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Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Druckversion

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Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 18.01.2018

Hier kommt mein Reisebericht für die Zeit vom 25.12.2017 bis 06.01.2018. Geheimtips dürft ihr hier nicht erwarten, da es zwar mein 4. Besuch in London war, aber der letzte schon ca. 25 Jahre zurückliegt und außerdem mein 21-jähriger Sohn dabei war, der zum ersten Mal in London war und wir daher vor allem Touristenattraktionen angeschaut haben.

25.12.2017
Wir sind mit Eurowings von Düsseldorf nach Heathrow geflogen. Das heißt, gebucht hatte ich bei Eurowings, aber der Hinflug wurde von Czech Airlines durchgeführt. Da ich eh ein bisschen Schiss vorm Fliegen habe, war mir das nicht besonders sympathisch. Aber es ging alles gut, der Flug war sehr ruhig. Ich hatte allerdings den großen Fehler begangen, den Anreisetag auf den einzigen Tag im Jahr zu legen, an dem in London weder U-Bahnen noch Busse fahren. (Außerdem haben auch fast alle Geschäfte und Restaurants zu, wie wir später noch feststellten). Ich hatte das erst ca. 1 Woche vor Abflug realisiert. Allerdings stellte ich dann fest, dass der National Express (Bus) fuhr, also hatte ich Fahrkarten dafür gebucht. Es war ein ganz schönes Stück zu laufen vom Terminal bis zum Bussteig. Ich hatte die Tickets erst für eine Abfahrtszeit ca. 2 Stunden nach Ankunft gebucht, da ich dachte, der Flug könnte ja Verspätung haben, das Gepäck könnte spät raus kommen… aber es ging alles sehr schnell, und wir hatten natürlich keine Lust, auf unseren regulären Bus zu warten. Als wir am Bussteig ankamen, stand da gerade ein Bus nach Victoria Coach Station. Ich fragte eine Frau, die zu dem Bus gehörte, ob wir schon mitfahren könnten, obwohl wir erst für später gebucht hätten. Sie fragte den Busfahrer, der daraufhin aufstand und durch den Bus ging, um zu schauen, wieviel Platz noch frei war. Dann meinte er, wir könnten alle mitfahren (also wir und die Leute, die noch hinter uns standen). Bei Victoria mussten wir dann kurz warten, bis wir ein Taxi bekamen, da unser Hostel in der Nähe vom Bahnhof King’s Cross lag. Die Fahrt dauerte lang, da auf der Straße „The Mall“ totaler Stau war. Wahrscheinlich weil die Öffis nicht fuhren und daher so viele Autos unterwegs waren. Die Taxifahrt kostete 34 GBP. Teurer Spaß. Außerdem hat der Taxifahrer unterwegs geraucht. Auch wenn er das Fenster offen hatte, hat mich als Nichtraucherin das sehr gestört.

Unser Hostel war das Clink 78 in der King’s Cross Road. Leider hatte ich mich vorher nicht sehr gut über dieses Hostel informiert. Ich habe erwartet, dass es in etwa einer deutschen Jugendherberge entsprechen würde und mich außerdem auf einige wenige positive Angaben auf der Webseite des Hostels verlassen. Als wir unser Zimmer betraten, bekam ich einen Schock. Das Zimmer war ca. 4 qm groß, wovon die Hälfte von dem Etagenbett eingenommen wurde. Es gab ein mikroskopisch kleines Waschbecken und 2 sogenannte Regale, die aus einer Stange mit 3 Brettern daran bestanden, auf denen man etwas Kleinkram wie Brille usw. ablegen konnte, aber für Kleidung war das nicht geeignet. Das Schlimmste an dem Zimmer war aber, dass es kein Fenster hatte! Und es war total überheizt. Ich hatte schon nach 2 Minuten das Gefühl, dass ich keine Luft mehr bekomme. Wir entdeckten dann aber eine seltsame Tür an der Wand hinter dem Bett. Diese ließ sich einen Spalt weit öffnen. Dahinter befand sich ein Schacht. Es kam jedoch nicht erkennbar Luft herein, als die Tür auf war. Ich wusste, dass ich in diesem Zimmer ersticken würde, wenn ich hier bleiben müsste. Ich ging also wieder zur Rezeption und fragte nach einem anderen Zimmer „with a window“. Zum Glück hatten sie eins. Das neue Zimmer war ungefähr 1 qm größer, aber ansonsten identisch mit dem anderen. Es hatte ein Fenster, aber da das Zimmer im Erdgeschoss war und nach hinten raus lag und das Gebäude an einem leichten Hang liegt, war das Zimmer halb unter Straßenniveau und das Fenster demnach weiter oben wie ein Kellerfenster. Aber es ließ sich öffnen und es kam auch genug Luft herein. Gegenüber dem Fenster standen die Müllcontainer des Hauses, aber zum Glück haben die nicht gestunken. Das Zimmer war sehr dunkel, weil das Fenster mit einer Milchglasfolie zugeklebt war und die Wände dunkelgrau gestrichen waren. Es gab weder Schrank noch Tisch noch Stuhl. Wir haben uns beide die ganze Zeit dort sehr unwohl gefühlt. Die Matratzen waren aber gut, und wir haben immer gut geschlafen.

