Tag 3, 10.02.2018:
Für Samstag waren zwar ein paar Grad mehr, aber auch Regen gemeldet und tatsächlich war das äußere Fenster naß, als ich das Rollo hoch zog. Na super.
Während ich frühstückte, konnte ich auch noch Schneeschauer beobachten – ich wäre also am liebsten im Zimmer geblieben.
Aber es half ja nix und da ich gestern festgestellt hatte, dass die Kapuze der Kapuzenjacke zwar praktischer ist, aber nicht so warm hält und ich heute auch noch ins Stadion wollte, packte ich also Mütze und Handschuhe ein, bevor ich mich auf den Weg machte.
Petrus hatte allerdings – erst mal – ein Einsehen und so hat es just wenige Minuten bevor ich aus dem Hotel trat, aufgehört zu regnen. Geht doch.
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Mein erster Programmpunkt heute war eine Tour in der Grand National Opera (Link s.o.) um 10:30h. Ich hatte noch etwas Zeit und weil ich meinte, mich zu erinnern, dass dort irgendwo auf der anderen Straßenseite ein Bustour-Shop ist, wo auch was mit Events gestanden hatte, ging ich noch dorthin um zu fragen, ob sie auch Karten für die SSE Arena verkaufen, wo ich mir am Abend noch das Konzert der Red Hot Chilli Pipers (Pipers, nicht Peppers!) ansehen wollte. Leider hatten sie für dieses Konzert keine, aber sie verwies mich darauf, dass man die Karten auch online bei der Arena oder Ticketmaster buchen könne – ach was.
Â
Da immer noch etwas Zeit war, „besichtigte“ ich noch das Europa Bus Centre und die angrenzende Great Victoria Street Station, um mich schon mal zu informieren, wo sonntags mein Bus nach Belfast und nachmittags mein Zug zum Stadion abfahren wird.
Â
Inzwischen war das Foyer der Oper geöffnet und die restl. Zeit bis zum Start verbrachte ich dort mit den weiteren Wartenden. Auch hier musste ich mein Online-Ticket an der Kasse gegen ein „Hardticket“ umtauschen.
Verstanden habe ich dann mal wieder sehr wenig, bzw. irgendwann wird es mir auch immer zu anstrengend aufzupassen, um was zu verstehen, so dass ich mich dann beim Zuhören ausklinke und nur gucke.
Am Ende der Führung, bevor man wieder hinab ins Foyer geht, kommt man an mehreren Schautafeln vorbei, die vereinzelte Meilensteine der Oper darstellen. Eine davon war die bereits erwähnte Tafel zum Bombenanschlag auf das benachbarte Hotel Europa 1993, auf einer anderen war zu lesen, dass ein junger, unbekannter (damals noch schlanker) Tenor namens Luciano Pavarotti 1963 den „Mr. Pinkerton“ in „Madama Butterfly gab.
Siehe auch: http://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-22381554
Ich hatte morgens noch auf der Opern-HP nachgeguckt, wie lange die Theaterführung denn dauert, weil ich vorhatte, evtl. um 12h an der Führung in der City Hall teilzunehmen, für die man sich 10-15min vorher dort anmelden sollte.
Allerdings dauerte die Führung dann doch 80min und so verließ ich im Anschluss als einer der ersten quasi fluchtartig das Gebäude, um die 500m bis zur City Hall rüber zu gehen.
Â
Die Führung kostet nichts, man bekommt bei der Anmeldung lediglich eine Karte mit der Uhrzeit in die Hand gedrückt, die man dann beim Einlass wieder abgibt.
Einer der ersten Sätze der „Guide-in“ war, dass man gerne fotografieren dürfe und später durfte man sogar auf den Plätzen der Abgeordneten (oder wer dort sitzt) Platz nehmen.
Auch hier war es ganz interessant, hinter die Kulissen zu blicken.
Â
Da ich ja später noch zum Stadion und abends zum Konzert wollte, brauchte ich noch eine Fahrkarte. Ich ging wieder zur Tourist Information, die der City Hall gegenüber liegt und kaufte dort mein Tagesticket (das wäre auch im Bus oder Fahrkartenhäuschen möglich). Auch hier fragte ich wieder nach der Konzertkarte, zwar auch vergebens, allerdings gab mir der Mitarbeiter den Namen eines Shops in der Nähe, in dem ein Ticketmaster-Schalter untergebracht ist, wo ich meine Karte kaufen könne.
Zwar war das Finden des Shops nicht so einfach, wie er mirs im Stadtplan eingekreist hatte, aber jedenfalls kam ich so endlich zu meinem Ticket.
Gegenüber dieses Shops befand sich ein Tesco, in welchem ich mir dann mein Mittags-Meal kaufte, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof machte.
Â
Bei meiner Recherche, wie ich denn am besten zum Stadion „Windsor Park“ komme, fand ich alles Mögliche und nix.
