlossen.
Dann eben auf zur „Temppeliaukio“ Kirche, einer in einen Felsen integrierten Kirche. Diese kostete ebenfalls 5 € Eintritt, allerdings musste man sie hier wirklich bezahlen. Also tat ich das, wäre aber eigentlich genauso schnell fertig gewesen, wie im Dom.
Da mir so langsam die Zielpunkte ausgingen (Kirchen sind zwar zum Besichtigen ok, aber irgendwann auch mal genug und erledigt), lief ich anschließend einfach auf eine Straße zu, in der ich Straßenbahnschienen sah, um von dort aus zur Not eben einfach zum Hotel zurück zu fahren. Allerdings befand sich da auch ein Einkaufszentrum in dem sich ein Lidl befand und somit steuerte ich diesen an, um mir für abends nochmal etwas zum trinken mitzunehmen. Hier war es auch etwas günstiger, als im gestrigen Supermarkt.
Danach war dann wieder orientieren angesagt und checken, wie ich von hier zum Hotel komme. Doch als ich über den Vorplatz des Shopping-Centers ging, kam ich an einer weiteren Kirche vorbei, die ich ebenfalls auf meinem Zettel stehen hatte: die Kamppi-Kapelle.
Ein ebenfalls interessantes Gebilde, denn sie ist oval (mMn hat sie Ähnlichkeit mit einem Schiff) und aus 3 verschiedenen Holzarten gebaut. Doch auch die hatte leider schon geschlossen und somit war ich für heute dann endgültig fertig mit meinem Programm machte mich nun zum 3.x und endgültigen Mal für heute auf den Weg zum Hotel.
Morgen ist ja auch noch ein Tag.

TAG 3 (ich sehe gerade, die neue Boradsoftware packt das alles in einen Beitrag):

Heute stand Lahti auf meinem Programm, denn Sprungschanzen sind wie Stadien – nur anders.
Um nicht unnötig am Bahnhof umher zu irren, hatte ich mir am Vortag schon mal angesehen, wo der Fahrkartenautomat steht, wie er funktioniert und wo die Züge abfahren, so dass ich gleich zielstrebig dort hin gehen konnte.
Der nächste Zug (Regionalbahn) sollte in knapp 30 min gehen als ich dort ankam, das passte gut.
Ich zog mir ein Ticket (12,70 €) und schlenderte zum Gleis, wo der Zug auch schon stand. Allerdings war er noch geschlossen, so dass ich und die anderen Passagiere noch am Bahnsteig warten mussten.
Ungefähr 10 min vor Abfahrt öffneten sich dann die Türen und ich nahm im Inneren Platz. Dummerweise haben die Züge getönte Scheiben, so dass es draußen noch trister aussah, als es das an diesem Tag ohnehin schon war. Aber da ich von meinem Platz aus auch die Tür sah, deren Scheiben nicht getönt waren, konnte ich sehen, dass es doch nicht ganz so grau war.
Solange der bevorstehende Regen noch nicht einsetzte, sollte es mir egal sein.
In Lahti angekommen gab es die üblichen ersten Verwirrungen – wie komme ich dort hin, wo ich hin will und wenn ja, mit welcher Buslinie. Irgendwie fand ich das heraus (Google Maps war da leider nicht ganz so hilfreich wie in Helsinki), stand aber dennoch zuerst mal an der falschen Bushaltestelle. Immerhin konnte mir der Fahrer des nächsten Busses dann sagen, dass ich auf die andere Straßenseite muss.
Also ging ich dorthin und wartete dort auf den nächsten Bus. Inzwischen hatte ich an einem Hinweisschild gesehen, dass man sein Ticket am Scanner im Bus auch mit der KK bezahlen kann und so konnte ich mein Ticket auch buchen, ohne dass mich der Fahrer verstand, wo ich hinwill. Denn auch nach dreimaligem Nachfragen konnte er mit „Sports Centre“ nix anfangen.
Da es schon die nächste Haltestelle war, an der ich wieder raus musste, war das eine relativ kurze Strecke. Von dort aus waren es auch nur noch ein paar Meter zu gehen, bevor man hinter einer Kurve schon das Sports Centre sah. Das erste Bild der Sprungschanzen machte ich durch eine Hecke und ich befürchte schon, die wären schwerer zu betrachten, als manch Stadion.