Okay, da es erst früher Nachmittag war, wollten wir noch ein bisschen was von London sehen, außerdem hatten wir Hunger. Da ja keine Öffis fuhren, gingen wir zu Fuß Richtung City. Wir kamen an einem Pub vorbei, der geöffnet hatte, aber ich meinte, wir müssten ja nicht in den erstbesten Pub gehen, und wir gingen erstmal weiter. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Wir liefen bis zur St. Paul’s Cathedral und noch etwas weiter bis auf die Millennium Bridge, die wir aber nicht ganz überquerten. Dann machten wir wieder kehrt. Es war ziemlich kalt an dem Tag. Alle Geschäfte und Restaurants, an denen wir vorbei kamen, hatten geschlossen, sogar McDonald’s. Ich habe vorher noch nie ein McDonald’s gesehen, das zu hatte J
Bald wurde uns klar, wie weit wir gelaufen waren, und dass der Rückweg ganz schön lang war. Daher hielt ich ein Taxi an und ließ uns zu dem Pub fahren, an dem wir am Anfang vorbeigekommen waren. Wir gingen rein, setzten uns an einen Tisch und nahmen uns eine Speisekarte zur Hand. Da stand plötzlich eine Frau neben uns, die meinte, dass die Küche schon geschlossen sei und der Pub in 20 Minuten schließen würde. Tja, somit war unsere letzte Hoffnung auf eine warme Mahlzeit gestorben. Auf dem Weg zum Hostel kauften wir uns in einem der zahlreichen kleinen „Food & Wine“ Stores, die fast immer geöffnet haben, Sandwiches, Muffins und Getränke, die wir dann im Hostel aßen.

26.12.2017
Heute fuhren wir als erstes zum Leicester Square, da ich mir bei TKTS ein Musicalticket kaufen wollte. Leider hatte das Office noch geschlossen, es öffnete an dem Tag erst um 12 Uhr. Also liefen wir einfach weiter und standen kurz danach vor dem M & M Shop, der geöffnet war. Da wollte ich sowieso rein. Also gingen wir hinein und bestaunten die Massen von M & Ms in allen Farben und die Merchandise Artikel. Ich kaufte mir ein rotes Plüsch-M&M mit Fellmütze, mein Sohn einen großen Becher M&Ms und Textmarker, die ich völlig überteuert fand, aber er wollte sie unbedingt haben.

Danach gingen wir durch Chinatown zur Shaftesbury Avenue (ich war jedes Mal begeistert, wenn ich eines der Musicaltheater entdeckte) und weiter bis zum Piccadilly Circus. Dann bogen wir in die Regent’s Street ein. Heute war ja Boxing Day, da fängt sozusagen der Winterschlussverkauf an. Das erzählte ich meinem Sohn, und als wir an einem Tommy Hilfiger Laden vorbeikamen, wollte er gerne hinein: „Nur mal schauen“. Während ich es mir in einem Sessel gemütlich machte und dabei beunruhigt bemerkte, wie stark der Boden in dem Laden (1. Etage) die ganze Zeit vibrierte (er war sehr voll), probierte mein Sohn Klamotten an. Schließlich kam er mit 3 Hemden an, die er gerne haben wollte. Obwohl sie alle 3 reduziert waren, kosteten sie umgerechnet zusammen ca. 180 €. Aber wer kann seinem einzigen Kind schon etwas abschlagen… Hier wurde ich bei der Kreditkartenzahlung zum ersten und einzigen Mal gefragt, ob ich in GBP oder EUR bezahlen wolle. Ich wählte GBP, denn auch hier bestand ja vermutlich die Gefahr, dass ich sonst einen schlechteren Wechselkurs bekomme als bei meiner Bank.

Dann gingen wir weiter, machten einen Abstecher durch die Carnaby Street, die mit dem Thema „Christmas Carnival“ geschmückt war. Ansonsten war ich von der Straße eher enttäuscht. Hauptsächlich Filialen von großen Ketten, keine besonderen, einzigartigen Shops. Ich glaube, das war früher mal anders, oder?

Schließlich landeten wir am Oxford Circus. Von dort fuhren wir zurück nach King’s Cross. Wir hatten vorher in der Stadt schon einen Five Guys (Burger-Kette) gesehen, wo mein Sohn unbedingt rein wollte, aber der war so überfüllt, dass ich da keine Lust zu hatte. Jetzt entdeckten wir, dass es am King’s Cross auch eine Filiale gab, und dort war es nicht so voll, also gingen wir rein und aßen die teuersten und leckersten Burger und Chips unseres Lebens. Dann gingen wir ins Hostel und ruhten uns etwas aus. Später sind wir nochmal in die Stadt gefahren. Wir gingen an der Westminster Abbey vorbei und an den Houses of Parliament bis zur Lambeth Bridge. Es regnete allerdings, und das hob unsere Stimmung nicht gerade. Außerdem war es schon dunkel. Wie wir feststellen mussten, wird es im Winter schon gegen 16 Uhr dunkel in London. Wir fanden dann eine Bushaltestelle und stiegen einfach in den nächsten Bus. Dieser fuhr zum Trafalgar Square. Dort stiegen wir aus, wussten aber dann nicht so recht, was wir nun machen sollten. Uns war kalt, wir wollten nicht mehr laufen, aber wir wollten auch noch nicht zurück ins Hostel. Also stiegen wir in einen anderen Bus Richtung Hammersmith. Wir fuhren bis zur Endstation und von dort mit der U-Bahn Zurück zum Hostel. Dieser Abend war ein bisschen frustrierend.