Einerseits hieß es, dass es keine direkte Busverbindung zum Stadion gibt, dann wiederum wurden Linien genannt, dann wurde der Fußweg für die Strecke von der Stadt zum Stadion erwähnt – alles in allem, nix halbes und nix ganzes.
Dann entdeckte ich den Bahnhof Adelaide in der Nähe des Stadions und es hatte den Anschein, dass es von dort aus den kürzesten Weg gibt. Einfach über die Gleise und schon ist man da – dachte ich. Als ich dann irgendwo noch was von einem 2 minutes walk von dieser Station aus las, war mein Glück perfekt.
Um 14:11h fuhr der Zug an Great Victoria ab, Adalaide war die erste Station wenige Minuten später, das Spiel begann um 15h – es klang so wunderbar.
Es wäre vllt auch nur ein 2-5 min walk gewesen, wenn man nicht gemeint hätte, man sei clever.
Denn wäre ich auf der Bahnseite geblieben, auf der ich ausgestiegen bin, wäre dort ein wenig die Straße zurück gelaufen und hätte die Fußgängerbrücke genommen, wäre ich ca. 550m unterwegs gewesen und diese Brücke hätte mich direkt am Stadion ausgespuckt.
Cleverle Gazza überquerte aber schon am Bahnhof mittels Brücke die Gleise, was zur Folge hatte, dass das Stadion näher aussah, als es ist, denn ich musste nun erstmal ein Industriegebiet umrunden, auf der anderen Seite an einer Kopfseite des Stadions, in dem ein Fitnesscenter oder Schwimmbad untergebracht ist vorbei, eine Wohnstraße parallel zum Stadion durchlaufen, bis ich dann an deren Ende endlich das Eingangstor des Stadions erreichte. Aus 550m mach mind. 1,5km.
Ich kam zwar noch rechtzeitig am Stadion an, machte mir aber die ganze Zeit Sorgen, ob das nachm Spiel nicht zu knapp wird, um noch zum Konzert zu kommen.
Als ich ans Kassenhäuschen kam, sah ich die Damen nur vor Bargeldkassen sitzen, die gängigen Kartenaufkleber an den Scheiben, wenn Kartenzahlung möglich ist, sah ich nirgends.
Ich hatte nämlich nur noch 9 Pfund und ein paar Zerquetsche Bargeld, der Rest der 40 GBP, die ich am Anreiseabend abgehoben hatte und wollte eigentlich auch kein weiteres Bargeld mehr abheben, damit ich nicht so viel Rest habe, den ich wieder mit nach Hause nehmen muss.
Aber ich hatte Glück – kann ja auch mal sein - Kartenzahlung war möglich und somit stand einem weiteren Groundbesuch nix im Wege.
Ich hatte meinen Rucksack dabei, mit dem ich schon den ganzen Tag unterwegs war. In Deutschland ist es ja inzwischen kaum noch möglich,Taschen irgendwo hin mit rein zu nehmen, die größer als eine Handfläche sind. Um evtl. Diskussionen vorzubeugen, nahm ich meine 0,5er Getränkeflasche aus dem Rucksack, um sie in der Tonne neben dem Ordner zu entsorgen. Allerdings war das wohl unnötig, denn es wollte niemand in meinen Rucksack schauen, auch eine Leibesvisite und Taschenkontrolle der Jackentaschen fand nicht statt.
Etwas orientierungs- und hilflos lief ich dann im Stadion rum, weil ich nicht wusste, zu welchem Block meine Karte gehört, bis ich dann einen Ordner fragte, der mir mitteilte, dass es freie Platzwahl gibt (es war ohnehin nur eine Tribüne geöffnet).
Die Schilder, dass im Innenraum kein Alkohol erlaubt ist, kannte ich ja noch von englischen Spielbesuchen, was hier (vllt gibt’s das mittlerweile auch in England) aber neu für mich war, war die „Smoke Patrol“, die in roten Leibchen ihre Runden drehte und auf das Rauchverbot achtete. Sehr gut!
Ich suchte mir einen Platz am Rand der Tribüne, von wo aus ich mir das Spiel „inkognito“ ansehen konnte – immer den Gedanken im Kopf, wie komme ich nachher hier wieder weg und schaffe ich es rechtzeitig zum Konzert?
Zwar war es heute wirklich etwas „wärmer“, aber wenn man so bewegungslos im Stadion sitzt, kriecht einem die Kälte doch in die Glieder, da helfen auch Mützen, Kapuzen und Handschuhe nix.
Daher kam die HZ des torlosen Spiels nicht ungelegen, die ich dann im einigermaßen windgeschützten inneren Außenbereich des Stadions verbrachte.
Auch die 2. HZ brachte keine Tore, zu allem Übel aber starken Regen, der hätte jetzt auch nicht (mehr) sein müssen. Kurz vor Ende des Spiels, es waren glaub noch 7-8 Minuten zu spielen, verließ ich dann das Stadion und machte mich auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle, die ich mir inzwischen online rausgesucht hatte. Lt. google maps waren das wohl 450m!! Hätte ich das mal vorher gewusst.
