Minsk, 15.-19.09.2018: Tag 2Â (16.09.)
Kein Regen in Sicht, aber lt. Vorhersage, sollte es der kälteste Tag während meines Aufenthaltes sein.
Es war auch ziemlich kühl, als ich mich zu Fuß auf den Weg zum „Belarusian Great Patriotic War Museum“ machte (oder in lesbar: https://en.wikipedia.org/wiki/Belarusian...War_Museum). Das war immerhin ein Museum, mit dessen Inhalt man sich was vorstellen konnte, während sich mein Interesse für das ebenfalls vorhandene „Museum der Ersten Tagung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands“ doch sehr in Grenzen hielt, das ist dann schon etwas speziell (aber wsl typisch). Ich hielt mich etwa 1h auf, dann hatte ich genug Gewehre und Panzer gesehen.
Draußen an der großen, breiten Straße („Siegestraße“), stieg ich in den nächstbesten Bus, in der Hoffnung, dass er in meine gewollte Richtung fährt (tat er, 0,65 Weißrussicher Rubel, also umgerechnet 0,26€, hat die Fahrt gekostet).
Ich stieg im Bereich des Kirchenkomplex´um die Heilig-Geist-Kathedrale aus und wollte einen Blick hinein werfen. Das sollte mir an diesem Sonntagmorgen aber nicht gelingen, zu voll war sie, weil da gerade ein orthodoxer Gottesdienst stattfand. Was die gläubigen Orthodoxen ja immer ganz ernst nehmen…
Mein nächstes Ziel war das „Katzenmuseum„.
Einerseits war ich sehr skeptisch, weil ich mir so etwas wie einen Zoo darunter vorstellte und ich der Meinung bin, man muss keine lebenden Tiere ausstellen, andererseits kenne ich die Straßenkatzensituation in Georgien, Armenien und Aserbaidschan, so dass ich froh bin, dass sich hier wenigstens um ein paar gekümmert wird.
Der Eingang des „Museums“ befindet sich zwischen 2 Bars/Restaurants und sah ganz anders aus, als die Fotos, die ich im Vorfeld ergooglet hatte. Aber sowohl das Schild, als auch an die Treppenstufen geklebten Tatzen zeigten mir, dass ich richtig bin. Nach wie vor skeptisch stieg ich die Treppen bis in den 3. (oder wars der 4.?) Stock.
Das Museum entpuppte sich dann als eine Art 4-5 Zimmer Wohnung, in denen sich die geschätzten 10-14 Katzen frei bewegen und sowohl auf den Regalen, als auch auf kurz unter der Decke angebrachten Catwalks oder den Fensterbänken rumlaufen und klettern können.
Man wird gebeten, sich die Hände mit vorhandenem Desinfektionszeug zu reinigen, bevor man die Tier anfasst und darf sich für den Eintritt 1h aufhalten.
Es war ziemlich viel los, an dieser Sonntagsmittagszeit, so dass mir die Tier doch etwas leid taten, weil sie keine Ruhe hatten und ständig von jemandem, meistens Kindern (mehr oder weniger vorsichtig) angefasst wurden.
Eine (MyPKA auf dem Foto der Museums HP) kletterte vom Regal auf meine Schulter und als ich mich kurz darauf im Nebenzimmer auf einer Bank niederlaß und mich gerade ins Wlan eingeloggt hatte, kam diese und machte es sich auf meinem Rucksack bequem, den ich noch offen aufm Schoß liegen hatte.
![[Bild: 2018-09-16-12-42-08wakofu.jpg?w=748]](https://wakofu.files.wordpress.com/2018/09/2018-09-16-12-42-08wakofu.jpg?w=748)
Diese Mieze hatte mich auserkoren und ich hätte sie auch am liebsten mitgenommen. Das Kuschelchen ließ sich durch nix stören und schlummerte seelenruhig an mich gekuschelt vor sich hin. Ich hatte auch eine weiches Flanellwanderhemd an, das war dann doppelt gemütlich. Nach einer guten halben Stunde wollte ich aber doch mal weiter und so hob ich das Miezchen schweren Herzens zur Seite. Das war gar nicht so einfach, das liebe Tier wollte sich nämlich gar nicht von mir trennen, was mir auch sehr leid tat. Sogar bis zur Tür kam es mir dann nach, wurde dort aber von den nächsten Kindern in Beschlag genommen und war somit wieder abgelenkt. :‘-(
Bevor ich ging, warf ich noch eine kleine Spende, in das aufgestellte Sparschwein.
Da ich in der Nähe des Hotels war, legte ich dort grad noch einen Zwischenstopp ein, u.a. um die Postkarten zu schreiben, die ich an einem Souvenirstand ergattert hatte. Schön sind sie nicht, aber die einzigen, die ich bis dahin gefunden hatte. Als ich später zur Post kam, sah ich dort noch andere (die sich aber auch nicht als sooo doll heraus stellten). Naja, der gute Wille zählt.