27.12.2017
Heute ging es zunächst zum Tower. Ich hatte die Eintrittskarten schon von zu Hause über Visitbritain gebucht. Das erwies sich in diesem Fall als Nachteil, da ich die Vouchers noch einlösen musste, und das ging nur am Schalter für Gruppen, wo eine Schlange stand. Am normalen Schalter war keine Schlange, dort hätte ich sofort Tickets kaufen können. Die Schlange war zwar nicht sehr lang, aber es regnete, daher war es blöd. Als wir die Tickets hatten, kamen wir ganz schnell rein. Wir machten den ganzen Rundgang, danach schauten wir uns noch die Kronjuwelen an. Dort mussten wir auch ein bisschen Schlange stehen, aber nicht allzu lange. Etwas später war die Schlange dort schon viel länger. Es lohnt sich, früh da zu sein. Zuletzt gingen wir noch in den White Tower. Dann hatten wir keine Lust mehr. Wir fuhren mit der Tube zum Leicester Square und aßen bei Bella Italia zu Mittag. Danach kaufte ich mir ein Ticket für das Musical Kinky Boots (am gleichen Abend), das zur Zeit auch in Hamburg läuft. So konnte ich mir die Fahrt nach Hamburg sparen. Danach gingen wir in die National Gallery am Trafalgar Square und schauten uns die Kunstwerke der berühmtesten Maler dort an. Da ich keine Lust hatte, vor dem Musicalbesuch nochmal zum Hostel zu fahren, fuhr mein Sohn danach allein zurück zum Hostel. Ich lief noch ein bisschen die Straße „Strand“ hoch und runter, dann ging ich ins Adelphi Theatre zu „Kinky Boots“. Das Musical hat mir gut gefallen.

28.12.2017
Heute war schönes Wetter und blauer Himmel! Mit der Tube zur Waterloo Station gefahren, von da mit dem Zug nach Hampton Court. Hampton Court Palace besichtigt. Ich war erstaunt, dass sogar im Winter der berühmte englische Rasen so grün ist. Nachdem wir das Schloss und einen Teil des Parks besichtigt hatten, wollten wir im Ort etwas essen. Aber irgendwie fanden wir nichts, was mir zusagte (meinem Sohn war schon alles egal. Aber ich sagte immer: „Lass uns erstmal noch weitergehen…“. Er hat mich schon bald mit diesem Standardspruch aufgezogen J ) Schließlich beschloss ich, dass wir zurück nach London fahren würden und die besten Fish & Chips von London essen würden (according to Londonblogger). Diese gibt es bei Masters Super Fish in der Nähe der Waterloo Station. Womit ich nicht gerechnet hatte: der Laden hat nicht durchgehend geöffnet. Als wir ankamen, war es 15 Minuten vor der Pause, und wir durften nicht mehr im Lokal essen. Wir bestellten dann 2 Portionen Fish & Chips zum Mitnehmen sowie eine Portion Tartare Sauce (hausgemacht; reicht für 2 Personen). Wir stellten das Essen dann draußen auf eine Mauer und aßen im Stehen, was nicht sehr angenehm war, da es trotz blauem Himmel sehr kalt war. Aber das Essen war super lecker und es war so viel, dass wir nicht alle Chips geschafft haben. Die Portion kostet dort nur 6 GBP. Bei dem meisten Pubs etc. habe ich auf den Schildern gesehen, dass Fish & Chips dort 10-12 GBP oder mehr kostet.
Von der Waterloo Station sind wir dann bis Tower Hill gefahren und über die Tower Bridge gelaufen. Wir hatten auch Eintrittskarten für die Exhibition, aber die Schlange war ziemlich lang und es war sehr kalt auf der Brücke, daher hatten wir keine Lust, uns anzustellen und beschlossen, dort zu einem späteren Zeitpunkt reinzugehen. Danach sind wir zurück zum Hostel gefahren. Ich hatte absolut keine Lust, den Abend im Hostel zu verbringen, aber auch keine Zeit mehr, mir am Leicester Square ein Ticket zu holen, also buchte ich im Hostel ein Ticket für „Wicked“. Dieses Musical habe ich in Deutschland schon ganz oft gesehen. Ich liebe es total und wollte es schon immer unbedingt auch in London sehen. Im Hostel zu buchen war allerdings ein Fehler, denn ich bezahlte für das Ticket 67 GBP; der aufgedruckte Preis war aber nur 52 GBP. Nach dem Ticketkauf düste ich dann los zum Theater. Vor der Show tippte ich die Ereignisse des Tages in mein Handy ein als Gedächtnisstütze. Dabei hörte ich eine Frau sprechen im Tonfall, in dem man etwas vorliest. Plötzlich wurde mir bewusst, dass sie genau das vorlas, was ich gerade schrieb! Ich war etwas pikiert und dreht mich ein wenig weg, aber die Frau schmunzelte nur und fragte mich (auf deutsch), ob die Fish & Chips denn lecker gewesen wären. Sie hatte so einen Akzent; ich dachte zuerst, sie wäre Engländerin, dann dachte ich sie wäre Holländerin, aber als ich sie dann fragte, sagte sie, sie wäre Schweizerin. Sie war sehr nett und wir unterhielten uns ein bisschen, bis die Show anfing.
Die beiden Hauptdarstellerinnen waren super. Ich war sehr begeistert und hatte mehr als einmal Tränen in den Augen, weil mich die Story immer so sehr berührt.
Damit war auch dieser Tag zu Ende.