Ich machte mich unter meinem Schirm so klein wie es nur ging und war froh, die rettende Bushaltestelle erreicht zu haben. Während ich auf den Bus wartete, kamen noch ein paar weitere Stadionbesucher, da ich zwischenzeitlich auch keinen Jubel gehört habe, schien ich wohl nicht mehr viel verpasst zu haben. Das Spiel ging auch 0:0 aus.
Spielbericht: http://www.linfieldfc.com/matchreport.aspx?id=1057
Â
Der Bus fuhr in die Innenstadt, wie so ziemlich die meisten, der Belfaster Busse doch dieser kam sogar auf der Rückseite meines Hotels vorbei. Was ich aber zu spät gesehen habe, daher konnte ich erst eine Haltestelle später aussteigen. Von dort lief ich zurück, kaufte im Tesco noch ein Abend-Meal (Boots machte schon um 17:30h zu, das bin ich ja sogar zu Hause aufm Dorf nicht gewohnt) und hatte dann doch noch Zeit, um im Hotelzimmer etwas zu trocknen.
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Als ich zum Titanic Dock gefahren bin, bin ich mit der Linie 26 gefahren und diese hielt auch an der SSE Arena, wo das Konzert stattfindet. Aber als ich mir online die entsprechenden Abfahrtszeiten vom Donegall Square raussuchte, tauchten etliche Linien auf, nur nicht die 26. Da hätte ich wenigstens gewusst, auf welcher Seite sie abfährt.
Also hab ich mich im strömenden Regen von Bushaltestelle zu Bushaltestelle gekämpft, um eine der anderen Linien zu finden. Als ich dann endlich eine gefunden habe und ein Bus kam, fragte ich den Fahrer, ob das ein Bus für die SSE Arena wäre. Er guckt ganz irritiert, SSE Arena? Nein, das sei die 26, die fährt dahinten ab. Sach ma… :angry:
Dummerweise fährt die 26 aber nicht so oft wie die anderen und der nächste wäre erst um 19:17 oder 19:27 gefahren, was mir bei Konzertbeginn 20h zu spät gewesen wäre.
Also fasste ich den dekadenten Entschluss, mit dem Taxi zur Halle zu fahren. Die Entfernung von knapp 2km würde mich nicht arm machen.
Ein Taxistand war in der Nähe, ein englisches Taxi wartete auch vorne, ich stieg ein und fragte zuerst, ob ich per Karte zahlen könne. „No, sorry“.
Na super, musste ich also doch wenige Stunden, bevor ich nach Hause fliege, nochmal Geld abheben. Ich stieg also wieder aus und lief zum nächsten Geldautomaten, wo ich 15 GBP abgehen wollte. Wollte, denn 15 war nicht möglich, nur 20. Inzwischen war mir alles egal, wenn ich nur endlich mal zur Halle käme.
Die Fahrt kostete 5,80 GBP, nicht die Welt und so wurde ich bis vor die Hallentür gefahren. Dieses Mal hatte ich eine Umhängetasche dabei, den Rucksack hatte ich im Hotel gelassen, aber auch hier war Taschen- und Leibeskontrolle ein Fremdwort. Ich hätte also auch hier ein Getränk mitnehmen können, wenn ich nicht so ehrlich wäre.
So entspannt habe ich wirklich schon lange keine Fußballspiele und Konzerte mehr besucht!
Mein Sitzplatz, den ich mir ja nicht aussuchen konnte, war ganz ok, wenn auch vllt einen Tick zu weit seitlich, aber trotzdem hat die Show wieder Spaß gemacht.
Ich hatte die Pipers schon 2x gesehen, das erste Mal war Zufall (Konzert bei der Bundesgartenschau in Koblenz), hat mir aber so gut gefallen, dass ich sie mir auch gezielt ein 2.x ansah. Das Konzert hier in Belfast war auch wieder so was wie Zufall, denn sonst wäre ich zu keinem Konzert der aktuellen Tour gekommen.
Mit Zugabe war es so gegen 22h, als die Band sich verabschiedete und die Leute begannen, sich fertig zu machen, allerdings wurde das Hallenlicht nicht eingeschaltet. Da schien also noch was zu kommen…
Ich ging nur ein paar Stufen hoch und da kamen sie auch schon wieder auf die Bühne und spielten 3-4 weitere Lieder!
Der Regen hatte aufgehört, als ich nach draußen kam und da ich mein Busticket heute kaum gebraucht hatte (ich war „nur“ 10 Cent im Plus), wollte ich eigentlich mit dem Bus zurück fahren. Entsann mich dann aber meiner Pfund, die ich noch loswerden wollte und machte mich auf die Suche nach einem Taxi. Das war gar nicht so einfach, da die meisten vorbestellt waren.
