07.07.2016, 18:16
Part II
So, hier nun Teil zwei meines Reiseberichtes. Leider hatte ich es früher nicht geschafft.
28. Juni 2016
Heute war sozusagen mein freier Tag - fast - jedenfalls. Den wunderschönen Morgen nutzte ich dazu Königin Lisbeth einen Besuch abzustatten. Dem Fähnchen zu Folge war sie jedenfalls zu Hause. Den Wachwechsel sollte ich aus der Ferne nur akustisch mitbekommen, da ich es vorzog mir einen Liegestuhl im Green Park zu mieten auf dem ich mich für anderthalb Stündchen mit einem Buch in der Hand von der Sonne bescheinen ließ, bevor ich mich in die City aufmachte um um 12.15 die Aussicht vom Sky Garden aus zu genießen. Ich kann diesen Aussichtspunkt nur empfehlen, denn die Aussicht ist atemberaubend und dazu noch völlig gratis.
Dann wars das aber mit dem schönen Wetter, es regnete, teilweise sogar recht ordentlich. Ich hatte keine Lust im Regen in der Stadt zu spazieren, was ich eigentlich erst vor hatte. Daher entschied ich mich zum Leicester Square zu fahren und dort eine Nachmittagsvorstellung im Empire (Imax) (es war nicht das Odeon, wie ich Mike zuerst sagte, ich hatte die beiden Kinos verwechselt) zu besuchen. Da ich “Independence Day 2†sowieso anschauen wollte war es mir auch gar nicht unrecht diesen in der Originalversion zu sehen. Da es nach der Filmvorführung immer noch regnete, ich aber noch nicht wieder in meine Unterkunft zurück wollte, habe ich mir Kurzerhand noch ein Ticket für das Musical Show Boat im New London Theatre geholt. Da es Returns gab, erhielt ich für lediglich 20 Pfund einen Platz in der dritten Reihe, der normalerweise für 100 Pfund als Premium Platz verkauft wird. Show Boat ist eines der ersten Book-Musicals überhaupt, dass bedeutet, dass die Musik trägt die Handlung weiter und umrahmt sie nicht nur. Es geht unter anderem um die Ausbeutung der schwarzen Sklaven im 19. Jahrhundert, aber nicht auf eine todernste Weise, sondern sehr unterhaltsam. Auch dieses Stück kann ich wärmstens empfehlen.
Ein für mich sehr schöner Tag ging zu Ende, leider nicht ganz ohne Wermutstropfen, denn ich hatte meine frisch mit 30 Pfund aufgeladene Oyster-Card verloren. Nicht nur das verlorene Geld war ärgerlich (ich hat die Karte nicht registriert), sondern auch die Karte an sich, die ich mir kurz nach der Einführung der Oyster Card geholt habe und die ja schon fast antik ist.
29. Juni 2016
Heute sollte ein sehr stressiger Tag beginnen, aber man sucht es sich ja selber aus. Zuerst machte ich mich auf den Weg zu Harrods, ich hatte auf der Harrods-Website nämlich einen ziemlich hübschen Hundennapf gesehen (mit Englandflaggendruck und Harrods Schriftzug), den ich unbedingt haben wollte. 16,50 Pfund hat das Ding gekostet, aber für meinen Einstein geht das schon mal. Meine Mutter hatte sich zum Geburtstag (am 01.07.) eine Geldbörse gewünscht, da ich aber nicht Brad Pitt bin musste ich mit der “Hausmarke†von Harrods vorlieb und von einem Louis Vuitton Geldbeutel abstand nehmen.