Fortsetzung folgt!


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 18.01.2018

29.12.2017
Morgens sind wir nach Stratford City gefahren und in das Einkaufszentrum gegangen. Wir wollten dort gemütlich frühstücken, haben aber irgendwie nicht das richtige gefunden. Dann habe ich eine Mitarbeiterin an der Info gefragt. Sie empfahl uns das Café Concerto. Dort haben wir dann jeder ein englisches Frühstück bestellt. Es war gut, aber wir sollten später noch ein viel besseres bekommen…
Danach hatten wir aber keine Lust mehr, in dem Einkaufszentrum herumzulaufen und gingen nach draußen. Von weitem sah man ein Fußballstadion, und wir beschlossen, dort hinzugehen. Es war das Stadion von West Ham. Wir kamen auch an Schildern vorbei, die eine Stadiontour anboten, aber obwohl wir einmal um das ganze Stadion herumgingen und auch in dem West Ham Shop waren, fanden wir nichts, wo man eine Stadiontour machen konnte. Ich hätte vielleicht in dem Shop fragen sollen, habe ich aber nicht. Direkt neben dem Stadion ist der Acelor Mittal Orbit. Den hatte ich kurz vor der Reise im Internet entdeckt. Vorher hatte ich davon noch nie gehört. Ich wusste auch nicht, wo er stand und war überrascht, dass wir plötzlich daneben standen. Ich wäre gerne hochgefahren, aber mein Sohn wollte nicht. Gerutscht wären wir aber sowieso nicht.
Danach ging es wieder zurück in die City. Für nachmittags stand eine guided Tour (auf englisch) in den Houses of Parliament auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den Horse Guards und Downing Street vorbei. Unser Guide im Westminster Palace hieß Richard. Er sprach ein sehr deutliches, vornehmes Englisch. Wir konnten ihn gut verstehen. Die Führung war sehr interessant. Leider durfte man nicht in allen Räumen fotografieren. Aber im House of Commons (mit den grünen Bänken) musste ich einfach ein Foto machen, denn dies war der einzige Raum, an den ich mich konkret erinnern konnte – hier war ich vor vielen Jahren auf einer Klassenfahrt schon mal gewesen.

Danach sind wir zum Leicester Square gefahren und ich habe mir ein Ticket für das Musical „Matilda“ gekauft (nach dem gleichnamigen Film bzw. nach dem Buch von Roald Dahl). Mein Sohn ist zum Hostel gefahren, und ich habe mir noch die Umgebung des Cambridge Theatre angeschaut, die in der beginnenden Dunkelheit und mit der Weihnachtsbeleuchtung sehr schön aussah. Das Musical war wunderbar. Insbesondere beeindruckt haben mich die Kinder, die dort mitspielen. Die waren einfach unglaublich gut, wie gleichzeitig getanzt bzw. sich bewegt und gesungen haben. Auch die Direktorin Miss Trunchbull (gespielt von einem Mann) war ein Knaller!

30.12.2017
Morgens sind wir als erstes zur Tower Bridge gefahren. Wir waren gegen 11 Uhr dort (mein Sohn ist leider ein Langschläfer). Die Schlange war nicht allzu lang, aber drinnen mussten wir auch nochmal ein wenig anstehen für den Aufzug. Die Treppe wollten wir uns nicht antun. Oben haben wir dann rausgeschaut, Fotos gemacht und durch den Glasboden nach unten geschaut. Mein Sohn wollte zuerst gar nicht da rein, als ich ihm von dem Glasboden erzählt habe, aber als ich ihm versichert habe, dass man auch neben dem Glas herlaufen kann, war er doch bereit. Ich glaube, er hat ein wenig Höhenangst :-) Er hat sich aber dann doch getraut, auf den Glasboden zu gehen. Ich hab keine Höhenangst, aber zuerst war mir trotzdem ein bisschen mulmig, über das Glas zu gehen. Schließlich ging es dann auf der anderen Seite wieder runter, ohne Aufzug, aber runter ist nicht so schlimm. Unten waren wir dann noch in dem Maschinenraum. Danach sind wir dann auf der anderen Seite der Themse ein Stück entlang gelaufen und haben gesehen, wie ein Mann seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht hat (mit der Tower Bridge im Hintergrund). Alle Leute in der Nähe, die das mitbekamen, haben applaudiert. Dort war auch ein netter Weihnachtsmarkt. Der war viel schöner und interessanter als viele Weihnachtsmärkte in Deutschland (vom Angebot her). Wir liefen bis zur London Bridge, überquerten sie und kamen am Monument vorbei. Dann sind wir zum Leicester Square gefahren, wo wir uns getrennt haben. Mein Sohn ist wieder zum Hostel gefahren, ich hab bei Pret a Manger was gegessen und bin dann zum Prince of Wales Theatre gegangen, wo ich für die Nachmittagsvorstellung ein Ticket für „The Book of Mormon“ hatte. Dieses hatte ich schon von Deutschland aus gebucht, da ich das Musical UNBEDINGT sehen wollte und Angst hatte, dass ich vielleicht vor Ort kein Ticket mehr bekomme. Das Musical ist sagenhaft komisch, ich habe Tränen gelacht. Es ist eine Parodie auf die Mormonen und deren Missionierungseifer und spielt in Uganda. Der Humor ist schon etwas schräg und manchmal an der Grenze des guten Geschmacks, aber ich liebe es!