Irgendwann fasste ich mir dann ein Herz und fragte bei einem der wenigen freien Taxis, ob er auch eine Person befördern würde, da es ein VW Bus war.
Er bejahte und so fuhr ich für 7 GBP trocken und warm bis vor die Hoteltür.
Tag 4, 11.02.2018, Heimreise:
Für Sonntag waren dann Schnee und Schneeschauer gemeldet, was mir prinzipiell egal gewesen wäre, weil ich dann ja schon aufm Heimweg bin, allerdings musste ich ja wieder knapp 2h mit dem Bus nach Dublin zurück fahren. Das bereitete mir ein wenig Bauchweh, weil ich die Straßenverhältnisse bei (nord)irischem Winterwetter nicht einschätzen kann.
In Belfast selbst war es dann aber nur kalt und naß von der Nacht her, als ich zum Busbahnhof ging, wo ich noch eine knappe Stunde bis zur Abfahrt warten musste. Auch hier musste das Online-Ticket erst noch gegen ein örtliches umgetauscht werden (wieder so ein ausgedruckter Quittungsstreifen).
Der Bus auf dieser Strecke war sehr gut gefüllt, aber trotzdem konnte ich meinen Einzelplatz „verteidigen“.
Die Fahrt verlief ganz normal, die Straßen waren bis auf wenige Randstreifen schneefrei und so kam der Bus pünktlich um 10:50h in Dublin an.
Ich orientierte mich kurz wo ich hin muss und sah dann, dass Ryanair die Check-in Area Nr. 13 hat. Ehrlich?! Â Die Damen dort schickten mich aber wieder weg, weil ich mit nur Handgepäck hier nicht einzuchecken brauche, ich könne gleich durch zum security check gehen.
Nachdem ich mir im Flughafen noch ein wenig die Zeit vertrieben hatte, ging ich dort auch hin. Für meine 3 Tuben Handcreme interessierte sich zwar niemand, allerdings musste ich mal wieder die Schuhe ausziehen, das hab ich jetzt schon länger nicht mehr gehabt.
Die Bekanntgabe des Abfluggates verlief dann so wie beim englischen Bahnfahren, es wurde erst kurz vorher eingeblendet. Um 12:50h sollte das Gate schließen, wohin man muss, wurde aber erst um 12:25h bekannt gegeben (und keine Minute vorher!), dummerweise hat man aber noch einen Weg von 10-16min vor sich, je nach Gate.
Wie ich später festgestellt habe, hat Ryanair anscheinend die 100er Gates, ich hätte mich also schon mal in diese Richtung bewegen können. Da ich das aber nicht wusste, blieb ich bis 12:25h im Bereich hinter der Security stehen und behielt den Bildschirm im Auge.
Es wurde dann Gate 117, eins der hintersten.
10 min später kam ich dann leicht geschwitzt dort an und reihte mich in die bereits dort wartenden Passagiere ein.
Eine Ryanair-Mitarbeiterin begann dann schon, die Priority und Non-Priority Passagiere zu trennen und die Koffernummern zu verteilen, als die Durchsage kam, dass die Passagiere des Flugs sowieso nach Frankfurt-Hahn gebeten werden, zum Gate 102 zu gehen, der Flug wird verlegt.
Gate 102 war eins der vorderen, also wieder 10min zurück. Inzwischen etwas mehr geschwitzt. Es begann das gleiche Spiel, aufreihen, Nummern verteilen, als die Anzeige Frankfurt-Hahn plötzlich vom Bildschirm verschwand, 3 andere Flüge angezeigt wurden und plötzlich die Zahl „104“ die Runde machte.
Das Mädel vor mir wurde skeptisch, verließ dann schon die Schlange, fragte aber dann doch eine Ryanair-Mitarbeiterin vorne am Pult, welche bestätigte, dass dies das Gate for Frankfurt sei. Das Mädel reihte sich wieder ein und keine 2 Minuten später griff eine andere Mitarbeiterin zum Mikrofon und gab durch, dass die Passagiere des Flugs sowieso nach Frankfurt-Hahn gebeten werden, zum Gate 104 zu gehen, der Flug wird verlegt. Da entbrannte natürlich großer Jubel in den Reihen.
Zum Glück lag Gate 104 nur im Rücken von 102, d.h. einmal umdrehen und aus den letzten der Schlangen wurden die ersten.
Was mich dann aber irritierte war, dass der Flug 15 min später starten sollte, draußen aber noch gar keine Maschine stand. Es schien mir nicht ausgeschlossen, dass wir noch an ein anderes Gate geschickt werden.
Aber man hatte ein Einsehen, wir durften bleiben, es wurde eine Maschine heran gezogen und eine weitere gefühlte Ewigkeit später, startete die Maschine endlich gen Heimat.