Nachdem ich mir noch einen Ausflug in die Nahrungsmittelabteilung von Harrods gönnte, um die dortige Atmosphäre und ein leckers Eis zu genießen, ging es schon weiter. Um 12.00 Uhr wollte ich mich schon wieder mit meiner Bekannten bei Charing Cross treffen. Nach einem kleinen Imbiss wollten wir um 14:30 im Aldelphi Theatre das Musical Kinky Boots besuchen, auf das ich mich schon im Vorfeld sehr gefreut hatte, denn ich habe schon den gleichnamigen Kinofilm gesehen. In dem Stück geht es um eine der zahlreichen Schuhfabriken im Nottinghamshire, das kurz vor dem Konkurs steht, bis der Fabrikinhaber Charlie Price auf die Drag Queen Lola trifft und sie beide in Zukunft High Heels für Drag Queens, sprich für Männer entwerfen und herstellen. Â Als Lola, die ansonsten in London lebt, dann plötzlich im konservativen Nottingham auftaucht gibt es dann sehr viel zu lachen, aber auch für das ein oder andere Tränchen ist gesorgt. Ein sehr gelungenes Musical, das zurecht Tony und Oliviers Awards gewonnen hat und dessen Geschichte auf eine wahre Begebenheit beruht.
Nach dem Stück haben wir uns auf eine Stippvisite nach Whitechapel begeben um dort bei meinem ehemaligen Haus-Bengalesen zu Abend zu Essen, bevor wir uns auf zum Piccadilly Circus machten wo um 19:30 Uhr der nächste Musicalbesuch wartete. Nämlich The Book of Mormon im Prince of Wales Theatre. In dem Stück geht es um die beiden Mormonenmissionare Elder Price und Elder Cunningham die anstelle zum gewünschten Missionort Orlando nach Nord-Uganda geschickt werden und dort in einem Eingeborenendorf landen, das von einem Warlord tyrannisiert wird. Die beiden Missionare, die sehr naiv und optimistisch auftreten, versuchen nun ihre Religion anzupreisen stoßen aber zunächst nicht auf offene Ohren bei den Eingeborenen, die mit ihren eigenen Problemen nämlich AIDS, Armut und Hunger zu schaffen haben. In dem Musical werden Mormonenklischees und tatsächliches mormonisches Verhalten überspitzt dargestellt was sehr lustige Blüten annimmt. Aber es gibt aber auch eine Quintessenz, die besagt, dass der Glaube unterumständen seinen eigenen Weg findet und dass jeder Glaube im wesentlichen auf Metaphern beruht, die den Menschen helfen sollen. Das Musical wurde von South Park Erfindern Trey Parker und Matt Stone und ist wirklich zu empfehlen wenn man sein Zwerchfell trainieren möchte. Â Da die Mormonen in Deutschland nicht all zu gut vertreten sind, sollte man eventuell im Vorfeld den Artikel zum Mormonetnum bei Wikipedia durchlesen, denn etwas Vorwissen schadet nicht, um einige der Gags zu verstehen.
30.06.2016
Nach dem vorherigen Tag hatte ich zurecht tief und fest geschlafen. Am heutigen Tag stand die Heimreise an, leider. Also wurden zunächst nochmal bei Tesco englische Süßigkeiten und Crisps gekauft, die daheim immer so vermisse und die hier nur relativ teuer zu haben sind.
Danach checkte ich bei Gisela und Mike aus, wobei ich den Koffer noch dort lassen konnte, so dass ich nochmal für einige Stunden in die Stadt fahren konnte und beim heutigen herrlichen Wetter noch einmal einen kleinen Spaziergang durch die City und das Regierungsviertel machte. Am späten Nachmittag ging es dann zum Flughafen um den letzten Flug des Tages nach Stuttgart zu nehmen um 2:00 Uhr nachts kam ich dann nach einem schönen Londonaufenthalt gut wieder zu Hause an.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal für die herzliche Gastfreundschaft von Gisela und Mike bedanken, für die tollen Gespräche beim Frühstück und den ein oder anderen Tipp, der mir noch weiter helfen konnte. Außerdem bedanke ich mich für die Annahme des an mich adressierten Briefes, der im Vorfeld bei euch ankam. Für mich ist das BnB von Gisela und Mike auch bei der nächsten Londonreise Adresse Nr. 1 für die Unterkunft, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Danke!