Nach dem Musical hatte ich noch keine Lust, wieder ins Hostel zu fahren, stattdessen habe ich mich einfach durch die Stadt treiben lassen – Piccadilly Circus, Regent’s Street, Old Bond Street & New Bond Street (hier sind die ganzen sauteuren Designerläden angesiedelt: Prada, Louis Vuitton, Chanel usw.), dann nochmal im Dunkeln durch die Carnaby Street. Jetzt kam die Weihnachtsdeko und – beleuchtung erst richtig zur Geltung. Danach bin ich zum Hostel gefahren und dann mit meinem Sohn in einen Pub (Northumberland Arms, Nähe Bahnhof King’s Cross) gegangen, wo man Darts schauen konnte. Wir haben uns dort das Halbfinale angeschaut.

31.12.2017
Heute haben wir uns ein englisches Frühstück in einem kleinen Café schräg gegenüber des Hostels gegönnt. Es heißt „Et voilá“, 2 Acton Street, und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Das Lokal sieht von außen sehr schäbig aus, fast als wenn es geschlossen ist, aber von innen ist es recht gemütlich, und das Frühstück war super lecker!
Danach sind wir mit der Northern Line bis Bank gefahren und von dort mit der DLR nach Greenwich. Es ist schon ein bisschen Nervenkitzel, dass diese Bahnen ohne Zugführer fahren. In Greenwich sind keine Sperren (wie auch an manchen anderen Stationen weiter außerhalb) und hier haben wir das einzige Mal vergessen, die Oyster Card auszustempeln. Ich weiß nicht, was für Auswirkungen das hatte, aber es gab jedenfalls keine Probleme bei der nächsten Fahrt.
Wir gingen rauf zum Observatorium und ich zeigte meinem Sohn den Nullmeridian, einen der wenigen Plätze, an die ich mich auch noch erinnern konnte, schon mal hier gewesen zu sein. Wir machten die obligatorischen Fotos mit einem Fuß auf der westlichen und einem Fuß auf der östlichen Halbkugel. Dann schauten wir uns noch die Ausstellung an und liefen dann durch den Park in einem Bogen wieder runter zum Ort, am Old Royal Naval College vorbei zur Cutty Sark. Dort entdeckte ich durch Zufall den Zugang zu dem Fußgängertunnel unter der Themse, und mir fiel ein, dass ich dort damals auf der Klassenfahrt auch schon mal durchgegangen war. Also wollte ich jetzt unbedingt auch wieder dort durchgehen. Auf der anderen Seite sind wir dann ab Island Gardens mit der DLR wieder zurückgefahren bis Bank und von dort mit der Tube zum Hostel. Dort haben wir uns etwas ausgeruht und sind dann gegen 21:30 wieder losgegangen. Zuerst haben wir bei einem Inder in der Nähe vom King’s Cross gegessen, dann sind wir mit der Northern Line nach Camden Town gefahren. Wir wollten von dort aus eigentlich noch ein Stück mit dem Bus zum Primrose Hill fahren, aber wir haben den richtigen Busstop nicht gefunden (inzwischen habe ich hier im Forum den überaus hilfreichen Link https://traintimes.org.uk/map/london-buses/#11 entdeckt!). Als wir dann größere Menschenmengen bemerkten, die alle in die gleiche Richtung strebten, gingen wir denen einfach hinterher. Nach 10-15 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Primrose Hill gegen 23:30 Uhr. Es waren schon sehr viele Menschen auf dem Hügel. Es war ziemlich kalt und windig. Wir standen auf der Wiese, die sehr weich und nass und fast matschig war. Ich wünschte mir, ich hätte wärmere und ältere Schuhe angehabt. Um Mitternacht konnten wir dann von weitem das Feuerwerk am London Eye sehen. Es war zwar recht entfernt, aber trotzdem gut zu erkennen. Danach sind wir aufgrund der Kälte so schnell wie möglich wieder zurück zur Tube gelaufen und zum Hostel gefahren. Auch wenn es kalt war, war es mein schönstes Silvester bisher!