Aber je weiter man aufs Gelände kam, desto näher kam man auch den Schanzen und an ein paar kleine Amateur- und Kinderschanzen konnte man sogar ganz ran. Nur die 3 großen sind eingezäunt. Das Stadion, dass sich am Fuße der Schanzen befindet, konnte man von dort aus auch besser betrachten, als am Anfang durch die Hecke.
Nachdem ich alles fotografiert hatte (und mir vornahm, das doch nochmal im Winter im TV zu schauen, weil mir der Auslauf doch arg kurz vorkam), stattete ich noch dem Skimuseum einen Besuch ab, wo man für 10 € Eintritt einiges über den finnischen Skisport erfährt.
Da ich keine Lust hatte (und mich auch schwer tat) eine Bushaltestelle zu finden, machte ich mich danach zu Fuß auf den 20 minütigen Weg zurück Richtung Bahnhof.
Dort angekommen, stattete ich aber doch erst der Innenstadt noch einen halbherzigen Besuch ab, da es mir dann aber doch weiter schien, als angenommen und sich auch nichts interessantes auftat, entschloss ich mich, doch zurück zum Bahnhof zu gehen und den nächsten Zug zurück nach Helsinki zu nehmen.
Da dieser aber erst eine knappe Stunde später fuhr, blieb mir noch Zeit den ersten Abschnitt des heutigen Berichts zu schreiben.
Wieder zurück in Helsinki stellte sich die Frage, was macht man an so einem angebrochenen Tag um halb vier? Richtig, man schaut mal auf den Straßenbahnplan, welche Linie nach möglichst weit und nach möglichst interessant fährt. Das schien mir bei der Linie 4 der Fall, die einmal quer durch von Wasser zu Wasser fährt. Also stieg ich ein und fuhr zuerst mal nach links oben. Da war zwar Wasser, aber es war ziemlich lost und nix los und nach ein paar Meter rechts und links gehen, entschied ich mich von hier aus bis ans andere Wasserende zu fahren.
Unterwegs kam dann aber inzwischen leider so viel Wasser von oben, dass ich am Ende nicht ausstieg, sondern sitzen blieb, um von irgendwo aufm Rückweg zum Hotel zu fahren. Das war aber gar nicht so einfach, denn der Regen wurde immer mehr und stellenweise waren abschüssige Straßen so geflutet, dass stellenweise gar keine Gleise mehr zu sehen waren.
Ich fuhr also immer weiter – und war zwischenzeitlich die noch einzige trockene Person in der Bahn – bis es mir irgendwann zu ungemütlich wurde und ich mich in mein Zimmer sehnte. Ich versuchte also eine Verbindung zu finden, von wo aus ich am Ende möglichst wenig durch den Regen muss.
Das gelang mir so mittelgut, aber glücklicherweise regnete es inzwischen nicht mehr ganz so stark. Ich stieg also irgendwo aus, wo ich mich unterstellen konnte, um mir und meinem Rucksack die Regenjacke anzuziehen. Danach stiefelte ich möglichst vorsichtig, um nicht in die tiefen Pfützen zu treten, an die auserkorene Bushaltestelle, von wo aus die Linie 30 bis ziemlich nahe an mein Hotel fährt. Leider hatte diese Bushaltestelle keinen Unterstand und ich musste die nächsten Minuten in einem Hauseingang Zuflucht suchen.
Nach endlosen 4 Minuten kam auch endlich der ersehnte Bus und es war sogar wunderbar Platz drin. Als ich dann wenige Meter vorm Hotel ausstieg, tropfte es sogar nur noch vor sich hin ich zückte das Handy, um via ResQ zu schauen, ob es in der Nähe irgendwas zu essen zu retten gibt.
Das nächst brauchbare war ne anderthalbe Straße weiter und bei jedem anderen Wetter wäre ich dort vielleicht auch hingelaufen, aber nicht heute. Also entschloss ich mich wieder wenige Meter zurück zu laufen um zu schauen, was der dortige Supermarkt noch bietet. Denn außer einer Tüte Chips hatte ich seit dem Frühstück nix mehr gegessen und bekam so langsam doch Hunger.
Immerhin wurde ich dort mit einer teuren Packung mit 2 Dreieckssandwichs (4,95 €) fündig und so hatte ich wenigstens etwas. Auch wenn ich danach erst merkte, welchen Hunger ich hatte.