Â
Fazit: Belfast ist eine kleine, aber feine Stadt, in der ich durchaus noch etwas Zeit mehr hätte verbringen können. Vllt hätte ich dann auch das Titanic Museum besucht. ;-)
Für Samstag waren zwar ein paar Grad mehr, aber auch Regen gemeldet und tatsächlich war das äußere Fenster naß, als ich das Rollo hoch zog. Na super.
Während ich frühstückte, konnte ich auch noch Schneeschauer beobachten – ich wäre also am liebsten im Zimmer geblieben.
Aber es half ja nix und da ich gestern festgestellt hatte, dass die Kapuze der Kapuzenjacke zwar praktischer ist, aber nicht so warm hält und ich heute auch noch ins Stadion wollte, packte ich also Mütze und Handschuhe ein, bevor ich mich auf den Weg machte.
Petrus hatte allerdings – erst mal – ein Einsehen und so hat es just wenige Minuten bevor ich aus dem Hotel trat, aufgehört zu regnen. Geht doch.
Â
Mein erster Programmpunkt heute war eine Tour in der Grand National Opera (Link s.o.) um 10:30h. Ich hatte noch etwas Zeit und weil ich meinte, mich zu erinnern, dass dort irgendwo auf der anderen Straßenseite ein Bustour-Shop ist, wo auch was mit Events gestanden hatte, ging ich noch dorthin um zu fragen, ob sie auch Karten für die SSE Arena verkaufen, wo ich mir am Abend noch das Konzert der Red Hot Chilli Pipers (Pipers, nicht Peppers!) ansehen wollte. Leider hatten sie für dieses Konzert keine, aber sie verwies mich darauf, dass man die Karten auch online bei der Arena oder Ticketmaster buchen könne – ach was.
Â
Da immer noch etwas Zeit war, „besichtigte“ ich noch das Europa Bus Centre und die angrenzende Great Victoria Street Station, um mich schon mal zu informieren, wo sonntags mein Bus nach Belfast und nachmittags mein Zug zum Stadion abfahren wird.
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Inzwischen war das Foyer der Oper geöffnet und die restl. Zeit bis zum Start verbrachte ich dort mit den weiteren Wartenden. Auch hier musste ich mein Online-Ticket an der Kasse gegen ein „Hardticket“ umtauschen.
Verstanden habe ich dann mal wieder sehr wenig, bzw. irgendwann wird es mir auch immer zu anstrengend aufzupassen, um was zu verstehen, so dass ich mich dann beim Zuhören ausklinke und nur gucke.
Am Ende der Führung, bevor man wieder hinab ins Foyer geht, kommt man an mehreren Schautafeln vorbei, die vereinzelte Meilensteine der Oper darstellen. Eine davon war die bereits erwähnte Tafel zum Bombenanschlag auf das benachbarte Hotel Europa 1993, auf einer anderen war zu lesen, dass ein junger, unbekannter (damals noch schlanker) Tenor namens Luciano Pavarotti 1963 den „Mr. Pinkerton“ in „Madama Butterfly gab.
Siehe auch: http://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-22381554
Ich hatte morgens noch auf der Opern-HP nachgeguckt, wie lange die Theaterführung denn dauert, weil ich vorhatte, evtl. um 12h an der Führung in der City Hall teilzunehmen, für die man sich 10-15min vorher dort anmelden sollte.
Allerdings dauerte die Führung dann doch 80min und so verließ ich im Anschluss als einer der ersten quasi fluchtartig das Gebäude, um die 500m bis zur City Hall rüber zu gehen.
Â
Die Führung kostet nichts, man bekommt bei der Anmeldung lediglich eine Karte mit der Uhrzeit in die Hand gedrückt, die man dann beim Einlass wieder abgibt.
Einer der ersten Sätze der „Guide-in“ war, dass man gerne fotografieren dürfe und später durfte man sogar auf den Plätzen der Abgeordneten (oder wer dort sitzt) Platz nehmen.
Auch hier war es ganz interessant, hinter die Kulissen zu blicken.
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Da ich ja später noch zum Stadion und abends zum Konzert wollte, brauchte ich noch eine Fahrkarte. Ich ging wieder zur Tourist Information, die der City Hall gegenüber liegt und kaufte dort mein Tagesticket (das wäre auch im Bus oder Fahrkartenhäuschen möglich). Auch hier fragte ich wieder nach der Konzertkarte, zwar auch vergebens, allerdings gab mir der Mitarbeiter den Namen eines Shops in der Nähe, in dem ein Ticketmaster-Schalter untergebracht ist, wo ich meine Karte kaufen könne.
Zwar war das Finden des Shops nicht so einfach, wie er mirs im Stadtplan eingekreist hatte, aber jedenfalls kam ich so endlich zu meinem Ticket.
Gegenüber dieses Shops befand sich ein Tesco, in welchem ich mir dann mein Mittags-Meal kaufte, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof machte.
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Bei meiner Recherche, wie ich denn am besten zum Stadion „Windsor Park“ komme, fand ich alles Mögliche und nix.