Nachdem ich mich zur Post navigiert hatte und die Gegend dort erkundet hatte (das Focaultsche Pendel das sich dort lt. maps.me in einem Gebäude in der Nähe befand, war kaum der Rede wert, ich sah es nur durch die Scheiben von außen), probierte ich die erste Metrofahrt. Da man dort auch mit einer contactless Kreditkarte als Fahrkarte fahren kann, musste ich mich gar nicht um eine Fahrkarte kümmern.
Ich zählte am Netzplan ab, beim wievielten Halt ich aussteigen muss, aber die Stationen werden sogar in englisch angesagt. Wobei sie sich gesprochen anders anhören als das, was ich auf dem Plan las.
Ich fuhr bis zum Platz Jakuba Kolasa und als ich dort war, wusste ich nicht mehr, was ich dort eigentlich besichtigen wollte, ich fand nix.![[Bild: smilie_denk_10.gif?w=748]](https://wakofu.files.wordpress.com/2018/09/smilie_denk_10.gif?w=748)
Also spazierte ich nur eine Weile dort rum, entdeckte das Einkaufscenter „ZUM“ und kaufte mir dort in der Lebensmittelabteilung 2 „trockene“ Brötchen, sowie etwas zu trinken (Nabeghlavi, das leckere, weltbeste, georgische Mineralwasser ), weil so langsam etwas Hunger einsetzte.
Ich „picknickte“ vorm Geschäft in der Sonne und fuhr dann wieder eine Station mit der Metro zur Siegessäule und dem ewigen Feuer. D.h. diese beiden Punkte waren eigentlich nur positiver Nebeneffekt, denn eigentlich wollte ich zu einem Friedhof in dieser Ecke. Der war allerdings nicht so groß und nicht so interessant, so dass ich mich dort auf eine Bank setzte und den Tag schon mal in Stichworten zusammen fasste. Während ich dort saß, verzog sich langsam die Sonne, so dass es doch wieder arg frisch wurde. Als ich fertig war, zog ich daher die Jacke wieder an, die ich den ganzen Tag nur umgebunden hatte und fuhr mit der Metro zurück in Richtung Hotel.
Da dort nebenan sowas wie eine Altstadt restauriert wurde, spazierte ich auf der Suche nach einem Supermarkt noch dort durch die Gassen. Ich fand nichts, stattdessen aber ein Einkaufszentrum, wo ich mir in einem „Keksgeschäft“ noch eine Packung Kekse als Abendessen kaufte. Zu Hause esse ich so gut nix süßes, aber unterwegs ist das öfter mal der Fall.
Eingeloggt ins Wlan machte ich im Hotel dann mit Google maps noch meinen Plan für Montag und dann war der Tag auch schon relativ früh beendet.
Kein Regen in Sicht, aber lt. Vorhersage, sollte es der kälteste Tag während meines Aufenthaltes sein.
Es war auch ziemlich kühl, als ich mich zu Fuß auf den Weg zum „Belarusian Great Patriotic War Museum“ machte (oder in lesbar: https://en.wikipedia.org/wiki/Belarusian...War_Museum). Das war immerhin ein Museum, mit dessen Inhalt man sich was vorstellen konnte, während sich mein Interesse für das ebenfalls vorhandene „Museum der Ersten Tagung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands“ doch sehr in Grenzen hielt, das ist dann schon etwas speziell (aber wsl typisch). Ich hielt mich etwa 1h auf, dann hatte ich genug Gewehre und Panzer gesehen.
Draußen an der großen, breiten Straße („Siegestraße“), stieg ich in den nächstbesten Bus, in der Hoffnung, dass er in meine gewollte Richtung fährt (tat er, 0,65 Weißrussicher Rubel, also umgerechnet 0,26€, hat die Fahrt gekostet).
Ich stieg im Bereich des Kirchenkomplex´um die Heilig-Geist-Kathedrale aus und wollte einen Blick hinein werfen. Das sollte mir an diesem Sonntagmorgen aber nicht gelingen, zu voll war sie, weil da gerade ein orthodoxer Gottesdienst stattfand. Was die gläubigen Orthodoxen ja immer ganz ernst nehmen…
Mein nächstes Ziel war das „Katzenmuseum„.
Einerseits war ich sehr skeptisch, weil ich mir so etwas wie einen Zoo darunter vorstellte und ich der Meinung bin, man muss keine lebenden Tiere ausstellen, andererseits kenne ich die Straßenkatzensituation in Georgien, Armenien und Aserbaidschan, so dass ich froh bin, dass sich hier wenigstens um ein paar gekümmert wird.
Der Eingang des „Museums“ befindet sich zwischen 2 Bars/Restaurants und sah ganz anders aus, als die Fotos, die ich im Vorfeld ergooglet hatte. Aber sowohl das Schild, als auch an die Treppenstufen geklebten Tatzen zeigten mir, dass ich richtig bin. Nach wie vor skeptisch stieg ich die Treppen bis in den 3. (oder wars der 4.?) Stock.
Das Museum entpuppte sich dann als eine Art 4-5 Zimmer Wohnung, in denen sich die geschätzten 10-14 Katzen frei bewegen und sowohl auf den Regalen, als auch auf kurz unter der Decke angebrachten Catwalks oder den Fensterbänken rumlaufen und klettern können.
