21.02.2017, 13:30
Hallo Euch allen,
ich bin mir nicht sicher, ob dieses Thema schon einmal diskutiert wurde, habe zumindest nichts Entsprechendes gefunden...
Mich interessiert, ob es bei Euch einen bestimmten Auslöser gab, der Euer Herz für London geöffnet hat oder ob Ihr erst nach und nach auf den Geschmack gekommen seid.
Als ich 2011 das erste Mal nach London geflogen bin - mein erster Flug überhaupt - , war es eher ein Plan B als eine Herzensangelegenheit. Ursprünglich wollte ich unbedingt mal nach Polperro (ein Fischerort in Cornwall). Jedoch war und bin ich auf Reisen alleine unterwegs, und letztendlich hatte ich einfach Schiss, alleine vom Londoner Flughafen aus mit dem Zug durch die Pampa zu fahren. Da ich jedoch nicht komplett auf Urlaub und auf meinen ersten Flug ever verzichten wollte, hab ich mich mit London angefreundet.
Und was soll ich sagen?!? Es war ein Desaster; wer die Folge "Homer in New York" von The Simpsons kennt, kann sich vorstellen, was ich meine. Mein Shuttle vom Flughafen zum Hotel hat mich vergessen, dann wurde ich zwischen verschiedenen Terminals hin- und hergeschickt. Um 23 Uhr war ich dann endlich im Hotel, uff. Am nächsten Tag wollte ich mit dem Zug wenigstens mal nach Plymouth, wennschon nicht Polperro. Dort wurde ich vom Regen klitschenass und hab mich fürchterlich erkältet. Auf der Rückfahrt blieb der Zug kurz vor Castle Cary (malerischer Bahnhof) für drei Stunden stehen. Als ich wieder in London ankam, war es bereits dunkel und ich hab mich auf dem Weg zum Hotel verlaufen.
Großes Hallo, ich sah mich schon von einem axtschwingenden Irren entführt, geschändet, gebrandschatzt und gemeuchelt in der Themse bei den Fischen. Irgendwie hab ich's dann doch geschafft; auch blinde Hühner finden zuweilen ihren Weg zurück in den Stall ohne Umweg über einschlägige Fuchsbauten.
Hinzu kam noch, dass ich weder ausreichend Geld eingeplant noch mir generell eine Vorstellung gemacht habe, was ich überhaupt unternehmen wollte. Krankheitsbedingt habe ich dann den meisten Teil meiner einst so sehnsüchtig herbei gesehnten Urlaubszeit damit verbracht, die Weintrauben von der Tapete meines Hotelzimmers zu lutschen. Als ich nach 6 Tagen wieder in Frankfurt gelandet bin, habe ich vor Wonne schier den Boden geküsst.
Im Jahr darauf ging's mit Freunden nach Teneriffa. In 2013 hatte ich ein wenig mehr Geld über, und da selbst katastrophal verlaufene Urlaube in der Retrospektive durchaus angenehm in Erinnerung bleiben, wollte ich London noch eine Chance geben. Gebucht hatte ich nur für drei Tage, dieses Mal jedoch überlegte ich mir vorher, was ich unternehmen wollte, zudem wurde die Reisekasse London entsprechend gut ausgestattet.
Es war eine super Zeit, London zeigte sich von seiner besten Seite, seitdem war ich nochmal in 2014 und 2015 da. Letztes Jahr wurde auf Fuerteventura gegammelt, jedoch habe ich fest gestellt, dass diese Art von Urlaub mir nicht so viel gibt. Ich hatte 'Heimweh' nach London, und für Juli sind nun wieder vier Tage gebucht. Die Reiseplanung steht schon komplett, und Dank diverser Berichte habe ich nun auch keine Bedenken mehr, als alleinreisende Frau auch abends noch in London unterwegs zu sein. Habt Dank dafür!!
Ich würde mich sehr freuen, von Euren Hintergründen bezüglich der Faszination, die London auf Euch ausübt, zu erfahren.