01.01.2018
Heute wollte ich mir unbedingt die New Year’s Parade anschauen, aber mein Sohn hatte keine Lust dazu. Er hatte aber nichts dagegen, den Vormittag im Bett zu verbringen, also fuhr ich alleine zum Piccadilly Circus. Ich war gegen 13 Uhr dort, da war die Parade dort schon teilweise vorbei (wieviel davon, weiß ich nicht), aber sie ging noch bis 14:30 Uhr dort. Zuerst konnte ich gar nichts sehen, weil dort so viele Menschen standen. Ich ging ein Stück weiter Richtung Waterloo Place und blieb dann irgendwo stehen, wo ich einigermaßen sehen konnte, und plötzlich ging eine 4-köpfige Familie, die ganz vorne an der Absperrung gestanden hatte, weg, und ich konnte schnell in die Lücke schlüpfen. Von dort habe ich mir dann noch 1,5 Stunden die Parade angeschaut. Es war ein super Standplatz, weil dort alle Gruppen stehen geblieben sind und getanzt oder etwas vorgeführt haben. Ich fand die Parade sehr schön! Danach bin ich noch dem Verlauf der Parade bis Westminster gefolgt und von dort nach Covent Garden gefahren, wo ich mir die Markthalle und die Umgebung angeschaut habe. Danach bin ich zum King’s Cross gefahren, wo ich mich mit meinem Sohn getroffen habe. Wir haben dann nochmal bei Five Guys gegessen und sind dann zum Ally Pally gefahren, um uns das Finale der Darts-WM anzuschauen. Beim Einlass gab es Taschenkontrollen, und ich dachte, das war’s, aber als ich mit meinem Rucksack in den Saal gehen wollte, hielt mich ein Ordner zurück und sagte, dass man keine Rucksäcke mit in den Saal nehmen dürfe. Also musste ich nochmal zur Garderobe und den Rucksack abgeben. Im Foyer hätten wir ein Foto mit Russ Bray, dem Caller mit der einmaligen Stimme, machen können, aber das kostete 20 GBP, daher verzichteten wir darauf. Dafür musste ich aber 40 GBP für 2 Krüge Bier ausgeben! Das meiste davon hat mein Sohn getrunken, aber ich hab auch ein paar Becher getrunken, und auf dem Heimweg waren wir beide ziemlich fröhlich. Auch wenn ich einen Wahnsinns-Wucherpreis für die Tickets bezahlt habe (bei Viagogo – ich kann nur sagen: Hände weg!) – das Darts-WM-Finale war das Highlight unseres Urlaubs. Es war eine unglaublich tolle Stimmung dort.

Fortsetzung folgt!


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 18.01.2018

02.01.2018
Heute vormittag waren wir bei Harrod’s, haben aber nichts gekauft, nur ein bisschen geschaut. Das ist ja eher ein Einkaufszentrum als ein Kaufhaus. Jede Schuhmarke hat dort einen eigenen kleinen Shop. Ich wollte unbedingt zu Manolo Blahnik, weil ich früher mal die Serie Sex and the City geschaut habe und dies Carrie’s Lieblinksmarke ist. Der Shop war am weitesten entfernt vom Zugang zur Abteilung und eine Enttäuschung. Die Schuhe waren alle total hässlich. In den Food Halls waren wir auch noch, aber irgendwie haben die mich nicht so sehr beeindruckt wie erwartet.
Von dort aus ging es dann weiter Richtung Sky Garden, wo wir für 14 Uhr Tickets hatten. Vorher haben wir noch in dem Restaurant „Le Pain Quotidien“ am Monument gegessen. Dort ist alles „organic“, es gibt nicht mal Cola. Ich hatte einen Salat Nicoise (sehr lecker) und mein Sohn ein Stew.

Dann gingen wir zum Sky Garden und sahen, dass dort eine kleine Schlange stand. Ich wusste nicht recht, ob wir uns jetzt dort anstellen müssen. Dann lief dort aber auch schon ein Angestellter herum und kümmerte sich um die Leute. Er fragte uns, ob wir eine Reservierung hätten. Ich sagte, ja. Dann lotste er uns direkt ins Gebäude. Wir mussten durch eine Sicherheitskontrolle mit Gepäckdurchleuchtung, dann ging es mit dem Aufzug in ca. 43 Sekunden nach oben. Oben war es überraschend kalt. Ich hatte es mir dort warm und gemütlich vorgestellt, aber diese Hoffnung wurde leider enttäuscht. Außerdem regnete es oder zumindest waren Tropfen von außen an den Fenstern, so dass die Sicht nicht ganz so toll war, aber es war trotzdem schön dort oben. Ich würde bei besserem Wetter auf jeden Fall nochmal hochfahren. Und es ist toll, dass es nichts kostet. Mich würde mal interessieren, wie es auf dem Shard ist, der ja ungefähr gleich hoch und sehr teuer ist. Wir tranken im Sky Garden Cappuccino (den Becher mit der Aufschrift „Happiness is a hot drink and this view“ habe ich mir als Andenken mit nach Hause genommen) und blieben noch ein bisschen sitzen, dann ging es wieder runter.

Dann sind wir zum Hostel gefahren, und nach einer Weile bin ich wieder losgefahren zum Leicester Square und habe mir dort ein Ticket für das Musical „42nd Street“ für den 04.01. gekauft. Dann bin ich zur Tottenham Court Road gefahren und in das Musical „An American in Paris“ im Dominion Theatre gegangen. Das Ticket hatte ich mir am Vortag per Internet gekauft, aber es war auch recht günstig. Das Musical ist ein Tanzmusical. Es wird in fast allen Szenen getanzt. Es war schön, müsste ich mir aber nicht nochmal anschauen.

