20.02.2023, 13:35
Donnerstag, 16.02.2023:
Nachdem ich ja nun sicher wusste, dass das Frühstück bis 10:30 h geht, wollte ich mir heute morgen Zeit lassen und stellte den Wecker erst auf 9 h. Leider machte mir die Hitze im Zimmer und der einsetzende Straßenlärm – ich hatte ein Fenster über Nacht auf Kipp – einen Strich durch die Rechnung und so war ich schon um kurz nach 7 h wach.
Aber heute sollte ja mein großer Tag kommen: ich wollte Busfahren! Und zwar bis zur Talstation der Seilbahn. Dass eine Linie (Nr. 25) bis dort hin fährt, hatte ich inzwischen herausgefunden, nur noch nicht, wo sie abfährt, denn einmal mehr tauchte sie in der Moovit-App nicht auf. Ich googelte und fand eine Bushaltestelle, die gar nicht mal so weit vom Hotel entfernt war. Des Weiteren versuchte ich mal wieder herauszufinden, wo man eine sch… Fahrkarte herbekommt und las in einem Bericht, man könne beim Fahrer bezahlen und in einem anderen Bericht, man müsse eine Plastikkarte in einem Kiosk kaufen. Also alles, wie gehabt. Da die Liste der Verkaufsstellen auf deren HP leider nur auf mazedonisch bereit steht (und ich leider auch das kyrillische Alphabet seit dem Moskautripp vor 2 Jahren wieder vergessen und keine Zeit hatte, es kurz vor Skopje wieder aufzufrischen) versuchte ich mit dem Übersetzer etwas herauszufinden, was mich leider auch nicht weiter brachte. Also beschloss ich an der Rezeption des Hotels zu fragen. Gesagt, getan und die Antwort war, ich könne beim Fahrer bezahlen. Hö?? Doch??
Ich stiefelte also zur Bushaltestelle, die nur als solche zu erkennen war, weil eine gelbe Bussperrfläche auf die Straße gepinselt war, einen Fahrplan oder Liniennummernaushang suchte man vergebens. Aber im Internet stand ja geschrieben, dass die Linie 25 hier abfährt… Und zwar um 10:20 h, oder war 10:20 h die Abfahrt am Busbahnhof und hier sinds dann 15 min später? Egal, ich war ja früh genug da. Es kam die Nr. 23, die Nr. 5, die 41A, wieder die 23, wieder die 5,… was aber nicht kam, war die 25. Als diese auch bis 10:45 h nicht kam, wurde es mir zu doof und ich beschloss, dann eben mit dem Taxi bis zur Talstation zu fahren. Runter würde das mit dem Bus dann schon klappen, denn die Talstation war ja dessen Endstation.
Also macht ich mich wieder auf den Weg zum Hotel, weil davor immer ein paar Taxis standen. Einer wurde sofort aufmerksam, dass ich nach einem Auto guckte und ich fragte ihn, ob er mich zur Talstation bringen könne, was er mit yes, 500 Denar beantwortete. Das war dann zwar mindestens 400 mehr, als der Bus gekostet hätte, aber jetzt war mir alles egal, ich wollte dort hin. Wie der reguläre Taxipreis gewesen wäre, weiß ich allerdings nicht, denn er ließ den Taxameter aus…
Ach so, ja, man darf raten, was mir auf dem Weg zum Hotel entgegen kam? Richtig, ein Bus der Linie 25. Am A…. ?
Und was haben wir am Berg überholt? Ja, richtig, ein Bus der Linie 25. Es gibt sie also doch.
Kurz vorm Ziel fragte der Fahrer dann, ob er eine Stunde warten solle, aber ich ließ ihn fahren, da ich für den Rückweg ja den Bus nehmen wollte. Oder wieder ein Taxi, falls dort welche stehen. Bestimmt.
An der Seilbahn war kaum Betrieb (und doch saßen 3 Leute mit mir in der Kabine, statt die nächste, leere zu nehmen), die 100 MKD für 1x hoch und runter waren schnell bezahlt und der Spaß konnte beginnen. Bei der Bergfahrt war tatsächlich noch Schnee zwischen den Bäumen unter einem zu sehen und ich befürchtete schon, dass es oben noch dementsprechend frisch ist. Aber Irrtum, es war wunderbar warm in der Sonne dort oben und eine Wohltat, ohne Straßenlärm und Abgase. Als die Seilbahn dann noch ihre halbstündige Pause einlegte, wars noch herrlich ruhig dazu.