Man wird gebeten, sich die Hände mit vorhandenem Desinfektionszeug zu reinigen, bevor man die Tier anfasst und darf sich für den Eintritt 1h aufhalten.
Es war ziemlich viel los, an dieser Sonntagsmittagszeit, so dass mir die Tier doch etwas leid taten, weil sie keine Ruhe hatten und ständig von jemandem, meistens Kindern (mehr oder weniger vorsichtig) angefasst wurden.
Eine (MyPKA auf dem Foto der Museums HP) kletterte vom Regal auf meine Schulter und als ich mich kurz darauf im Nebenzimmer auf einer Bank niederlaß und mich gerade ins Wlan eingeloggt hatte, kam diese und machte es sich auf meinem Rucksack bequem, den ich noch offen aufm Schoß liegen hatte.
![[Bild: k030.gif?w=748]](https://wakofu.files.wordpress.com/2018/09/k030.gif?w=748)
![[Bild: 2018-09-16-12-42-08wakofu.jpg?w=748]](https://wakofu.files.wordpress.com/2018/09/2018-09-16-12-42-08wakofu.jpg?w=748)
Diese Mieze hatte mich auserkoren und ich hätte sie auch am liebsten mitgenommen. Das Kuschelchen ließ sich durch nix stören und schlummerte seelenruhig an mich gekuschelt vor sich hin. Ich hatte auch eine weiches Flanellwanderhemd an, das war dann doppelt gemütlich. Nach einer guten halben Stunde wollte ich aber doch mal weiter und so hob ich das Miezchen schweren Herzens zur Seite. Das war gar nicht so einfach, das liebe Tier wollte sich nämlich gar nicht von mir trennen, was mir auch sehr leid tat. Sogar bis zur Tür kam es mir dann nach, wurde dort aber von den nächsten Kindern in Beschlag genommen und war somit wieder abgelenkt. :‘-(
Bevor ich ging, warf ich noch eine kleine Spende, in das aufgestellte Sparschwein.
Da ich in der Nähe des Hotels war, legte ich dort grad noch einen Zwischenstopp ein, u.a. um die Postkarten zu schreiben, die ich an einem Souvenirstand ergattert hatte. Schön sind sie nicht, aber die einzigen, die ich bis dahin gefunden hatte. Als ich später zur Post kam, sah ich dort noch andere (die sich aber auch nicht als sooo doll heraus stellten). Naja, der gute Wille zählt.
Nachdem ich mich zur Post navigiert hatte und die Gegend dort erkundet hatte (das Focaultsche Pendel das sich dort lt. maps.me in einem Gebäude in der Nähe befand, war kaum der Rede wert, ich sah es nur durch die Scheiben von außen), probierte ich die erste Metrofahrt. Da man dort auch mit einer contactless Kreditkarte als Fahrkarte fahren kann, musste ich mich gar nicht um eine Fahrkarte kümmern.
Ich zählte am Netzplan ab, beim wievielten Halt ich aussteigen muss, aber die Stationen werden sogar in englisch angesagt. Wobei sie sich gesprochen anders anhören als das, was ich auf dem Plan las.
Ich fuhr bis zum Platz Jakuba Kolasa und als ich dort war, wusste ich nicht mehr, was ich dort eigentlich besichtigen wollte, ich fand nix.
![[Bild: smilie_denk_10.gif?w=748]](https://wakofu.files.wordpress.com/2018/09/smilie_denk_10.gif?w=748)
Also spazierte ich nur eine Weile dort rum, entdeckte das Einkaufscenter „ZUM“ und kaufte mir dort in der Lebensmittelabteilung 2 „trockene“ Brötchen, sowie etwas zu trinken (Nabeghlavi, das leckere, weltbeste, georgische Mineralwasser ), weil so langsam etwas Hunger einsetzte.
Ich „picknickte“ vorm Geschäft in der Sonne und fuhr dann wieder eine Station mit der Metro zur Siegessäule und dem ewigen Feuer. D.h. diese beiden Punkte waren eigentlich nur positiver Nebeneffekt, denn eigentlich wollte ich zu einem Friedhof in dieser Ecke. Der war allerdings nicht so groß und nicht so interessant, so dass ich mich dort auf eine Bank setzte und den Tag schon mal in Stichworten zusammen fasste. Während ich dort saß, verzog sich langsam die Sonne, so dass es doch wieder arg frisch wurde. Als ich fertig war, zog ich daher die Jacke wieder an, die ich den ganzen Tag nur umgebunden hatte und fuhr mit der Metro zurück in Richtung Hotel.
Da dort nebenan sowas wie eine Altstadt restauriert wurde, spazierte ich auf der Suche nach einem Supermarkt noch dort durch die Gassen. Ich fand nichts, stattdessen aber ein Einkaufszentrum, wo ich mir in einem „Keksgeschäft“ noch eine Packung Kekse als Abendessen kaufte. Zu Hause esse ich so gut nix süßes, aber unterwegs ist das öfter mal der Fall.
Eingeloggt ins Wlan machte ich im Hotel dann mit Google maps noch meinen Plan für Montag und dann war der Tag auch schon relativ früh beendet.