Als ich dann in meinem Zimmer ankam, war das keine Minute zu früh, denn draußen setzte es gerade zum Weltuntergang an. Dummerweise befand sich vorm Fenster ein Regenfallrohr aus Blech, da trommelte es gewaltig… ?
Und somit war auch schon der 3 Tag vorbei.
TAG 4:

Wenn man sich schon in der Stadt mit dem nördlichsten U-Bahnsystem befindet, bietet es sich auch an, der weltweit am nördlichsten gelegenen U-Bahnstation einen Besuch abzustatten.
Da mich an diesem Morgen ein Sturm schon sehr frühzeitig geweckt hatte – immerhin ohne Regen, denn das Blechrohr klapperte nicht – war die Fahrt dorthin auch eine gute Gelegenheit, weder nass (falls es bis dahin doch geregnet hätte), noch vom Winde verweht zu werden.
Dort wars dann aber nicht so spektakulär, so dass ich nach einem kurzen Ausstieg und einem Foto mit der gleichen Bahn wieder zurück fuhr.
Danach war endlich mal eine Tour zu den Stadien an der Reihe.
Hätte ich mich am Sonntag bei der Anreise an mein Hotel nicht so verfranzt, hätte ich mir vielleicht das Spiel der HJK Damen gegen KuPs angesehen. Durch meine Odyssee wurde es leider zu spät.
An der Bolt-Arena angekommen, sah ich 2 TV Ü-Wagen davor stehen und witterte eine Chance, dadurch einen Blick ins Innere zu erhaschen. Aber das war gar nicht nötig, denn das Stadion ist sehr luftig umzäunt, so dass ich auch alleine eine Stelle fand, von wo aus ich hinein schauen konnte.
Da innen auch trainiert wurde, wurde ich neugierig und war einen Blick auf die HP: tatsächlich, für morgen stand ein European Conference League Spiel gegen PAOK auf dem Plan. Das würde ich mir mal noch überlegen müssen…
Leider begann es dann so langsam wieder zu regnen und ihr war froh, dass sich in direkter Nachbarschaft das Olympiastadion mit Museum und Tower befindet. Einigermaßen trocken kam ich im Museum an und da gerade ein Teil des Museums umgerüstet wird, musste ich für das Kombiticket (Museum und Tower) nur 13 €, statt 18 € bezahlen.
Das Museum zeigte einige Utensilien von erfolgreichen finnischen Sportlern aus der „schwarz-weiß-Zeit“ bis hin zu eSports.
Anschließend ging ich die die paar Meter bis zum Visitor Center, wo mich der Lift in die 11. Etage auf die Aussichtsplattform des Towers brachte. Ganz schön hoch das ganze und ich hielt mein Handy doppelt und dreifach fest, als ich die beiden Stadien und die Gegend von hier oben fotografierte.
Nachdem ich alles gesehen hatte und wieder runter ins Vistor Center fuhr, blieb ich dort noch eine Weile im Foyer sitzen, weil ich keine große Lust hatte, raus in den Regen zu gehen.
Außerdem gab es dort freies WLAN und eine Toilette, so dass es eine angenehme Pause war.
Ich fand heraus, dass ich mich zudem in der Nähe des Tram-Museums befand und da dessen Eintritt auch frei war, spazierte ich dort hin.
Es gab allerdings außer 6 alten Waggons nicht viel zu sehen.
Da ich wusste, dass sich das Sibelius-Denkmal hier ebenfalls in der Nähe befindet, war das meine nächste Station.
Vor gar nicht allzu langer Zeit muss auch ein weiterer FCK-Fan dort gewesen sein, denn an einer Straßenlampe klebte ein Betze Aufkleber, der noch gar nicht viel dem Wetter ausgesetzt schien.
[Bild: schild.gif?w=38]
Als auch dieser Punkt abgehakt war, zückte ich die ResQ App um zu schauen, ob es in der näheren Umgebung evtl. ein interessantes Angebot gibt. Ich fand zwar etwas in der erweiterten Umgebung, da ich allerdings am Einkaufszentrum „Kampii“ aussteigen musste, entschied ich mich erstmal anders, denn als ich vorgestern dort war, eröffnete gerade ein Donut-Laden, bei dem es als Eröffnungsangebot 50% auf die Donuts gab. Da dies auch heute noch der Fall war, stellte ich mich in die Schlange und gönnte mir einen furchtbar süßen Hazelnut-Caramel-Donut. Jo, kann man machen, war mit einem aber auch gut.