Einerseits hieß es, dass es keine direkte Busverbindung zum Stadion gibt, dann wiederum wurden Linien genannt, dann wurde der Fußweg für die Strecke von der Stadt zum Stadion erwähnt – alles in allem, nix halbes und nix ganzes.
Dann entdeckte ich den Bahnhof Adelaide in der Nähe des Stadions und es hatte den Anschein, dass es von dort aus den kürzesten Weg gibt. Einfach über die Gleise und schon ist man da – dachte ich. Als ich dann irgendwo noch was von einem 2 minutes walk von dieser Station aus las, war mein Glück perfekt.
Um 14:11h fuhr der Zug an Great Victoria ab, Adalaide war die erste Station wenige Minuten später, das Spiel begann um 15h – es klang so wunderbar.
Es wäre vllt auch nur ein 2-5 min walk gewesen, wenn man nicht gemeint hätte, man sei clever.
Denn wäre ich auf der Bahnseite geblieben, auf der ich ausgestiegen bin, wäre dort ein wenig die Straße zurück gelaufen und hätte die Fußgängerbrücke genommen, wäre ich ca. 550m unterwegs gewesen und diese Brücke hätte mich direkt am Stadion ausgespuckt.
Cleverle Gazza überquerte aber schon am Bahnhof mittels Brücke die Gleise, was zur Folge hatte, dass das Stadion näher aussah, als es ist, denn ich musste nun erstmal ein Industriegebiet umrunden, auf der anderen Seite an einer Kopfseite des Stadions, in dem ein Fitnesscenter oder Schwimmbad untergebracht ist vorbei, eine Wohnstraße parallel zum Stadion durchlaufen, bis ich dann an deren Ende endlich das Eingangstor des Stadions erreichte. Aus 550m mach mind. 1,5km.
Ich kam zwar noch rechtzeitig am Stadion an, machte mir aber die ganze Zeit Sorgen, ob das nachm Spiel nicht zu knapp wird, um noch zum Konzert zu kommen.
Als ich ans Kassenhäuschen kam, sah ich die Damen nur vor Bargeldkassen sitzen, die gängigen Kartenaufkleber an den Scheiben, wenn Kartenzahlung möglich ist, sah ich nirgends.
Ich hatte nämlich nur noch 9 Pfund und ein paar Zerquetsche Bargeld, der Rest der 40 GBP, die ich am Anreiseabend abgehoben hatte und wollte eigentlich auch kein weiteres Bargeld mehr abheben, damit ich nicht so viel Rest habe, den ich wieder mit nach Hause nehmen muss.
Aber ich hatte Glück – kann ja auch mal sein - Kartenzahlung war möglich und somit stand einem weiteren Groundbesuch nix im Wege.
Ich hatte meinen Rucksack dabei, mit dem ich schon den ganzen Tag unterwegs war. In Deutschland ist es ja inzwischen kaum noch möglich,Taschen irgendwo hin mit rein zu nehmen, die größer als eine Handfläche sind. Um evtl. Diskussionen vorzubeugen, nahm ich meine 0,5er Getränkeflasche aus dem Rucksack, um sie in der Tonne neben dem Ordner zu entsorgen. Allerdings war das wohl unnötig, denn es wollte niemand in meinen Rucksack schauen, auch eine Leibesvisite und Taschenkontrolle der Jackentaschen fand nicht statt.
Etwas orientierungs- und hilflos lief ich dann im Stadion rum, weil ich nicht wusste, zu welchem Block meine Karte gehört, bis ich dann einen Ordner fragte, der mir mitteilte, dass es freie Platzwahl gibt (es war ohnehin nur eine Tribüne geöffnet).
Die Schilder, dass im Innenraum kein Alkohol erlaubt ist, kannte ich ja noch von englischen Spielbesuchen, was hier (vllt gibt’s das mittlerweile auch in England) aber neu für mich war, war die „Smoke Patrol“, die in roten Leibchen ihre Runden drehte und auf das Rauchverbot achtete. Sehr gut!
Ich suchte mir einen Platz am Rand der Tribüne, von wo aus ich mir das Spiel „inkognito“ ansehen konnte – immer den Gedanken im Kopf, wie komme ich nachher hier wieder weg und schaffe ich es rechtzeitig zum Konzert?
Zwar war es heute wirklich etwas „wärmer“, aber wenn man so bewegungslos im Stadion sitzt, kriecht einem die Kälte doch in die Glieder, da helfen auch Mützen, Kapuzen und Handschuhe nix.
Daher kam die HZ des torlosen Spiels nicht ungelegen, die ich dann im einigermaßen windgeschützten inneren Außenbereich des Stadions verbrachte.
Auch die 2. HZ brachte keine Tore, zu allem Übel aber starken Regen, der hätte jetzt auch nicht (mehr) sein müssen. Kurz vor Ende des Spiels, es waren glaub noch 7-8 Minuten zu spielen, verließ ich dann das Stadion und machte mich auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle, die ich mir inzwischen online rausgesucht hatte. Lt. google maps waren das wohl 450m!! Hätte ich das mal vorher gewusst.
