Ich platziere den Bericht mit Absicht unter "off topic", da er ja mit London selbst nix zu tun hat. Da ich aber ohnehin für meine HP was schreibe und da Nordirland ja GB und London auch in GB ist, wird da quasi ein Schuh draus, weshalb es annähernd hier ins Forum passt (beschließe ich jetzt einfach mal). :dizzy:
Tag 1, Anreise, 08.02.2018:Â
Nachdem die Karnevalsflucht 2016 so gut getan hat, ich 2017 zu lange gezögert hatte und mir am Ende die Flüge zu teuer waren, stand 2018 nun Belfast auf dem Plan.
Mit Nordirland fügte sich nun das letzte Teil in mein UK-Irland-Puzzle.
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Als Kind der 70er ist man ja quasi mit dem Nordirland-Konflikt aufgewachsen, verstanden hat mans zwar nicht (ehrlich gesagt, bin ich heute auch nicht viel weiter, aber sobald Religion in irgendwelchen Kämpfen auftaucht, ist mein Unverständnis noch größer, als mein politisches Desinteresse), aber trotzdem hat sich Belfast eingeprägt als die Stadt, in der Mauern die Katholiken von den Evangelischen (aka Protestanten) trennen – vereinfacht gesagt.
Was man als Kind erst recht nicht verstanden hat, saßen wir doch alle zusammen friedlich nebeneinander in der Klasse, besuchten die gleichen Geschäfte, Vereine, etc.
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Los ging meine Reise mit einem (vermeintlich) günstigen Flug für 49,98€ von (Frankfurt-)Hahn aus.
Kurz nachdem ich den Flug gebucht hatte, machte Ryanair allerdings die neue Regelung bekannt, dass künftig nur noch mit Priority das größere Handgepäck mit an Bord genommen werden darf und es bei Non-Priority abgegeben werden muss und im Gepäckraum transportiert wird.
Da ich in Dublin aber keine Zeit verlieren wollte, um mein Handgepäck wieder zu bekommen – ich musste ja zum Bus nach Belfast – biss ich halt in den sauren Apfel und buchte Priority hinzu, für 5€ je Strecke.
Doch damit nicht genug, da mir bei der Platzverteilung beim kostenlosen Check-in wenige Tage vorm Flug jeweils ein Mittelplatz „zugelost“ wurde, musste ich wieder in den Geldbeutel greifen und mir für 9€ je Strecke einen Fensterplatz erkaufen. Somit summierte sich das Ganze auf 77,98€.
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Lt. Plan sollte der Flug um 14:40h in Dublin ankommen, was eine denkbar ungünstige Zeit wäre, denn ich hatte die Wahl zw. 15h und 16h für den Bus nach Belfast – d.h. entweder rennen oder noch unnötig am Flughafen rumsitzen und warten.
Ich buchte vorsichtshalber das Ticket für 16h, fragte aber nach, ob ich damit auch evtl. den 15h Bus nehmen kann, falls ich wider Erwarten früher ankomme. Die positive Antwort kam ziemlich schnell, das sei kein Problem, ich solle dem Fahrer Bescheid sagen und wenn noch Platz ist, kann ich selbstverständlich mitfahren.
Aber ich hatte Glück, die Landung erfolgte schon eine knappe halbe Stunde früher. Im Eiltempo ging es den Weg zur Passkontrolle, wo meine Hoffnung einen leichten Dämpfer bekam, denn dort standen Massen von Menschen an. Ich sah dem Minutenzeiger der Uhr zu, der immer weiter gen 15h marschierte… Aber irgendwie ging es dann doch voran, so dass ich sogar noch schnell auf die Toilette gehen konnte, bevor ich um 14.55h den Busshuttle-Bereich vorm Terminal betrat. Nur wo fährt jetzt mein Bus ab?
Es standen ein paar blaue Aircoach-Busse da, aber auf keinem stand Belfast. Sollte der schon weg sein? Ich fragte einen der dort stehenden Fahrer, ob das auch die Abfahrtszone für Belfast sei und er teilte mir mit, dass der Bus in a few minutes käme.