So, hier nun Teil zwei meines Reiseberichtes. Leider hatte ich es früher nicht geschafft.
28. Juni 2016
Heute war sozusagen mein freier Tag - fast - jedenfalls. Den wunderschönen Morgen nutzte ich dazu Königin Lisbeth einen Besuch abzustatten. Dem Fähnchen zu Folge war sie jedenfalls zu Hause. Den Wachwechsel sollte ich aus der Ferne nur akustisch mitbekommen, da ich es vorzog mir einen Liegestuhl im Green Park zu mieten auf dem ich mich für anderthalb Stündchen mit einem Buch in der Hand von der Sonne bescheinen ließ, bevor ich mich in die City aufmachte um um 12.15 die Aussicht vom Sky Garden aus zu genießen. Ich kann diesen Aussichtspunkt nur empfehlen, denn die Aussicht ist atemberaubend und dazu noch völlig gratis.
Dann wars das aber mit dem schönen Wetter, es regnete, teilweise sogar recht ordentlich. Ich hatte keine Lust im Regen in der Stadt zu spazieren, was ich eigentlich erst vor hatte. Daher entschied ich mich zum Leicester Square zu fahren und dort eine Nachmittagsvorstellung im Empire (Imax) (es war nicht das Odeon, wie ich Mike zuerst sagte, ich hatte die beiden Kinos verwechselt) zu besuchen. Da ich “Independence Day 2†sowieso anschauen wollte war es mir auch gar nicht unrecht diesen in der Originalversion zu sehen. Da es nach der Filmvorführung immer noch regnete, ich aber noch nicht wieder in meine Unterkunft zurück wollte, habe ich mir Kurzerhand noch ein Ticket für das Musical Show Boat im New London Theatre geholt. Da es Returns gab, erhielt ich für lediglich 20 Pfund einen Platz in der dritten Reihe, der normalerweise für 100 Pfund als Premium Platz verkauft wird. Show Boat ist eines der ersten Book-Musicals überhaupt, dass bedeutet, dass die Musik trägt die Handlung weiter und umrahmt sie nicht nur. Es geht unter anderem um die Ausbeutung der schwarzen Sklaven im 19. Jahrhundert, aber nicht auf eine todernste Weise, sondern sehr unterhaltsam. Auch dieses Stück kann ich wärmstens empfehlen.
Ein für mich sehr schöner Tag ging zu Ende, leider nicht ganz ohne Wermutstropfen, denn ich hatte meine frisch mit 30 Pfund aufgeladene Oyster-Card verloren. Nicht nur das verlorene Geld war ärgerlich (ich hat die Karte nicht registriert), sondern auch die Karte an sich, die ich mir kurz nach der Einführung der Oyster Card geholt habe und die ja schon fast antik ist.
29. Juni 2016
Heute sollte ein sehr stressiger Tag beginnen, aber man sucht es sich ja selber aus. Zuerst machte ich mich auf den Weg zu Harrods, ich hatte auf der Harrods-Website nämlich einen ziemlich hübschen Hundennapf gesehen (mit Englandflaggendruck und Harrods Schriftzug), den ich unbedingt haben wollte. 16,50 Pfund hat das Ding gekostet, aber für meinen Einstein geht das schon mal. Meine Mutter hatte sich zum Geburtstag (am 01.07.) eine Geldbörse gewünscht, da ich aber nicht Brad Pitt bin musste ich mit der “Hausmarke†von Harrods vorlieb und von einem Louis Vuitton Geldbeutel abstand nehmen.