Da sich hier auch ein Lidl befand, wollte ich grad mein Leergut abgeben und mir für abends im Hotel sowohl eine Cola, als auch ein Wasser, als auch ein alkoholfreies Bier mitnehmen.
Als ich mein Zeug über den Selfscanner gezogen habe, kam dann eine Vk auf mich zu und textete mich voll. Ich teilte ihr mit, dass ich nix verstehe, weil ich englisch spreche, worauf sie mir dann mitteilte, dass man an der Selfkasse keinen Alkohol kaufen darf. Auf meinen Einwand, dass es doch alkoholfrei sei (es stand sogar 0,0 auf der Dose), meinte sie, das auch nicht. Cola und Wasser könne ich kaufen, mit dem Bier müsse ich an die normale Kasse. Da ich keine Lust hatte, mich 2x anzustellen, gab ich ihr die Bierdose zurück und bezahlte den Rest.
Da ich dieses Mal noch während den Öffnungszeiten hier war, stattete ich der Holzkapelle gerade noch einen Besuch ab. Das ging aber ratzfatz, denn innen sieht sie so aus, wie man es sich von außen vorstellt. Ganz kahl und nur Holz.
Inzwischen hatte es wieder angefangen zu regnen, und da meine Jacke inzwischen innen (vom schwitzen) und außen (vom Regen) nass war, legte ich als nächstes erstmal wieder eine Pause im Hotel ein.
Dort angekommen, blendete mich die Sonne durchs Fenster; es war heute ein richtiges Aprilwetter.
Eine Stunde später – Mensch und Material waren wieder trocken – machte ich mich nochmal auf den Weg, um die Vorabendsonne noch bei einem Standrundgang zu genießen.
Dabei buchte ich mir auch über ResQ wieder ein Abendessen: für 3,25 € (Originalpreis weiß ich nicht) gab es heute ein mit Tomaten-Mozzarella belegtes Croissant.
Nachdem ich noch einige Meter absolviert hatte, ging es zum endgültigen Feierabend wieder zum Hotel zurück.

TAG 5:

Ich hatte mich dann doch entschieden, zum Fußballspiel zu gehen.
Da der Onlineshop nur auf finnisch war und ich zudem keine Lust hatte, mir dort ein Konto anzulegen, fuhr ich an diesem Morgen als erstes zum Stadion und kaufte mein Ticket dort (35 €).
Und dann stand ich vor einem Problem: eigentlich wollte ich heute als letzte Möglichkeit das schöne Wetter ausnutzen und zur Festung fahren. Allerdings ist diese nur per Fähre zu erreichen, was mich alleine schon vor ein Problem stellte, dann kam hinzu, dass es heute morgen arg windig war. Zwar nicht kalt, aber sämtliche Flaggen und Bäume waren gut in Bewegung.
Ich beobachte das Wasser und die Schiffe eine Zeit lang und entschied mich dann, es zu riskieren. Jetzt oder nie.
Also einen Reisekaugummi nachm anderen eingeworfen und los gings.
Es war dann auch nicht so schlimm wie befürchtet und nach ca. 15 Minuten standen auch die ersten Passagiere schon wieder auf, weil wir die Festungsinsel erreicht hatten.
Dort kann man sich zwar bestimmt den ganzen Tag aufhalten, ich war allerdings nach anderthalb Stunden fix und fertig (nassgeschwitzt, aber aufgrund des Windes musste ich die Jacke zumachen und die Kapuze hochziehen, außerdem taten mir die Füße aufgrund der unebenen, steinigen Wege weh), weshalb ich mich dann zum Hafen schleppte, um auf die nächste Fähre zu warten. Diese wurde für rd. 20 Minuten später angezeigt.
Auch die Rückfahrt verlief äußerst ruhig und wieder auf dem Festland angekommen, war es so langsam Zeit für ein kleines Mittagessen. Also ResQ App gezückt und geschaut, was so im Angebot ist. Ich entschied mich für einen belegten Bagel für 2 € und begab mich zur nächsten Straßenbahnhaltestelle, um dort hin zu fahren.
