09.03.2019, 15:40
01.03. Tag 1
Nach einer erholsamen Nacht begann der erste Morgen mit dem üblichen Prozedere: duschen. Und das in dem Minibadchen, wo der Duschbereich nur mit einem Vorhang (ich hasse Duschvorhänge) vom Klo abgetrennt war. Ich sah mich schon das Zimmer fluten, nachdem ich den Kampf mit dem Duschvorhang gewonnen habe.
Aber ich war erstaunt: der Vorhang blieb an seiner Stelle, das Wasser floss nicht über die 1cm Schwelle zw. Duschbereich und Klo hinaus und auch der Druck und die Temperatur des Wassers ließen sich wie gewünscht regeln.
Danach gings runter in den auch nicht allzu großen Frühstücksraum, wo einen alles, was das Herz begehrte (oder auch nicht) erwartete. Nur Milch habe ich bis zum letzten Tage nicht entdeckt, weshalb ich meine „Urlaubsportion“ Flakes (ich esse die nur in Hotels) nur am ersten Morgen aß und zwar mit ziemlich steifen Joghurt. Ging zwar auch, musste ab Tag 2 aber nicht mehr sein.
Stattdessen entdeckte ich an Tag 2 die leckeren kleinen Pancakes für mich und ließ dafür fast alles andere stehen und liegen.
Meine Sightseeingtour begann, wie sollte es auch anders sein, an der Akropolis.
Dazu lief ich einfach mal drauf los, man musste ja nur nach links und dann nach rechts und dann ist man am Akropolismuseum, so hat mir der Mensch an der Rezeption das ja beim Einchecken gezeigt. Dachte ich…
Irgendwann blieb mir doch nix anderes übrig, als maps.me wieder zu aktivieren und so navigierte ich mich durch sehr schmale Gässchen zw. den typisch blauen Häuschen den Berg hinauf zum Eingang. Das war zwar nicht der eigentliche und/oder direkte Weg, aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.
Oben angekommen, erklomm ich zuerst den „Areopag-Felsen“ um schon mal die erste kleine Aussicht zu genießen.
Der Betrieb am Kassenhäuschen hielt sich in Grenzen, war mir aber ohnehin egal, da ich mir im Vorfeld online das Kombiticket für 30€ gekauft hatte.
Es gilt 5 Tage und beinhaltet die Eintritte für Akropolis (inkl. Nord und Süd Hang), Kerameikos (Ausgrabung und Museum) (6 oder 8€), Antike Agora inkl. Museum (4€), Römische Agora (2€), Hadriansbibliothek (4€), Olympieion (? €), sowie Lyzeum des Aristoteles.
Da alleine der Eintritt zur Akropolis schon 20€ kostet, schien mir das ein gutes Angebot zu sein, auch wenn im www auf diversen Blogs zu lesen ist, dass man auch ganz gut ohne auskommt und fast genauso viel sieht.
Da haben die Schreiber nicht ganz Unrecht, kann ich im Nachhinein sagen.
Nachdem ich das Einlasskreuz passiert hatte (es ist außerdem im www zu lesen, dass die Tickets anschließend nochmal von Hand kontrolliert werden, was bei mir aber nicht der Fall war), stellte ich nach wenigen Metern fest: es ist zu warm, für eine gefütterte Softshell-Jacke.
Also zog ich sie aus und band sie um mich (und schleppte sie den Rest des Tages unnütz mit mir rum).
Was mir weiterhin auffiel, war der viele Betrieb – und das grad mal am 01. März! Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das im Sommer verhält.
Zum Glück verlief sich das aber einigermaßen, nur an manchen Stellen musste man um die Leute herum fotografieren, um Bauwerke drauf zu bekommen.
Ich hielt mich etwa 1,5h dort oben auf, dann hatte ich fürs erste genug kaputte Steine und Säulen gesehen. Es sollten ja noch einige folgen…
Der Nordhang war irgendwie geschlossen und den Südhang habe ich nicht in Gänze erwandert, so dass mir eine nähere Besichtigung des dort liegenden „Dionysos Theaters“ entging.
Das wären auch nur wieder ein paar Steine mehr gewesen und ich hatte es ja von oben, also in ganzer Form gesehen, das war mir interessant genug.
Aber alles in allem war es schon sehr sehenswert und imposant, zu welchen großen baulichen Leistungen man schon in früher Vorzeit fähig war!
Für den Rückweg wählte ich den normalen Weg und kam somit am Akropolismuseum vorbei. Wie gut, dass ich ein Ticket habe, dann gehen wir doch da rein – dachte ich mir.