So war es dann auch, aber ich kam gar nicht dazu, meinen Satz, ob ich auch mit dem 4h-Ticket mitfahren könne, zu Ende zu sagen, ich wurde quasi während dem minimal kurzen Stopp in den Bus gewunken. Es gelang mir gerade noch im letzten Moment, eine Getränkeflasche aus dem Trolley zu ziehen, bevor ich den in den Kofferraum legte.
Der Bus war sehr spärlich besetzt, ich hatte also alles in allem Glück gehabt, denn somit kam ich auch eine Stunde früher in Belfast an und konnte mich schon mal ein bisschen umsehen.
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Die nicht ganz 2-stündige Fahrt war relativ unspektakulär und auch den Grenzübertritt hat man nicht gemerkt. Irgendwann fiel mir auf, dass die "englischen" Kfz-Kennzeichen in der Überzahl waren, woraus ich schloss, dass wir nun in Nordirland sind.
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Das Europa Bus Centre in Belfast, wohin der Bus fuhr, lag nur einen Katzensprung von meinem Hotel entfernt, so dass ich mich da mit Google Maps schnell hin navigierte (nachdem ich festgestellt hatte, dass ich vergessen habe, mir bei maps.me die Karte von Belfast herunter zu laden).
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Ich hatte das Etap Hotel gebucht. Zwar war ich etwas skeptisch, da ich die Zimmer von meinem bisher einzigen Aufenthalt in einem Etap Hotel (in Mülheim-Kärlich) als ziemlich spartanisch in Erinnerung hatte, die Bewertungen bzgl. der Partymeile rund um das Belfaster Hotel taten ihr Übriges, aber preislich war das Hotel das günstigste, dass so nahe zur Stadtmitte lag. Einzig die Travellodge wäre noch ein paar Euro günstiger und ein paar Meter näher gewesen, allerdings gab es dort kein kostenloses Wlan. Und Roaming hin oder her, aber kein Wlan, keine Buchung.
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Meine Skepsis war unbegründet, ich wurde positiv überrascht, in allen Belangen. Zwar war das Zimmer nur zweckmäßig ausgestattet, aber für den 3-nächtigen Aufenthalt hat es völlig gereicht. Bei einem längeren Aufenthalt hätte man wohl Platzprobleme mit dem Koffer bzw. den Klamotten bekommen, da es keinen Schrank gibt, aber der kleine Trolley passte genau auf den Kofferständer und da ich das Zimmer ja für mich alleine hatte, störte der auch nicht auf der anderen Bettseite. Der Abstand zw. Fußende und Wand betrug zwar nur geschätzte 50cm, aber das reichte um durch zu gehen.
Was als Alleinnutzer in diesen Zimmern auch nicht stört ist, dass die Toilettentür nur eine unten offene „Saloon-Schwingtür“ ist und die Dusche auch nur durch eine Milchglastür vom restl. Zimmer abgetrennt ist. D.h. wenn man aus der Dusche kommt, steht man quasi direkt in dem Bereich vorm Bett.
Auch hatte ich Glück und war auf der ruhigen Seite des Hotels untergebracht (Zimmer Nr. 426), denn von der benachbarten Disko war nix zu hören. Ob das an den schlechten Ohren liegt, die mir nachgesagt werden oder an dem doppelten Fenster (dessen Zwischenraum ich als Kühlschrank nutze), sei mal dahin gestellt… :wink:
Und was mir auch noch äußerst positiv auffiel: das Rollo war wunderbar verdunkelnd (dafür beleuchtete die Uhranzeige am TV das Zimmer taghell) und die Toilette hatte eine „richtige“ Spülung (also keine dieser komischen englischen mit dem Knopf oder dem Hebel an der Wand, bei dessen Betätigung ein Rinnsal Wasser kommt, sondern einen Wandspülkasten mit einer Spar- und einer Vollspülung, bei denen das Wasser mit dem Druck kommt, wie man es in D. gewohnt ist).
Positiv sei außerdem zu erwähnen, dass es im Foyer (das allerdings eher einen Hostel-Eindruck machte – bunte Stühle und ein Tischfußball verliehen einen jugendlichen Touch) eine Kaffe-/Tee- und Saftbar gab, an deren Automaten man sich rd. um die Uhr mit kostenlosen Getränken versorgen konnte. Wie herrlich sogar Tee schmeckt, wenn man sich den ganzen Tag draußen den A… abgefroren hat!