Ich machte mich unter meinem Schirm so klein wie es nur ging und war froh, die rettende Bushaltestelle erreicht zu haben. Während ich auf den Bus wartete, kamen noch ein paar weitere Stadionbesucher, da ich zwischenzeitlich auch keinen Jubel gehört habe, schien ich wohl nicht mehr viel verpasst zu haben. Das Spiel ging auch 0:0 aus.
Spielbericht: http://www.linfieldfc.com/matchreport.aspx?id=1057
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Der Bus fuhr in die Innenstadt, wie so ziemlich die meisten, der Belfaster Busse doch dieser kam sogar auf der Rückseite meines Hotels vorbei. Was ich aber zu spät gesehen habe, daher konnte ich erst eine Haltestelle später aussteigen. Von dort lief ich zurück, kaufte im Tesco noch ein Abend-Meal (Boots machte schon um 17:30h zu, das bin ich ja sogar zu Hause aufm Dorf nicht gewohnt) und hatte dann doch noch Zeit, um im Hotelzimmer etwas zu trocknen.
Â
Als ich zum Titanic Dock gefahren bin, bin ich mit der Linie 26 gefahren und diese hielt auch an der SSE Arena, wo das Konzert stattfindet. Aber als ich mir online die entsprechenden Abfahrtszeiten vom Donegall Square raussuchte, tauchten etliche Linien auf, nur nicht die 26. Da hätte ich wenigstens gewusst, auf welcher Seite sie abfährt.
Also hab ich mich im strömenden Regen von Bushaltestelle zu Bushaltestelle gekämpft, um eine der anderen Linien zu finden. Als ich dann endlich eine gefunden habe und ein Bus kam, fragte ich den Fahrer, ob das ein Bus für die SSE Arena wäre. Er guckt ganz irritiert, SSE Arena? Nein, das sei die 26, die fährt dahinten ab. Sach ma… :angry:
Dummerweise fährt die 26 aber nicht so oft wie die anderen und der nächste wäre erst um 19:17 oder 19:27 gefahren, was mir bei Konzertbeginn 20h zu spät gewesen wäre.
Also fasste ich den dekadenten Entschluss, mit dem Taxi zur Halle zu fahren. Die Entfernung von knapp 2km würde mich nicht arm machen.
Ein Taxistand war in der Nähe, ein englisches Taxi wartete auch vorne, ich stieg ein und fragte zuerst, ob ich per Karte zahlen könne. „No, sorry“.
Na super, musste ich also doch wenige Stunden, bevor ich nach Hause fliege, nochmal Geld abheben. Ich stieg also wieder aus und lief zum nächsten Geldautomaten, wo ich 15 GBP abgehen wollte. Wollte, denn 15 war nicht möglich, nur 20. Inzwischen war mir alles egal, wenn ich nur endlich mal zur Halle käme.
Die Fahrt kostete 5,80 GBP, nicht die Welt und so wurde ich bis vor die Hallentür gefahren. Dieses Mal hatte ich eine Umhängetasche dabei, den Rucksack hatte ich im Hotel gelassen, aber auch hier war Taschen- und Leibeskontrolle ein Fremdwort. Ich hätte also auch hier ein Getränk mitnehmen können, wenn ich nicht so ehrlich wäre.
So entspannt habe ich wirklich schon lange keine Fußballspiele und Konzerte mehr besucht!
Mein Sitzplatz, den ich mir ja nicht aussuchen konnte, war ganz ok, wenn auch vllt einen Tick zu weit seitlich, aber trotzdem hat die Show wieder Spaß gemacht.
Ich hatte die Pipers schon 2x gesehen, das erste Mal war Zufall (Konzert bei der Bundesgartenschau in Koblenz), hat mir aber so gut gefallen, dass ich sie mir auch gezielt ein 2.x ansah. Das Konzert hier in Belfast war auch wieder so was wie Zufall, denn sonst wäre ich zu keinem Konzert der aktuellen Tour gekommen.
Mit Zugabe war es so gegen 22h, als die Band sich verabschiedete und die Leute begannen, sich fertig zu machen, allerdings wurde das Hallenlicht nicht eingeschaltet. Da schien also noch was zu kommen…
Ich ging nur ein paar Stufen hoch und da kamen sie auch schon wieder auf die Bühne und spielten 3-4 weitere Lieder!
Der Regen hatte aufgehört, als ich nach draußen kam und da ich mein Busticket heute kaum gebraucht hatte (ich war „nur“ 10 Cent im Plus), wollte ich eigentlich mit dem Bus zurück fahren. Entsann mich dann aber meiner Pfund, die ich noch loswerden wollte und machte mich auf die Suche nach einem Taxi. Das war gar nicht so einfach, da die meisten vorbestellt waren.