Die Schranke sagte was anderes, nämlich „du kommst hier net rein“ und die Mitarbeiterin, die neben dran stand, sagte das auch und wies mich drauf hin, dass mein Kombiticket hier nicht gültig ist, sondern nur in den aufgeführten Sehenswürdigkeiten. Joa, hätte ich das „Kleingedruckte“ mal vorher gelesen… Also ging ich zur Kasse, kaufte mir für 5€ das eigentliche Ticket und ging wieder zur Schranke. Und wieder bekam die Mitarbeiterin was zu tun, nämlich mir zu sagen, dass ich den Rucksack nicht mit rein nehmen darf.
Also gab ich den eben auch noch ab (kostenlos), bevor ich im 3. Anlauf endlich durch die Kontrolle kam.
Zu sehen gab’s dann (kaputte) Steine, Statuen, Säulen und alles was so auf der Akropolis gefunden bzw. geischert wurde. Und auch hier las ich mir nicht jede einzelne Beschreibung durch, sondern ging nur an den Exponaten vorbei.
Durch die Schmach, dass das Ticket hier nicht galt, hatte ich Blut geleckt und wollte so viele der enthaltenen Möglichkeiten abklappern wie möglich.
Also stand als nächstes der Tempel des Zeus auf dem Programm. Da stehen zwar nur noch ein paar Säulen und eine liegt dekorativ schön angerichtet auf dem Boden, aber ich konnte ein Häkchen auf mein Ticket setzen. *check*
Bei meinen Vorab-Recherchen hatte ich erfahren, dass es in Athen ein Hard Rock Café gibt. In der Hoffnung, dass es dort nicht ganz so teuer ist (die Preise vom HRC in Baku werden wohl von keinem europäischen unterboten), hatte ich mir vorgenommen, den Nacho Auflauf dort zu essen.
Der Weg zum HRC führte mich durch enge Gassen mit kleinen Shops und Geschäften, in denen es alles mögliche gab: vom (gebrauchten?) Kochtopf, über die typischen nachgemachten Trikots (manche waren so verblasst, der entsprechende Spieler ist wsl schon lange nicht mehr beim Verein des Trikots tätig) bis hin zu allen erdenklichen Souvenirs. In einer solchen engen Gasse hätte ich kein HRC vermutet, es war aber dort. Nachdem ich mich am „Empfang“ angemeldet hatte, bekam ich Zugang und von meinem gewählten Platz sah ich direkt auf den Schaukasten mit einer Brille von Nana Mouskouri. Haha, wie das passte. Was NM aber mit Hard Rock zu tun hat, ist die andere Frage.Â
Ich bestellte mir also den herrlichen Auflauf (11,95€, aber ich hatte noch zusätzlich Guacamole dazu bestellt für 2,20€) und eine Cola (2,90€), als mein Blick auf einen Flyer vor mir auf dem Tisch fiel: Carneval Events! Zeitgleich fiel mir auf, dass auch Girlanden und Luftschlangen aufgehängt waren – und dafür flüchtet man, das hätte man zeitgleich auch zu Hause haben können!
Naja, ich ließ mir davon die Laune und den Appetit nicht verderben und erfreute mich an dem leckeren Mahl!
Es sollte auch nicht die einzige Karnevalsdeko in diesen Tagen gewesen sein…
Mein Verdauungsspaziergang führte mich danach mehr oder weniger zufällig zum Syntagma Square, wo ich noch ein wenig den „Puschelwachen“ am Parlament zuguckte.
Bei deren Gang musste ich unweigerlich an den „Silly Walk“ von John Cleese denken…
Außerdem fand ich es witzig anzusehen wie der „Aufpassersoldat“ seine Kameraden richtig schob oder ihnen den Schweiß abwischte, wenn diese sich mit einem Aufstoßen des Gewehrkolbens bemerkbar machten. Sie taten mir aber schon ein wenig leid, denn sie mussten genau in die untergehende Sonne schauen, das ist bestimmt nicht angenehm.
Da es noch zu früh war, um zum Hotel zurück zu gehen, stromerte ich noch ein wenig durch die Straßen, unter anderem auf der Suche nach einem Supermarkt. Doch leider war keiner zu finden, alls was mir maps.me vorschlug, entpuppte sich als Feinkost- oder Bioladen, nicht unbedingt das, was ich suchte.
Stattdessen fand ich ein Postamt, welches bis 20.30h geöffnet hatte, so dass ich meine 3 traditionellen Postkarten schon nach Hause abschicken konnte (Stand 07.03.: Sie sind noch nicht da).
Anschließend war es schon dunkel draußen und es wurde auch etwas frischer (die Jacke hatte ich immer noch umgebunden), also alles in allem ein Grund, um zum Hotel zurück zu kehren.