Da ich an diesem Mittag ziemlich groggy war und eigentlich auch alles gesehen hatte, was ich sehen wollte, entschloss ich mich dazu, samt meinem Mahl zurück ins Hotel zu fahren und die Zeit bis zum Fußballspiel dort zu relaxen.
Da ich merkte, dass mir tatsächlich die Augen zu fallen, schaffte ich es gerade noch, mir einen Wecker zu stellen, damit ich die Abfahrt zum Stadion nicht verschlafe. Bin dann aber doch hochgesprungen, als dieser piepste und machte mich schnell fertig und auf den Weg, da ich nicht einschätzen konnte, wieviel von der restlichen Zeit (1 h 40 min) ich für die Anfahrt brauchen werde. Hektischer wurde ich dann auch noch, als mir auch die Tram überpünktlich vor der Nase weg fuhr und ich in die nächste Querstraße zu einer Bushaltestelle laufen musste.
Aber alle Hektik war Unsinn, ich kam locker rechtzeitig am Stadion an, wo gerade die griechischen Fans zum Stadion begleitet wurden. Dann steuerte ich erstmal zielstrebig die falsche Tribüne an und musste wieder raus, um den anderen Eingang zu nehmen.
Ab dann lief dann aber alles nach Plan, außer vielleicht für sie Helsinkianer (wie heißen die Einwohner von Helsinki denn eigentlich, außer Finnen?), die das recht unterhaltsame Spiel mit 3:2 verloren (nachdem sie zur HZ schon 1:0 geführt hatten).
Kurz vorm Abpfiff begab ich mich schon mal Richtung Ausgang, um dem allgemeinen Aufbruch zu entgehen. Während ich schon dort stand, bauten die Griechen aber noch ihre Führung zum 1:3 aus, wodurch erst recht weitere Finnen aufsprangen und zum Ausgang liefen. Dumm gelaufen, denn dadurch verpassten sie noch den Anschlusstreffer ihres Teams per Elfmeter zum 2:3.
Aber wie das bei einem gut organisierten ÖPNV-System und auch nur rd. 8.500 Zuschauern so ist, erfolgte die Abreise völlig ohne Gedränge.
Wieder im Hotel angekommen, verstaute ich schon mal die ersten Sachen im Koffer, denn morgen ging es ja wieder heimwärts.

TAG 6 / Abreise:

Der letzte Tag, der eigentlich nur aus 2 Stunden am Vormittag bestand, bevor es wieder zurück zum Flughafen ging.
Ich brachte mein Leergut von 2 Flaschen zum nächsten Supermarkt und lernte dort, dass man in Finnland Getränkeflaschen von Lidl auch nur bei Lidl abgeben kann, denn der Automat fraß meine leere Sprudelflasche, ohne mir meine 40 ct dafür gutzuschreiben.
Da ich nicht wusste, was ich in dieser kurzen Zeit anfangen soll, fuhr ich anschließend zum Senatsplatz, wo seit 2 Tagen ein internationaler Markt aufgebaut war. Und da der deutsche Stand mit einer großen Brezel dekoriert war, hoffte ich dort Proviant für den Rückflug zu finden.
Außerdem saß ich dort eine Zeit lang in der Sonne auf der großen Treppe vorm Dom und schaute dem morgendlichen Touristen-Treiben zu.
Nachdem mir Hintern und Rücken vom Sitzen auf den Stufen schmerzte, drehte ich meine Runde über den Markt und kaufte 2 große Brezel für je 5 € (eine mit Salz und eine mit Kürbiskernen), die auch wirklich gut schmeckten.
Anschließend spazierte ich zum Abschluss nochmal an den Hafen, wie ich ebenfalls die Szenerie noch auf mich wirken ließ.
Als ich auch dort nochmal alles gesehen hatte, machte ich mich ganz langsam auf den Weg zurück zum Hotel, um meinen Koffer abzuholen und die Innenstadt endgültig zu verlassen.
Vorm betreten des Bahnhofes buchte ich dann schnell noch ein Ergänzungsticket, da der Flughafen knapp in Zone C liegt, mein 5- Tagesticket aber nur für AB gültig war.