Man hätte dort oben gut spazieren gehen und wandern können, aber ich hielt mich nur im Umfeld des Millennium Cross auf, um meine Füße zu schonen.
Ich glaube, es war dann wirklich eine Stunde, die ich mich dort oben aufhielt, bevor ich die Talfahrt antrat. Dieses Mal hatte ich die Kabine alleine.
Jetzt galt es nur noch die Bushaltestelle zu finden und alles war paletti. Da es hier Wlan gab, versuchte ich weiteres herauszufinden. Dann entdeckte ich allerdings offline etwas auf dem etwas höher gelegenen Parkplatz, das wie eine Bushaltestelle aussah. Ich ging dort hin und tatsächlich hing dort auch ein Fahrplan der Linie 25. Allerdings auf mazedonisch und es gab jeweils verschiedene Zeiten mit ohne, mit einem und mit zwei Sternchen. Da dazwischen aber nicht allzu großer Abstand war, würde schon bald einer kommen, es standen ja genug Zahlen auf den drei Blättern… . Zum Glück kam dann noch ein Mann, den ich zwar nicht verstand, aber ich beobachtete, in welcher Spalte er mit dem Finger entlang fuhr und das sah gut aus.
Wenige Minuten später kam dann auch tatsächlich ein Bus der Linie 25. Allerdings sah das Fahrerhäuschen nicht so aus, als könne man da bezahlen. Die ursprüngliche Klappe war auch mit einem Blatt o. ä. zugeklebt.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als wirklich schwarz zu fahren. Ich ging dann auch nach oben (London feeling!), um mich besser zu „verstecken“, aber ich kam ohne Probleme wieder in der Stadt an.
Ein solches undurchschaubares System wie in Skopje hab ich echt noch nirgends gesehen. Ich bin ja schon in ein paar Städten Bus gefahren, auch dort, wo ich ebenfalls nichts lesen konnte und selbst das Marshrutkafahren in Baku oder Jerevan – die für fremde ja nun wirklich kein System haben – hat mich nicht vor so ein Problem gestellt, die der ÖPNV in Skopje.
Nachdem ich also wieder in der Stadt war, setzte auch wieder der nächste Fußmarsch ein. Ich wollte mir nun die Bushaltestelle ansehen, von der am Samstag der Airportbus abfährt, nicht, dass ich da auch umsonst hinlaufe. Dort steht aber zum Glück ein Schild, habe ich gesehen, außerdem viele Taxis in einer Straße direkt daneben, das sollte also klappen.
Da ich mich nun in einer Ecke von Skopje befand, die ich noch nicht erkundet hatte, blieb ich gleich da und kam an einem weiteren „Fake-Schiff“ vorbei. Den Aufklebern an den verbliebenen Scheiben und den Stufen zufolge, war dort wohl mal ein Casino drin, ein anderes ist noch als Hotel aktiv. Aber eine mit Bronzefiguren verzierte Brücke erregte mein Interesse und so spazierte ich die paar Meter am Fluss entlang drauf zu. Hierbei handelte es sich um die „Bridge of Art“, welche gesäumt ist von (ich glaube) 25 maz. Künstlern, Autoren, Komponisten, etc. die tiefen Einfluss auf die maz. Kunst hatten. Die Brücke mündet direkt vor der Oper und der Philharmonie am Mutter Theresa Platz. Auch hier schaute ich mich ein wenig um und beschloß als nächste, den angeblich brachialen alten Postbau aufzusuchen. Maps.me schickte mich dafür aber gefühlt einen riesen Umweg, den ich mir aber unterwegs anders gestaltete, so dass ich noch am „Cifte Hammam“ vorbei kam, welcher heute eine Ausstellung mit moderner Kunst beherbergt. Ich war mir nicht sicher, ob ich Lust darauf hatte, als ich dann aber im Reiseführer las, dass der Eintritt nur 50 MKD kosten würde, beschloss ich hinein zu gehen, allerdings nur, weil ich die Kuppeln von innen sehen wollte. Leider kostete der Eintritt dann aber doch 100 MKD und die Kunstwerke sagten mir nicht so wirklich zu.