Nach einer erholsamen Nacht begann der erste Morgen mit dem üblichen Prozedere: duschen. Und das in dem Minibadchen, wo der Duschbereich nur mit einem Vorhang (ich hasse Duschvorhänge) vom Klo abgetrennt war. Ich sah mich schon das Zimmer fluten, nachdem ich den Kampf mit dem Duschvorhang gewonnen habe.
Aber ich war erstaunt: der Vorhang blieb an seiner Stelle, das Wasser floss nicht über die 1cm Schwelle zw. Duschbereich und Klo hinaus und auch der Druck und die Temperatur des Wassers ließen sich wie gewünscht regeln.
Danach gings runter in den auch nicht allzu großen Frühstücksraum, wo einen alles, was das Herz begehrte (oder auch nicht) erwartete. Nur Milch habe ich bis zum letzten Tage nicht entdeckt, weshalb ich meine „Urlaubsportion“ Flakes (ich esse die nur in Hotels) nur am ersten Morgen aß und zwar mit ziemlich steifen Joghurt. Ging zwar auch, musste ab Tag 2 aber nicht mehr sein.
Stattdessen entdeckte ich an Tag 2 die leckeren kleinen Pancakes für mich und ließ dafür fast alles andere stehen und liegen.
Meine Sightseeingtour begann, wie sollte es auch anders sein, an der Akropolis.
Dazu lief ich einfach mal drauf los, man musste ja nur nach links und dann nach rechts und dann ist man am Akropolismuseum, so hat mir der Mensch an der Rezeption das ja beim Einchecken gezeigt. Dachte ich…
Irgendwann blieb mir doch nix anderes übrig, als maps.me wieder zu aktivieren und so navigierte ich mich durch sehr schmale Gässchen zw. den typisch blauen Häuschen den Berg hinauf zum Eingang. Das war zwar nicht der eigentliche und/oder direkte Weg, aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.
Oben angekommen, erklomm ich zuerst den „Areopag-Felsen“ um schon mal die erste kleine Aussicht zu genießen.
Der Betrieb am Kassenhäuschen hielt sich in Grenzen, war mir aber ohnehin egal, da ich mir im Vorfeld online das Kombiticket für 30€ gekauft hatte.
Es gilt 5 Tage und beinhaltet die Eintritte für Akropolis (inkl. Nord und Süd Hang), Kerameikos (Ausgrabung und Museum) (6 oder 8€), Antike Agora inkl. Museum (4€), Römische Agora (2€), Hadriansbibliothek (4€), Olympieion (? €), sowie Lyzeum des Aristoteles.
Da alleine der Eintritt zur Akropolis schon 20€ kostet, schien mir das ein gutes Angebot zu sein, auch wenn im www auf diversen Blogs zu lesen ist, dass man auch ganz gut ohne auskommt und fast genauso viel sieht.
Da haben die Schreiber nicht ganz Unrecht, kann ich im Nachhinein sagen.
Nachdem ich das Einlasskreuz passiert hatte (es ist außerdem im www zu lesen, dass die Tickets anschließend nochmal von Hand kontrolliert werden, was bei mir aber nicht der Fall war), stellte ich nach wenigen Metern fest: es ist zu warm, für eine gefütterte Softshell-Jacke.
Also zog ich sie aus und band sie um mich (und schleppte sie den Rest des Tages unnütz mit mir rum).
Was mir weiterhin auffiel, war der viele Betrieb – und das grad mal am 01. März! Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das im Sommer verhält.
Zum Glück verlief sich das aber einigermaßen, nur an manchen Stellen musste man um die Leute herum fotografieren, um Bauwerke drauf zu bekommen.
Ich hielt mich etwa 1,5h dort oben auf, dann hatte ich fürs erste genug kaputte Steine und Säulen gesehen. Es sollten ja noch einige folgen…
Der Nordhang war irgendwie geschlossen und den Südhang habe ich nicht in Gänze erwandert, so dass mir eine nähere Besichtigung des dort liegenden „Dionysos Theaters“ entging.
Das wären auch nur wieder ein paar Steine mehr gewesen und ich hatte es ja von oben, also in ganzer Form gesehen, das war mir interessant genug.
Aber alles in allem war es schon sehr sehenswert und imposant, zu welchen großen baulichen Leistungen man schon in früher Vorzeit fähig war!
Für den Rückweg wählte ich den normalen Weg und kam somit am Akropolismuseum vorbei. Wie gut, dass ich ein Ticket habe, dann gehen wir doch da rein – dachte ich mir.