Allerdings muss ich hier auch den einzigen Minuspunkt vergeben, denn da hier auch das Frühstück stattfand, waren die To-Go-Becher auch Frühstücksgeschirr. An und für sich ist es mir egal, ob ich aus Pappbecher oder Porzellan trinke, da fürs Frühstück aber Porzellanteller und Schüsseln aufgestellt wurden, hätte man wenigstens für diese Getränke aus Umweltschutzgründen auch normale Tassen verwenden können.
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Nachdem ich mein Zimmer bezogen, die Belfast-Karte übers Wlan herunter geladen hatte, machte ich mich auf zur ersten Erkundung der näheren Umgebung.
Der erste Weg führte mich zur nur wenigen 100 Metern entfernten „Grand National Opera“, wo ich für Samstag 10:30h eine Führung gebucht hatte.
Direkt daneben befindet sich auch das Europa Bus Centre, aber als ich eine Stunde zuvor dort ausgestiegen war, war mir die Oper noch nicht aufgefallen.
Wohl aber das Hotel Europa, dem ich bis zum schreiben dieses Berichts keine große Bedeutung beigemessen habe.
Eigentlich wollte ich mir nur die Preisklasse ansehen, staunte dann über diesen Wiki-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/Europa_Hotel,_Belfast
Von einem Bombenanschlag erfuhr ich bei der Opernführung, da man an deren Schluss an verschiedenen Schautafeln vorbei kommt und eine befasst sich mit einer Zerstörung von 1993, die von dem Anschlag auf das Hotel ausgelöst wurde.
Hier noch ein sehr interessanter Bericht über das Hotel: https://www.irishtimes.com/life-and-styl...-1.2901861
Wahnsinn!
Von da aus führte mich mein Abendrundgang zur „City Hall“, welche quasi inmitten des Donegall Squares liegt, dem Dreh- und Angelpunkt aller Buslinien.
Wirklich zu was Nutze war der frühe Abend ja nicht mehr und so schloss ich meine erste Bestandsaufnahme nach ein paar weiteren Straßen ab und spazierte zurück zum Hotel.
Nicht aber, ohne mich vorher bei Boots und Tesco noch mit was zu essen und zu trinken versorgt zu haben.
Tag 1, Anreise, 08.02.2018:Â
Nachdem die Karnevalsflucht 2016 so gut getan hat, ich 2017 zu lange gezögert hatte und mir am Ende die Flüge zu teuer waren, stand 2018 nun Belfast auf dem Plan.
Mit Nordirland fügte sich nun das letzte Teil in mein UK-Irland-Puzzle.
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Als Kind der 70er ist man ja quasi mit dem Nordirland-Konflikt aufgewachsen, verstanden hat mans zwar nicht (ehrlich gesagt, bin ich heute auch nicht viel weiter, aber sobald Religion in irgendwelchen Kämpfen auftaucht, ist mein Unverständnis noch größer, als mein politisches Desinteresse), aber trotzdem hat sich Belfast eingeprägt als die Stadt, in der Mauern die Katholiken von den Evangelischen (aka Protestanten) trennen – vereinfacht gesagt.
Was man als Kind erst recht nicht verstanden hat, saßen wir doch alle zusammen friedlich nebeneinander in der Klasse, besuchten die gleichen Geschäfte, Vereine, etc.
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Los ging meine Reise mit einem (vermeintlich) günstigen Flug für 49,98€ von (Frankfurt-)Hahn aus.
Kurz nachdem ich den Flug gebucht hatte, machte Ryanair allerdings die neue Regelung bekannt, dass künftig nur noch mit Priority das größere Handgepäck mit an Bord genommen werden darf und es bei Non-Priority abgegeben werden muss und im Gepäckraum transportiert wird.
Da ich in Dublin aber keine Zeit verlieren wollte, um mein Handgepäck wieder zu bekommen – ich musste ja zum Bus nach Belfast – biss ich halt in den sauren Apfel und buchte Priority hinzu, für 5€ je Strecke.