Irgendwann fasste ich mir dann ein Herz und fragte bei einem der wenigen freien Taxis, ob er auch eine Person befördern würde, da es ein VW Bus war.
Er bejahte und so fuhr ich für 7 GBP trocken und warm bis vor die Hoteltür.
Tag 4, 11.02.2018, Heimreise:
Für Sonntag waren dann Schnee und Schneeschauer gemeldet, was mir prinzipiell egal gewesen wäre, weil ich dann ja schon aufm Heimweg bin, allerdings musste ich ja wieder knapp 2h mit dem Bus nach Dublin zurück fahren. Das bereitete mir ein wenig Bauchweh, weil ich die Straßenverhältnisse bei (nord)irischem Winterwetter nicht einschätzen kann.
In Belfast selbst war es dann aber nur kalt und naß von der Nacht her, als ich zum Busbahnhof ging, wo ich noch eine knappe Stunde bis zur Abfahrt warten musste. Auch hier musste das Online-Ticket erst noch gegen ein örtliches umgetauscht werden (wieder so ein ausgedruckter Quittungsstreifen).
Der Bus auf dieser Strecke war sehr gut gefüllt, aber trotzdem konnte ich meinen Einzelplatz „verteidigen“.
Die Fahrt verlief ganz normal, die Straßen waren bis auf wenige Randstreifen schneefrei und so kam der Bus pünktlich um 10:50h in Dublin an.
Ich orientierte mich kurz wo ich hin muss und sah dann, dass Ryanair die Check-in Area Nr. 13 hat. Ehrlich?! Â Die Damen dort schickten mich aber wieder weg, weil ich mit nur Handgepäck hier nicht einzuchecken brauche, ich könne gleich durch zum security check gehen.
Nachdem ich mir im Flughafen noch ein wenig die Zeit vertrieben hatte, ging ich dort auch hin. Für meine 3 Tuben Handcreme interessierte sich zwar niemand, allerdings musste ich mal wieder die Schuhe ausziehen, das hab ich jetzt schon länger nicht mehr gehabt.
Die Bekanntgabe des Abfluggates verlief dann so wie beim englischen Bahnfahren, es wurde erst kurz vorher eingeblendet. Um 12:50h sollte das Gate schließen, wohin man muss, wurde aber erst um 12:25h bekannt gegeben (und keine Minute vorher!), dummerweise hat man aber noch einen Weg von 10-16min vor sich, je nach Gate.
Wie ich später festgestellt habe, hat Ryanair anscheinend die 100er Gates, ich hätte mich also schon mal in diese Richtung bewegen können. Da ich das aber nicht wusste, blieb ich bis 12:25h im Bereich hinter der Security stehen und behielt den Bildschirm im Auge.
Es wurde dann Gate 117, eins der hintersten.
10 min später kam ich dann leicht geschwitzt dort an und reihte mich in die bereits dort wartenden Passagiere ein.
Eine Ryanair-Mitarbeiterin begann dann schon, die Priority und Non-Priority Passagiere zu trennen und die Koffernummern zu verteilen, als die Durchsage kam, dass die Passagiere des Flugs sowieso nach Frankfurt-Hahn gebeten werden, zum Gate 102 zu gehen, der Flug wird verlegt.
Gate 102 war eins der vorderen, also wieder 10min zurück. Inzwischen etwas mehr geschwitzt. Es begann das gleiche Spiel, aufreihen, Nummern verteilen, als die Anzeige Frankfurt-Hahn plötzlich vom Bildschirm verschwand, 3 andere Flüge angezeigt wurden und plötzlich die Zahl „104“ die Runde machte.
Das Mädel vor mir wurde skeptisch, verließ dann schon die Schlange, fragte aber dann doch eine Ryanair-Mitarbeiterin vorne am Pult, welche bestätigte, dass dies das Gate for Frankfurt sei. Das Mädel reihte sich wieder ein und keine 2 Minuten später griff eine andere Mitarbeiterin zum Mikrofon und gab durch, dass die Passagiere des Flugs sowieso nach Frankfurt-Hahn gebeten werden, zum Gate 104 zu gehen, der Flug wird verlegt. Da entbrannte natürlich großer Jubel in den Reihen.
Zum Glück lag Gate 104 nur im Rücken von 102, d.h. einmal umdrehen und aus den letzten der Schlangen wurden die ersten.
Was mich dann aber irritierte war, dass der Flug 15 min später starten sollte, draußen aber noch gar keine Maschine stand. Es schien mir nicht ausgeschlossen, dass wir noch an ein anderes Gate geschickt werden.
Aber man hatte ein Einsehen, wir durften bleiben, es wurde eine Maschine heran gezogen und eine weitere gefühlte Ewigkeit später, startete die Maschine endlich gen Heimat.
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Fazit: Belfast ist eine kleine, aber feine Stadt, in der ich durchaus noch etwas Zeit mehr hätte verbringen können. Vllt hätte ich dann auch das Titanic Museum besucht. ;-)