Anschließend setzte ich meinen Weg zu diesem Postbau fort, bei dem ich eher die nebenan stehende Sparkasse (kein Witz) interessant fand.
Nun war dann doch mal Zeit für ein richtiges Museum und ich entschied mich für das jüdische Gedenkmuseum. Auch hier war man mit 100 MKD dabei, allerdings fand ich es wesentlich interessanter, als die Kunst. Vor allem viel erschreckender. Zwar kennt man die damaligen Vorgänge in den Lagern, aber mehrmaliges Kopfschütteln in der Ausstellung blieb nicht aus. Wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun?! Es ist nach wie vor unfassbar.
Danach war erst mal ein Gang zum Hotel angesagt, da ich langsam mal für kleine Touristinnen musste und mir auch gerne mal die Hände waschen wollte.
Eine Zwischenaufladung für Handy und mich später, ging ich dann wieder raus. Wusste allerdings nicht mehr so wirklich, was ich jetzt noch machen soll. Für ein weiteres Museum war es so gegen halb 5 schon zu spät und Busfahren sollte ja nicht sein…
Also spazierte ich mal wieder drauf los, um kurz danach vorm City of Skopje Museum zu stehen. Ein englisch geschriebener verkündete zwar freien Eintritt – dann wäre ich da auch um halb fünf noch hinein gehuscht – aber ein kyrillischer Zettel enthielt die Zahl 15:00 h, also war ich wohl etwas zu spät, denn die Tür ging auch nicht mehr auf.
Also beschloss ich noch durch die in Sichtweite liegende Mall zu laufen, mir nochmal ein kleines Tütchen Chips als Abendessen zu kaufen (daheim esse ich sowas überhaupt nicht) und mich wieder auf den Weg ins Hotel zu machen. Dieses Mal dann zum Feierabend.
Nachdem ich ja nun sicher wusste, dass das Frühstück bis 10:30 h geht, wollte ich mir heute morgen Zeit lassen und stellte den Wecker erst auf 9 h. Leider machte mir die Hitze im Zimmer und der einsetzende Straßenlärm – ich hatte ein Fenster über Nacht auf Kipp – einen Strich durch die Rechnung und so war ich schon um kurz nach 7 h wach.
Aber heute sollte ja mein großer Tag kommen: ich wollte Busfahren! Und zwar bis zur Talstation der Seilbahn. Dass eine Linie (Nr. 25) bis dort hin fährt, hatte ich inzwischen herausgefunden, nur noch nicht, wo sie abfährt, denn einmal mehr tauchte sie in der Moovit-App nicht auf. Ich googelte und fand eine Bushaltestelle, die gar nicht mal so weit vom Hotel entfernt war. Des Weiteren versuchte ich mal wieder herauszufinden, wo man eine sch… Fahrkarte herbekommt und las in einem Bericht, man könne beim Fahrer bezahlen und in einem anderen Bericht, man müsse eine Plastikkarte in einem Kiosk kaufen. Also alles, wie gehabt. Da die Liste der Verkaufsstellen auf deren HP leider nur auf mazedonisch bereit steht (und ich leider auch das kyrillische Alphabet seit dem Moskautripp vor 2 Jahren wieder vergessen und keine Zeit hatte, es kurz vor Skopje wieder aufzufrischen) versuchte ich mit dem Übersetzer etwas herauszufinden, was mich leider auch nicht weiter brachte. Also beschloss ich an der Rezeption des Hotels zu fragen. Gesagt, getan und die Antwort war, ich könne beim Fahrer bezahlen. Hö?? Doch??