03.01.2018
Zuerst haben wir bei Pret a Manger gefrühstückt. Dann sind wir mit der Tube zur Paddington Station gefahren und von dort mit dem Zug nach Oxford. Die Tickets für die Zugfahrt habe ich direkt am Bahnhof an einem Automaten gekauft. In Oxford haben wir das Magdalen College besichtigt und waren kurz für 1 GBP pro Person in der Divinity School in der Bodleian Library– das ist nur ein großer Raum, aber ein Originaldrehort der Harry Potter Filme. Danach haben wir bei „The Mitre“ Mittag gegessen. Mein Sohn hat zum Nachtisch einen Brownie gegessen und meinte, das sei der beste, den er je gegessen habe. Ich hatte zum Nachtisch irgendwas mit „apples and scrambled nuts“, ich weiß nicht mehr genau, wie es hieß, und als es gebracht wurde, war ich erst sehr skeptisch – es sah aus wie ein Schälchen voll Brösel mit einer Kugel Vanilleeis oben drauf. Es waren aber gekochte Apfelspalten mit Zimt, bestreut mit einer Schicht gehackter Nüsse, und eben dazu das Vanilleeis. Es war sehr lecker. Danach wollte ich unbedingt noch zum Christchurch College, mein Sohn wollte am liebsten schon wieder nach Hause. Wir gingen dann aber doch zum College – ich habe schließlich immer noch das Sagen ;-) – und hatten Glück, denn die Einlasszeit endete 10 Minuten später. Wir konnten noch hinein. Dort gibt es ja diesen tollen Speisesaal, der Vorlage für den Speisesaal von Hogwarts in den Harry-Potter-Filmen war. Mein Sohn war ganz begeistert von diesem College und meinte zu mir: „Gut dass ich unbedingt noch hierher wollte! Ich muss dich auch immer zu deinem Glück zwingen.“ :-D
Dann Rückfahrt nach London. Abends haben wir nur im Hostel rumgehangen.

04.01.2018
An diesem Tag wollte mein Sohn gar nichts machen. Er war ein wenig erkältet und wollte den ganzen Tag im Bett bleiben. Ich hatte auch etwas Halsschmerzen, aber sonst ging es. Ich hatte also Gelegenheit, mal durch einige Straßen und Parks zu streifen, die meinen Sohn eh nicht so interessiert hätten.
Zuerst gab es wieder Frühstück bei Pret a Manger. Dann fuhr ich mit der Tube bis Hyde Park Corner und ging durch den Hyde Park, vorbei am Princess Diana Memorial Fountain bis zum Albert Memorial. Von dort bin ich bis zur Tubestation High Street Kensington gelaufen und mit der Tube bis Notting Hill Gate gefahren. Ich wollte unbedingt zur Portobello Road. Der Name klingt so nach Nostalgie und Swingin‘ Sixties… Ich bin dann die ganze Prtobello Road hoch gelaufen, habe noch ein paar Souvenirs gekauft. In einem Laden fragte mich der Händler, wo ich herkomme, und ich sagte „Germany“. Da sagte er „I like Germans“ und hob die Hand zum Abklatschen. Das fand ich witzig. Als ich ging, sagte er „Auf Wiedersehen“ auf deutsch, und ich sagte auch „Auf Wiedersehen“. In einem Café habe ich ein Scone mit Butter und Jam gegessen, eigentlich mehr um mich etwas aufzuwärmen statt aus Hunger, aber leider war es in diesem Café nicht besonders warm. Verdammt, wo sind die typisch englisch überheizten Räume, wenn man sie mal braucht? 

Danach ging ich durch Notting Hill bis zum Holland Park, weil ich unbedingt noch den Kyoto Garden sehen wollte. Leider wurde es da schon wieder dunkel. Ich fand den Kyoto Garden und es war gerade noch hell genug, um ein paar Fotos zu machen. Dort muss ich bei meinem nächsten Besuch unbedingt nochmal hin. Der Garten ist zwar nicht besonders groß, aber ich liebe solche japanischen Gärten. Im Holland Park habe ich dann noch einen frei lebenden Fuchs gesehen. Hätte nicht gedacht, dass es so etwas in einer Großstadt gibt.

Danach bin ich die Kensington High Street entlang bis zur Tubestation gelaufen und nach Covent Garden gefahren. Ich war noch ein bisschen in der Markthalle, dann bin ich zum Theatre Royal Drury Lane gegangen und habe mir das Musical „42nd Street“ angeschaut. Dies ist ein Stepptanz-Musical, und wer Stepptanz im Stil von Fred Astaire liebt, sollte es sich unbedingt anschauen! Da waren 30 Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne, die synchron gesteppt haben und dabei noch Formationen gebildet haben. Die Story des Musicals ist zwar nichts besonderes, aber das Tanzen ist der Hammer!
Damit war auch dieser Tag zu Ende.

05.01.2018
Heute haben wir uns nochmal ein leckeres English Breakfast im „Et Voilà“ gegönnt. Danach sind wir zur Westminster Abbey gefahren und haben sie besichtigt. Danach sind wir zum St. James’s Park gelaufen und durch den Park zum Buckingham Palace gelaufen. Wir haben die zutraulichen Eichhörnchen gesehen, die den Leuten die Nüsse aus der Hand holen, und ich bedauerte, dass ich bei Five Guys nicht ein paar Erdnüsse mitgenommen hatte, die es dort kostenlos gibt (die man aber eigentlich nicht mitnehmen darf/soll). Vom Buckingham Palace aus gingen wir durch den Green Park (der einzige, wo trotz des Namens der Rasen NICHT grün war) zur gleichnamigen Tubestation und von dort zurück zum Hostel. Dann war Kofferpacken angesagt. Abends haben wir noch im Ristorante Mediterraneo nahe King’s Cross Pizza gegessen. Das Restaurant kann ich aber nicht empfehlen. Meine Pizza war unten drunter ganz schwarz, so dass ich nur den Belag gegessen habe (zum Glück hatte ich sowieso nicht viel Hunger), aber ich musste die Pizza dann auch nicht bezahlen.
Ach ja, an diesem Tag hatte ich mir die Eurowings-App runtergeladen und damit eingecheckt. Ich bekam 2 Barcodes, einen für mich und einen für meinen Sohn. Ich habe ihm seinen weitergeleitet, aber das war gar nicht nötig. Unser Rückflug sollte übrigens mit LGW stattfinden. Das musste ich erstmal googeln. Es heißt Luftfahrtgesellschaft Walter. Davon hatte ich vorher noch nie gehört.