Da ich dann aus der Anzeigetafel nicht schlau wurde, weil gefühlt jeder Zug zum Flughafen fuhr, nur nicht zu den Zeiten, die mir die App anzeigte, war ich froh, als ich eine Mitarbeiterin entdeckte, die mir dann das Gleis für den nächsten Zug zum Flughafen nannte.
Unterwegs kam zwar irgendeine Durchsage, dass der Zug irgendwo nicht halte und man für den Airport umsteigen müsse, aber da die Endhaltestelle auf dem Display angezeigt wurde und das auch die war, zu der ich wollte, ließ ich es einfach mal drauf ankommen. Ich hatte ja ausreichend Zeit.
Es ging dann auch alles gut, ich kam genau dort an, wo ich wollte. Keine Ahnung, was das für eine Durchsage war.
Die Gepäckaufgabe erfolgte per Selbstbedienung, also wurde es eine Überraschung, ob ich mein Gepäck auch nach Frankfurt geschickt habe. ?
Bei der Security Control dann das Gegenteil, wie gewohnt wollte ich meinen elektronischen und flüssigen Krempel auspacken, aber es konnte alles in der Tasche bleiben, nichts musste ausgepackt werden. ?
Beim Flug gab es dann schon mal einen Vorgeschmack auf das, was mich bei der weiteren Heimreise erwartete: er hatte leichte Verspätung. Ansonsten verlief er wieder ziemlich ruhig und ich nickte stellenweise immer mal wieder ein.
Da ich es nicht einschätzen konnte, wie lange es bis zum Erhalt des Gepäcks dauern wird, hatte ich keine Rückfahrkarte gebucht und war somit recht flexibel.
Bei der Gepäckausgabe wurde eine zusätzliche Wartezeit von 15 min angezeigt, allerdings traf das nicht zu und es ging dann doch plötzlich schnell voran. An den Koffern erkannte ich, dass es derzeit wohl regnet, denn sie kamen ziemlich nass aufs Band. Und tatsächlich, als ich dann an die zum Glück überdachte Shuttle Bushaltestelle kam, regnete es draußen ziemlich heftig.
Bei der Wahl des Zuges entschied ich mich für die Regionalvariante, somit musste ich aufgrund des Deutschlandtickets keine zusätzliche Fahrkarte buchen. Angesichts der Verzögerungen und Meldungen, die mir bei ICE und IC Verbindungen angezeigt wurden, war ich mir dort auch nicht sicher, ob ich ohne Umsteigeprobleme (und Zugbindung) angekommen wäre. Bei den Regionalzügen wäre das egal gewesen.
Die S-Bahn, mit der ich von Frankfurt Flughafen nach Mainz-Kastel fuhr, hatte dann schon mal eine Viertelstunde Verspätung, da aber auch die Regionalbahn, mit der ich von dort nach Koblenz weiterfuhr, mit etlichen Minuten Verspätung („wegen verspäteter Zugübergabe“ – haben die nur einen? ?) angezeigt wurde, war das mit dem Anschluss schon mal kein Problem. Unnötig zu erwähnen, dass der Zug dann natürlich ziemlich voll war und ich erstmal keinen Sitzplatz fand.
Ich war also von 0 auf 100 wieder in Deutschland angekommen. Die Bahn machts möglich. ?
Fazit: Helsinki ist durchaus ein nettes Städtchen, allerdings haben mir die paar Tage auch gereicht. Es gab nicht mehr so viel, was ich mir vielleicht noch hätte ansehen wollen.
Hast du 5 Tage als zu viel empfunden?
Nee, als zuviel jetzt nicht, aber weitere Tage hätte ich nicht gebraucht.
Hatte aber in der Vorbereitung auch schon gelesen, dass man Helsinki in wenigen Tagen schafft (ich meine, an einer Stelle war sogar von 3 die Rede gewesen).
Wobei ich dazu sagen muss, dass mit ein Hauptgrund, dass ich nicht mal ne ganze Woche vor Ort war, die Kosten waren. 
Bei meiner Hotelsuche hatte ich nämlich weitere zur Auswahl, bei denen man für eine Woche ohne Frühstück locker an 1.000 € gekratzt hätte und das wären nur ganz einfache Hotels gewesen. Weshalb ich ursprünglich auch zum nem günstigeren Appartement tendiert hatte.
Das war es mir ehrlich gesagt nicht wert.