Ich stiefelte also zur Bushaltestelle, die nur als solche zu erkennen war, weil eine gelbe Bussperrfläche auf die Straße gepinselt war, einen Fahrplan oder Liniennummernaushang suchte man vergebens. Aber im Internet stand ja geschrieben, dass die Linie 25 hier abfährt… Und zwar um 10:20 h, oder war 10:20 h die Abfahrt am Busbahnhof und hier sinds dann 15 min später? Egal, ich war ja früh genug da. Es kam die Nr. 23, die Nr. 5, die 41A, wieder die 23, wieder die 5,… was aber nicht kam, war die 25. Als diese auch bis 10:45 h nicht kam, wurde es mir zu doof und ich beschloss, dann eben mit dem Taxi bis zur Talstation zu fahren. Runter würde das mit dem Bus dann schon klappen, denn die Talstation war ja dessen Endstation.
Also macht ich mich wieder auf den Weg zum Hotel, weil davor immer ein paar Taxis standen. Einer wurde sofort aufmerksam, dass ich nach einem Auto guckte und ich fragte ihn, ob er mich zur Talstation bringen könne, was er mit yes, 500 Denar beantwortete. Das war dann zwar mindestens 400 mehr, als der Bus gekostet hätte, aber jetzt war mir alles egal, ich wollte dort hin. Wie der reguläre Taxipreis gewesen wäre, weiß ich allerdings nicht, denn er ließ den Taxameter aus…
Ach so, ja, man darf raten, was mir auf dem Weg zum Hotel entgegen kam? Richtig, ein Bus der Linie 25. Am A…. ?
Und was haben wir am Berg überholt? Ja, richtig, ein Bus der Linie 25. Es gibt sie also doch.
Kurz vorm Ziel fragte der Fahrer dann, ob er eine Stunde warten solle, aber ich ließ ihn fahren, da ich für den Rückweg ja den Bus nehmen wollte. Oder wieder ein Taxi, falls dort welche stehen. Bestimmt.
An der Seilbahn war kaum Betrieb (und doch saßen 3 Leute mit mir in der Kabine, statt die nächste, leere zu nehmen), die 100 MKD für 1x hoch und runter waren schnell bezahlt und der Spaß konnte beginnen. Bei der Bergfahrt war tatsächlich noch Schnee zwischen den Bäumen unter einem zu sehen und ich befürchtete schon, dass es oben noch dementsprechend frisch ist. Aber Irrtum, es war wunderbar warm in der Sonne dort oben und eine Wohltat, ohne Straßenlärm und Abgase. Als die Seilbahn dann noch ihre halbstündige Pause einlegte, wars noch herrlich ruhig dazu.
Man hätte dort oben gut spazieren gehen und wandern können, aber ich hielt mich nur im Umfeld des Millennium Cross auf, um meine Füße zu schonen.
Ich glaube, es war dann wirklich eine Stunde, die ich mich dort oben aufhielt, bevor ich die Talfahrt antrat. Dieses Mal hatte ich die Kabine alleine.
Jetzt galt es nur noch die Bushaltestelle zu finden und alles war paletti. Da es hier Wlan gab, versuchte ich weiteres herauszufinden. Dann entdeckte ich allerdings offline etwas auf dem etwas höher gelegenen Parkplatz, das wie eine Bushaltestelle aussah. Ich ging dort hin und tatsächlich hing dort auch ein Fahrplan der Linie 25. Allerdings auf mazedonisch und es gab jeweils verschiedene Zeiten mit ohne, mit einem und mit zwei Sternchen. Da dazwischen aber nicht allzu großer Abstand war, würde schon bald einer kommen, es standen ja genug Zahlen auf den drei Blättern… . Zum Glück kam dann noch ein Mann, den ich zwar nicht verstand, aber ich beobachtete, in welcher Spalte er mit dem Finger entlang fuhr und das sah gut aus.
Wenige Minuten später kam dann auch tatsächlich ein Bus der Linie 25. Allerdings sah das Fahrerhäuschen nicht so aus, als könne man da bezahlen. Die ursprüngliche Klappe war auch mit einem Blatt o. ä. zugeklebt.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als wirklich schwarz zu fahren. Ich ging dann auch nach oben (London feeling!), um mich besser zu „verstecken“, aber ich kam ohne Probleme wieder in der Stadt an.