06.01.2018 – Abreise
Wir fuhren mit der Tube – Piccadilly Line – zum Heathrow Airport. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten, aber sie kam uns gar nicht so lang vor. Im Flughafen gingen wir dann in Richtung einiger Schilder, auf denen Eurowings stand. Dort waren so Automaten, aber ich wusste nicht recht, was ich da jetzt machen muss. Das hat man mir wohl angesehen, denn schon kam eine Mitarbeiterin auf uns zu, nahm mein Handy, auf dem der Barcode schon aufgerufen war, und druckte an dem Automaten unsere Kofferschilder und Boardkarten aus. (Dafür reichte ein Barcode aus, mein Sohn brauchte seinen gar nicht). Dann gaben wir die Koffer ab und gingen durch den Securitycheck. Ich musste diesmal gar nicht in diese Kabine, wo man die Arme hochheben muss, sondern nur durch diesen „Türrahmen“. Aber mein Sohn musste die Schuhe ausziehen und wurde mehrmals abgetastet. Das kommt davon, wenn man sich ein paar Tage nicht mehr rasiert hat und aussieht wie ein Terrorist :-D
Danach haben wir im Airport gefrühstückt, und ich bin noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt. Irgendwie war mir nicht klar, wann wir am Gate sein müssen, und als wir dann dorthin aufbrachen und unterwegs auf einem anderen Schild, das einen Abflug einer anderen Airline zur gleichen Uhrzeit wie unser Flug zeigte, sahen, auf dem „Closed“ stand, bekam ich leichte Panik. Wir rannten schon fast zum Gate, und es war geschlossen! An dem Schalter saß eine Mitarbeiterin, und ich fragte, wie wir denn reinkommen könnten? Aber sie sagte, dass der Flug noch nicht aufgerufen war und wir noch warten müssten. Ein Glück!! Ich hatte im Geiste schon überlegt, wie wir jetzt nach Hause kommen sollten! Schließlich ging es dann los, und plötzlich waren wir nicht in so einem Tunnel, der direkt zum Flugzeug führt, sondern traten aus einer Tür direkt auf das Rollfeld. Da stand unser Flugzeug, eine (gefühlt) winzig kleine Propellermaschine! Aber sie hat uns sicher nach Hause gebracht. Wir hatten ganz gute Sicht, ich konnte London von oben sehen und auch den Kanal und später den Rhein. Eine tolle Reise – mit kleinen Abstrichen wegen oft sehr schmerzenden Füßen und einer furchtbaren Unterkunft – war zu Ende!

Ich kann die nächste Reise nach London kaum erwarten!


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Gazza - 18.01.2018

Vielen Dank für den schönen Bericht!! Smile


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Matz - 18.01.2018

Wow, was für ein toller Reisebericht. Ich bekomme gerade heftig Fernweh.


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - maela - 18.01.2018

Ein toller Bericht, ihr habt ja ne Menge erlebt!  Auf das Dartsfinale bin ich ein klein wenig neidisch Big Grin


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Sacaryan - 18.01.2018

Krasse Reise, Wahnsinnsbericht!  8)

Die Unterkunft allerdings klingt für mich fast schon nach Horror. Schau für nächstes mal doch bei Travelodge oder Premier Inn auf die jeweilige Homepage. Die besten Preise bekommt man, je früher man bucht, und wenn man gleich bei der Buchung zahlt wird es nochmal günstiger ( nicht stornierbar ). 

Ich war 2016 im Travelodge Bethnal Green, 1 Station von Liverpool Street.

2017 im Premier Inn Hanger Lane, Zone 3, sehr verkehrsgünstig gelegen. Und sehr leckeres Englisches Frühstück inklusiver Spezialitäten wie Blackpudding und Porridge. I love it!

Im Shard war ich letztes Jahr, schon auch cool, Skygarden hat aber definitiv mehr Charme!


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 18.01.2018

Hier kommen noch ein paar Fotos:

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M & M Shop

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M & M Shop

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M & M Shop

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unser schreckliches Zimmer ("Knast-Atmosphäre")

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Das Hostel, ein ehemaliges Gerichtsgebäude

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Trafalgar Square

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Trafalgar Square

(weitere folgen gleich)


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 18.01.2018

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Hampton Court Palace

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Old Bond Street

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Old Bond Street

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Carnaby Street

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in Greenwich

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New Year's Parade

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Covent Garden


RE: Reisebericht 25.12.2017 - 06.01.2018 - Bellhammi - 19.01.2018

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Covent Garden

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Covent Garden

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Sky Garden

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Speisesaal vom Christchurch College, Oxford

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Portobello Road

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Kyoto Garden im Holland Park

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Café "Et voilà", 2 Acton Street

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Full English Breakfast im Café Et Voilà

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Im St. James's Park