Die Schranke sagte was anderes, nämlich „du kommst hier net rein“ und die Mitarbeiterin, die neben dran stand, sagte das auch und wies mich drauf hin, dass mein Kombiticket hier nicht gültig ist, sondern nur in den aufgeführten Sehenswürdigkeiten. Joa, hätte ich das „Kleingedruckte“ mal vorher gelesen… Also ging ich zur Kasse, kaufte mir für 5€ das eigentliche Ticket und ging wieder zur Schranke. Und wieder bekam die Mitarbeiterin was zu tun, nämlich mir zu sagen, dass ich den Rucksack nicht mit rein nehmen darf.
Also gab ich den eben auch noch ab (kostenlos), bevor ich im 3. Anlauf endlich durch die Kontrolle kam.
Zu sehen gab’s dann (kaputte) Steine, Statuen, Säulen und alles was so auf der Akropolis gefunden bzw. geischert wurde. Und auch hier las ich mir nicht jede einzelne Beschreibung durch, sondern ging nur an den Exponaten vorbei.
Durch die Schmach, dass das Ticket hier nicht galt, hatte ich Blut geleckt und wollte so viele der enthaltenen Möglichkeiten abklappern wie möglich.
Also stand als nächstes der Tempel des Zeus auf dem Programm. Da stehen zwar nur noch ein paar Säulen und eine liegt dekorativ schön angerichtet auf dem Boden, aber ich konnte ein Häkchen auf mein Ticket setzen. *check*
Bei meinen Vorab-Recherchen hatte ich erfahren, dass es in Athen ein Hard Rock Café gibt. In der Hoffnung, dass es dort nicht ganz so teuer ist (die Preise vom HRC in Baku werden wohl von keinem europäischen unterboten), hatte ich mir vorgenommen, den Nacho Auflauf dort zu essen.
Der Weg zum HRC führte mich durch enge Gassen mit kleinen Shops und Geschäften, in denen es alles mögliche gab: vom (gebrauchten?) Kochtopf, über die typischen nachgemachten Trikots (manche waren so verblasst, der entsprechende Spieler ist wsl schon lange nicht mehr beim Verein des Trikots tätig) bis hin zu allen erdenklichen Souvenirs. In einer solchen engen Gasse hätte ich kein HRC vermutet, es war aber dort. Nachdem ich mich am „Empfang“ angemeldet hatte, bekam ich Zugang und von meinem gewählten Platz sah ich direkt auf den Schaukasten mit einer Brille von Nana Mouskouri. Haha, wie das passte. Was NM aber mit Hard Rock zu tun hat, ist die andere Frage.Â

Ich bestellte mir also den herrlichen Auflauf (11,95€, aber ich hatte noch zusätzlich Guacamole dazu bestellt für 2,20€) und eine Cola (2,90€), als mein Blick auf einen Flyer vor mir auf dem Tisch fiel: Carneval Events! Zeitgleich fiel mir auf, dass auch Girlanden und Luftschlangen aufgehängt waren – und dafür flüchtet man, das hätte man zeitgleich auch zu Hause haben können!
Naja, ich ließ mir davon die Laune und den Appetit nicht verderben und erfreute mich an dem leckeren Mahl!
Es sollte auch nicht die einzige Karnevalsdeko in diesen Tagen gewesen sein…
Mein Verdauungsspaziergang führte mich danach mehr oder weniger zufällig zum Syntagma Square, wo ich noch ein wenig den „Puschelwachen“ am Parlament zuguckte.
Bei deren Gang musste ich unweigerlich an den „Silly Walk“ von John Cleese denken…
Außerdem fand ich es witzig anzusehen wie der „Aufpassersoldat“ seine Kameraden richtig schob oder ihnen den Schweiß abwischte, wenn diese sich mit einem Aufstoßen des Gewehrkolbens bemerkbar machten. Sie taten mir aber schon ein wenig leid, denn sie mussten genau in die untergehende Sonne schauen, das ist bestimmt nicht angenehm.
Da es noch zu früh war, um zum Hotel zurück zu gehen, stromerte ich noch ein wenig durch die Straßen, unter anderem auf der Suche nach einem Supermarkt. Doch leider war keiner zu finden, alls was mir maps.me vorschlug, entpuppte sich als Feinkost- oder Bioladen, nicht unbedingt das, was ich suchte.
Stattdessen fand ich ein Postamt, welches bis 20.30h geöffnet hatte, so dass ich meine 3 traditionellen Postkarten schon nach Hause abschicken konnte (Stand 07.03.: Sie sind noch nicht da).
Anschließend war es schon dunkel draußen und es wurde auch etwas frischer (die Jacke hatte ich immer noch umgebunden), also alles in allem ein Grund, um zum Hotel zurück zu kehren.