Ein solches undurchschaubares System wie in Skopje hab ich echt noch nirgends gesehen. Ich bin ja schon in ein paar Städten Bus gefahren, auch dort, wo ich ebenfalls nichts lesen konnte und selbst das Marshrutkafahren in Baku oder Jerevan – die für fremde ja nun wirklich kein System haben – hat mich nicht vor so ein Problem gestellt, die der ÖPNV in Skopje.
Nachdem ich also wieder in der Stadt war, setzte auch wieder der nächste Fußmarsch ein. Ich wollte mir nun die Bushaltestelle ansehen, von der am Samstag der Airportbus abfährt, nicht, dass ich da auch umsonst hinlaufe. Dort steht aber zum Glück ein Schild, habe ich gesehen, außerdem viele Taxis in einer Straße direkt daneben, das sollte also klappen.
Da ich mich nun in einer Ecke von Skopje befand, die ich noch nicht erkundet hatte, blieb ich gleich da und kam an einem weiteren „Fake-Schiff“ vorbei. Den Aufklebern an den verbliebenen Scheiben und den Stufen zufolge, war dort wohl mal ein Casino drin, ein anderes ist noch als Hotel aktiv. Aber eine mit Bronzefiguren verzierte Brücke erregte mein Interesse und so spazierte ich die paar Meter am Fluss entlang drauf zu. Hierbei handelte es sich um die „Bridge of Art“, welche gesäumt ist von (ich glaube) 25 maz. Künstlern, Autoren, Komponisten, etc. die tiefen Einfluss auf die maz. Kunst hatten. Die Brücke mündet direkt vor der Oper und der Philharmonie am Mutter Theresa Platz. Auch hier schaute ich mich ein wenig um und beschloß als nächste, den angeblich brachialen alten Postbau aufzusuchen. Maps.me schickte mich dafür aber gefühlt einen riesen Umweg, den ich mir aber unterwegs anders gestaltete, so dass ich noch am „Cifte Hammam“ vorbei kam, welcher heute eine Ausstellung mit moderner Kunst beherbergt. Ich war mir nicht sicher, ob ich Lust darauf hatte, als ich dann aber im Reiseführer las, dass der Eintritt nur 50 MKD kosten würde, beschloss ich hinein zu gehen, allerdings nur, weil ich die Kuppeln von innen sehen wollte. Leider kostete der Eintritt dann aber doch 100 MKD und die Kunstwerke sagten mir nicht so wirklich zu.
Anschließend setzte ich meinen Weg zu diesem Postbau fort, bei dem ich eher die nebenan stehende Sparkasse (kein Witz) interessant fand.
Nun war dann doch mal Zeit für ein richtiges Museum und ich entschied mich für das jüdische Gedenkmuseum. Auch hier war man mit 100 MKD dabei, allerdings fand ich es wesentlich interessanter, als die Kunst. Vor allem viel erschreckender. Zwar kennt man die damaligen Vorgänge in den Lagern, aber mehrmaliges Kopfschütteln in der Ausstellung blieb nicht aus. Wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun?! Es ist nach wie vor unfassbar.
Danach war erst mal ein Gang zum Hotel angesagt, da ich langsam mal für kleine Touristinnen musste und mir auch gerne mal die Hände waschen wollte.
Eine Zwischenaufladung für Handy und mich später, ging ich dann wieder raus. Wusste allerdings nicht mehr so wirklich, was ich jetzt noch machen soll. Für ein weiteres Museum war es so gegen halb 5 schon zu spät und Busfahren sollte ja nicht sein…
Also spazierte ich mal wieder drauf los, um kurz danach vorm City of Skopje Museum zu stehen. Ein englisch geschriebener verkündete zwar freien Eintritt – dann wäre ich da auch um halb fünf noch hinein gehuscht – aber ein kyrillischer Zettel enthielt die Zahl 15:00 h, also war ich wohl etwas zu spät, denn die Tür ging auch nicht mehr auf.
Also beschloss ich noch durch die in Sichtweite liegende Mall zu laufen, mir nochmal ein kleines Tütchen Chips als Abendessen zu kaufen (daheim esse ich sowas überhaupt nicht) und mich wieder auf den Weg ins Hotel zu machen. Dieses Mal dann zum Feierabend.