Liebe Grüße
Kezia
ich bin mir nicht sicher, ob dieses Thema schon einmal diskutiert wurde, habe zumindest nichts Entsprechendes gefunden...
Mich interessiert, ob es bei Euch einen bestimmten Auslöser gab, der Euer Herz für London geöffnet hat oder ob Ihr erst nach und nach auf den Geschmack gekommen seid.
Als ich 2011 das erste Mal nach London geflogen bin - mein erster Flug überhaupt - , war es eher ein Plan B als eine Herzensangelegenheit. Ursprünglich wollte ich unbedingt mal nach Polperro (ein Fischerort in Cornwall). Jedoch war und bin ich auf Reisen alleine unterwegs, und letztendlich hatte ich einfach Schiss, alleine vom Londoner Flughafen aus mit dem Zug durch die Pampa zu fahren. Da ich jedoch nicht komplett auf Urlaub und auf meinen ersten Flug ever verzichten wollte, hab ich mich mit London angefreundet.
Und was soll ich sagen?!? Es war ein Desaster; wer die Folge "Homer in New York" von The Simpsons kennt, kann sich vorstellen, was ich meine. Mein Shuttle vom Flughafen zum Hotel hat mich vergessen, dann wurde ich zwischen verschiedenen Terminals hin- und hergeschickt. Um 23 Uhr war ich dann endlich im Hotel, uff. Am nächsten Tag wollte ich mit dem Zug wenigstens mal nach Plymouth, wennschon nicht Polperro. Dort wurde ich vom Regen klitschenass und hab mich fürchterlich erkältet. Auf der Rückfahrt blieb der Zug kurz vor Castle Cary (malerischer Bahnhof) für drei Stunden stehen. Als ich wieder in London ankam, war es bereits dunkel und ich hab mich auf dem Weg zum Hotel verlaufen.
Großes Hallo, ich sah mich schon von einem axtschwingenden Irren entführt, geschändet, gebrandschatzt und gemeuchelt in der Themse bei den Fischen. Irgendwie hab ich's dann doch geschafft; auch blinde Hühner finden zuweilen ihren Weg zurück in den Stall ohne Umweg über einschlägige Fuchsbauten.
Hinzu kam noch, dass ich weder ausreichend Geld eingeplant noch mir generell eine Vorstellung gemacht habe, was ich überhaupt unternehmen wollte. Krankheitsbedingt habe ich dann den meisten Teil meiner einst so sehnsüchtig herbei gesehnten Urlaubszeit damit verbracht, die Weintrauben von der Tapete meines Hotelzimmers zu lutschen. Als ich nach 6 Tagen wieder in Frankfurt gelandet bin, habe ich vor Wonne schier den Boden geküsst.
Im Jahr darauf ging's mit Freunden nach Teneriffa. In 2013 hatte ich ein wenig mehr Geld über, und da selbst katastrophal verlaufene Urlaube in der Retrospektive durchaus angenehm in Erinnerung bleiben, wollte ich London noch eine Chance geben. Gebucht hatte ich nur für drei Tage, dieses Mal jedoch überlegte ich mir vorher, was ich unternehmen wollte, zudem wurde die Reisekasse London entsprechend gut ausgestattet.
Es war eine super Zeit, London zeigte sich von seiner besten Seite, seitdem war ich nochmal in 2014 und 2015 da. Letztes Jahr wurde auf Fuerteventura gegammelt, jedoch habe ich fest gestellt, dass diese Art von Urlaub mir nicht so viel gibt. Ich hatte 'Heimweh' nach London, und für Juli sind nun wieder vier Tage gebucht. Die Reiseplanung steht schon komplett, und Dank diverser Berichte habe ich nun auch keine Bedenken mehr, als alleinreisende Frau auch abends noch in London unterwegs zu sein. Habt Dank dafür!!
Ich würde mich sehr freuen, von Euren Hintergründen bezüglich der Faszination, die London auf Euch ausübt, zu erfahren.
Liebe Grüße
Kezia