Doch damit nicht genug, da mir bei der Platzverteilung beim kostenlosen Check-in wenige Tage vorm Flug jeweils ein Mittelplatz „zugelost“ wurde, musste ich wieder in den Geldbeutel greifen und mir für 9€ je Strecke einen Fensterplatz erkaufen. Somit summierte sich das Ganze auf 77,98€.
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Lt. Plan sollte der Flug um 14:40h in Dublin ankommen, was eine denkbar ungünstige Zeit wäre, denn ich hatte die Wahl zw. 15h und 16h für den Bus nach Belfast – d.h. entweder rennen oder noch unnötig am Flughafen rumsitzen und warten.
Ich buchte vorsichtshalber das Ticket für 16h, fragte aber nach, ob ich damit auch evtl. den 15h Bus nehmen kann, falls ich wider Erwarten früher ankomme. Die positive Antwort kam ziemlich schnell, das sei kein Problem, ich solle dem Fahrer Bescheid sagen und wenn noch Platz ist, kann ich selbstverständlich mitfahren.
Aber ich hatte Glück, die Landung erfolgte schon eine knappe halbe Stunde früher. Im Eiltempo ging es den Weg zur Passkontrolle, wo meine Hoffnung einen leichten Dämpfer bekam, denn dort standen Massen von Menschen an. Ich sah dem Minutenzeiger der Uhr zu, der immer weiter gen 15h marschierte… Aber irgendwie ging es dann doch voran, so dass ich sogar noch schnell auf die Toilette gehen konnte, bevor ich um 14.55h den Busshuttle-Bereich vorm Terminal betrat. Nur wo fährt jetzt mein Bus ab?
Es standen ein paar blaue Aircoach-Busse da, aber auf keinem stand Belfast. Sollte der schon weg sein? Ich fragte einen der dort stehenden Fahrer, ob das auch die Abfahrtszone für Belfast sei und er teilte mir mit, dass der Bus in a few minutes käme.
So war es dann auch, aber ich kam gar nicht dazu, meinen Satz, ob ich auch mit dem 4h-Ticket mitfahren könne, zu Ende zu sagen, ich wurde quasi während dem minimal kurzen Stopp in den Bus gewunken. Es gelang mir gerade noch im letzten Moment, eine Getränkeflasche aus dem Trolley zu ziehen, bevor ich den in den Kofferraum legte.
Der Bus war sehr spärlich besetzt, ich hatte also alles in allem Glück gehabt, denn somit kam ich auch eine Stunde früher in Belfast an und konnte mich schon mal ein bisschen umsehen.
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Die nicht ganz 2-stündige Fahrt war relativ unspektakulär und auch den Grenzübertritt hat man nicht gemerkt. Irgendwann fiel mir auf, dass die "englischen" Kfz-Kennzeichen in der Überzahl waren, woraus ich schloss, dass wir nun in Nordirland sind.
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Das Europa Bus Centre in Belfast, wohin der Bus fuhr, lag nur einen Katzensprung von meinem Hotel entfernt, so dass ich mich da mit Google Maps schnell hin navigierte (nachdem ich festgestellt hatte, dass ich vergessen habe, mir bei maps.me die Karte von Belfast herunter zu laden).
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Ich hatte das Etap Hotel gebucht. Zwar war ich etwas skeptisch, da ich die Zimmer von meinem bisher einzigen Aufenthalt in einem Etap Hotel (in Mülheim-Kärlich) als ziemlich spartanisch in Erinnerung hatte, die Bewertungen bzgl. der Partymeile rund um das Belfaster Hotel taten ihr Übriges, aber preislich war das Hotel das günstigste, dass so nahe zur Stadtmitte lag. Einzig die Travellodge wäre noch ein paar Euro günstiger und ein paar Meter näher gewesen, allerdings gab es dort kein kostenloses Wlan. Und Roaming hin oder her, aber kein Wlan, keine Buchung.
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Meine Skepsis war unbegründet, ich wurde positiv überrascht, in allen Belangen. Zwar war das Zimmer nur zweckmäßig ausgestattet, aber für den 3-nächtigen Aufenthalt hat es völlig gereicht. Bei einem längeren Aufenthalt hätte man wohl Platzprobleme mit dem Koffer bzw. den Klamotten bekommen, da es keinen Schrank gibt, aber der kleine Trolley passte genau auf den Kofferständer und da ich das Zimmer ja für mich alleine hatte, störte der auch nicht auf der anderen Bettseite. Der Abstand zw. Fußende und Wand betrug zwar nur geschätzte 50cm, aber das reichte um durch zu gehen.