Nachdem ich mir noch einen Ausflug in die Nahrungsmittelabteilung von Harrods gönnte, um die dortige Atmosphäre und ein leckers Eis zu genießen, ging es schon weiter. Um 12.00 Uhr wollte ich mich schon wieder mit meiner Bekannten bei Charing Cross treffen. Nach einem kleinen Imbiss wollten wir um 14:30 im Aldelphi Theatre das Musical Kinky Boots besuchen, auf das ich mich schon im Vorfeld sehr gefreut hatte, denn ich habe schon den gleichnamigen Kinofilm gesehen. In dem Stück geht es um eine der zahlreichen Schuhfabriken im Nottinghamshire, das kurz vor dem Konkurs steht, bis der Fabrikinhaber Charlie Price auf die Drag Queen Lola trifft und sie beide in Zukunft High Heels für Drag Queens, sprich für Männer entwerfen und herstellen. Â Als Lola, die ansonsten in London lebt, dann plötzlich im konservativen Nottingham auftaucht gibt es dann sehr viel zu lachen, aber auch für das ein oder andere Tränchen ist gesorgt. Ein sehr gelungenes Musical, das zurecht Tony und Oliviers Awards gewonnen hat und dessen Geschichte auf eine wahre Begebenheit beruht.
Nach dem Stück haben wir uns auf eine Stippvisite nach Whitechapel begeben um dort bei meinem ehemaligen Haus-Bengalesen zu Abend zu Essen, bevor wir uns auf zum Piccadilly Circus machten wo um 19:30 Uhr der nächste Musicalbesuch wartete. Nämlich The Book of Mormon im Prince of Wales Theatre. In dem Stück geht es um die beiden Mormonenmissionare Elder Price und Elder Cunningham die anstelle zum gewünschten Missionort Orlando nach Nord-Uganda geschickt werden und dort in einem Eingeborenendorf landen, das von einem Warlord tyrannisiert wird. Die beiden Missionare, die sehr naiv und optimistisch auftreten, versuchen nun ihre Religion anzupreisen stoßen aber zunächst nicht auf offene Ohren bei den Eingeborenen, die mit ihren eigenen Problemen nämlich AIDS, Armut und Hunger zu schaffen haben. In dem Musical werden Mormonenklischees und tatsächliches mormonisches Verhalten überspitzt dargestellt was sehr lustige Blüten annimmt. Aber es gibt aber auch eine Quintessenz, die besagt, dass der Glaube unterumständen seinen eigenen Weg findet und dass jeder Glaube im wesentlichen auf Metaphern beruht, die den Menschen helfen sollen. Das Musical wurde von South Park Erfindern Trey Parker und Matt Stone und ist wirklich zu empfehlen wenn man sein Zwerchfell trainieren möchte. Â Da die Mormonen in Deutschland nicht all zu gut vertreten sind, sollte man eventuell im Vorfeld den Artikel zum Mormonetnum bei Wikipedia durchlesen, denn etwas Vorwissen schadet nicht, um einige der Gags zu verstehen.
30.06.2016
Nach dem vorherigen Tag hatte ich zurecht tief und fest geschlafen. Am heutigen Tag stand die Heimreise an, leider. Also wurden zunächst nochmal bei Tesco englische Süßigkeiten und Crisps gekauft, die daheim immer so vermisse und die hier nur relativ teuer zu haben sind.
Danach checkte ich bei Gisela und Mike aus, wobei ich den Koffer noch dort lassen konnte, so dass ich nochmal für einige Stunden in die Stadt fahren konnte und beim heutigen herrlichen Wetter noch einmal einen kleinen Spaziergang durch die City und das Regierungsviertel machte. Am späten Nachmittag ging es dann zum Flughafen um den letzten Flug des Tages nach Stuttgart zu nehmen um 2:00 Uhr nachts kam ich dann nach einem schönen Londonaufenthalt gut wieder zu Hause an.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal für die herzliche Gastfreundschaft von Gisela und Mike bedanken, für die tollen Gespräche beim Frühstück und den ein oder anderen Tipp, der mir noch weiter helfen konnte. Außerdem bedanke ich mich für die Annahme des an mich adressierten Briefes, der im Vorfeld bei euch ankam. Für mich ist das BnB von Gisela und Mike auch bei der nächsten Londonreise Adresse Nr. 1 für die Unterkunft, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Danke!