Was als Alleinnutzer in diesen Zimmern auch nicht stört ist, dass die Toilettentür nur eine unten offene „Saloon-Schwingtür“ ist und die Dusche auch nur durch eine Milchglastür vom restl. Zimmer abgetrennt ist. D.h. wenn man aus der Dusche kommt, steht man quasi direkt in dem Bereich vorm Bett.
Auch hatte ich Glück und war auf der ruhigen Seite des Hotels untergebracht (Zimmer Nr. 426), denn von der benachbarten Disko war nix zu hören. Ob das an den schlechten Ohren liegt, die mir nachgesagt werden oder an dem doppelten Fenster (dessen Zwischenraum ich als Kühlschrank nutze), sei mal dahin gestellt… :wink:
Und was mir auch noch äußerst positiv auffiel: das Rollo war wunderbar verdunkelnd (dafür beleuchtete die Uhranzeige am TV das Zimmer taghell) und die Toilette hatte eine „richtige“ Spülung (also keine dieser komischen englischen mit dem Knopf oder dem Hebel an der Wand, bei dessen Betätigung ein Rinnsal Wasser kommt, sondern einen Wandspülkasten mit einer Spar- und einer Vollspülung, bei denen das Wasser mit dem Druck kommt, wie man es in D. gewohnt ist).
Positiv sei außerdem zu erwähnen, dass es im Foyer (das allerdings eher einen Hostel-Eindruck machte – bunte Stühle und ein Tischfußball verliehen einen jugendlichen Touch) eine Kaffe-/Tee- und Saftbar gab, an deren Automaten man sich rd. um die Uhr mit kostenlosen Getränken versorgen konnte. Wie herrlich sogar Tee schmeckt, wenn man sich den ganzen Tag draußen den A… abgefroren hat!
Allerdings muss ich hier auch den einzigen Minuspunkt vergeben, denn da hier auch das Frühstück stattfand, waren die To-Go-Becher auch Frühstücksgeschirr. An und für sich ist es mir egal, ob ich aus Pappbecher oder Porzellan trinke, da fürs Frühstück aber Porzellanteller und Schüsseln aufgestellt wurden, hätte man wenigstens für diese Getränke aus Umweltschutzgründen auch normale Tassen verwenden können.
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Nachdem ich mein Zimmer bezogen, die Belfast-Karte übers Wlan herunter geladen hatte, machte ich mich auf zur ersten Erkundung der näheren Umgebung.
Der erste Weg führte mich zur nur wenigen 100 Metern entfernten „Grand National Opera“, wo ich für Samstag 10:30h eine Führung gebucht hatte.
Direkt daneben befindet sich auch das Europa Bus Centre, aber als ich eine Stunde zuvor dort ausgestiegen war, war mir die Oper noch nicht aufgefallen.
Wohl aber das Hotel Europa, dem ich bis zum schreiben dieses Berichts keine große Bedeutung beigemessen habe.
Eigentlich wollte ich mir nur die Preisklasse ansehen, staunte dann über diesen Wiki-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/Europa_Hotel,_Belfast
Von einem Bombenanschlag erfuhr ich bei der Opernführung, da man an deren Schluss an verschiedenen Schautafeln vorbei kommt und eine befasst sich mit einer Zerstörung von 1993, die von dem Anschlag auf das Hotel ausgelöst wurde.
Hier noch ein sehr interessanter Bericht über das Hotel: https://www.irishtimes.com/life-and-styl...-1.2901861
Wahnsinn!
Von da aus führte mich mein Abendrundgang zur „City Hall“, welche quasi inmitten des Donegall Squares liegt, dem Dreh- und Angelpunkt aller Buslinien.
Wirklich zu was Nutze war der frühe Abend ja nicht mehr und so schloss ich meine erste Bestandsaufnahme nach ein paar weiteren Straßen ab und spazierte zurück zum Hotel.
Nicht aber, ohne mich vorher bei Boots und Tesco noch mit was zu essen und zu trinken versorgt zu haben.