Der Untertitel dieses Off-Topic-Forums lautet ja "Forum für alle anderen Themen - auch wenn sie mit London nichts zu tun haben" - dann soll das mal so sein.
Zumal, wenn man von dem Wort London, das L und das o am Anfang durch M und i ersetzt und das d und das o durch s und k und dann noch das n am Ende streicht, das Wort Minsk entsteht... :dizzy:
Ich kopiere die Texte (inkl. Tippfehler) von meiner HP hier her, ist einfacher:
Minsk, 15.-19.09.2018: Tag 1Â (15.09.)
Kaum eine Reise hat mit so vielen Problemen begonnen, wie diese:
erst verdrehte Miles&More meine Vornamen beim buchen, dann sah ich kurz vor Reisebeginn, das die Visafreie Aufenthaltsdauer inzwischen von 5 auf 30 angehoben war, was mich einerseits geärgert hat, weil ich nur die 5 Tage gebucht habe, andererseits wars aber auch gut, dass ich damals wegen 2 Tagen länger kein Visum für 60/70€ beantragt hatte, das wäre jetzt hinfällig.
Dann fiel mir eine Woche vorher auf, dass die Bescheinigung der ADAC Auslandskrankenversicherung inzwischen abgelaufen war, weil ich die noch im vorhergehenden Versicherungsjahr beantragt hatte und das war am 30.06 ausgelaufen. Also musste ich die nochmal neu anfordern.
Der Hammer kam dann aber am Tag vor Abflug: als ich einchecken wollte sah ich, dass ich darauf hingewiesen wurde, dass einer meiner Flüge annulliert wurde und zwar der Rückflug. Panisch griff ich zum Telefonhörer und rief umgehend bei LH an, wo man sich dann wunderte, dass ich nicht benachrichtigt wurde. Mit dem netten Herrn buchte ich meinen Rückflug dann auf Austria um, so dass ich auf dem Rückweg in Wien umsteigen muss.
Aufgrund der Umbuchung hätte es jetzt sogar die Möglichkeit geben, erst am 21.09. zurück zu fliegen, also 2 Tage dran zu hängen, aber auf der neuen ADAC Bescheinigung stand jetzt dummerweise der Reisezeitraum. Ich hätte also dort einen neuen Bescheid anfragen müssen und hoffen, dass sie mir das per Mail schicken können. Das war mir zu unsicher, also bliebs beim Rückflug am geplanten Tag, aber halt über Wien.
Ach ja, wenige Tage vorher sah ich, dass In Extremo am 21.09. in Minsk spielen (sollten), hätte ich das auch früher gewusst, hätte ich meinen Aufenthalt definitiv über den Tag gelegt. Aber das Konzert musste, genau wie die restl. Osteuropa Konzerte, aufgrund einer Verletzung von Basti – zu meinem Glück- abgesagt werden.
Das war im Vorfeld – da ahnte ich den Verlauf des Rückreisetags noch nicht…
Die Anreise zum Flughafen in aller Herrgottsfrühe verlief dann problemlos, die Bahn war relativ gut in der Zeit (ein paar Minuten Verspätung hatte sie bis Ffm dann doch) und am Flughafen ging auch alles glatt.
Der Flug war bis auf 1-2 Minuten Turbulenzen ziemlich ruhig, allerdings sank meine Laune, als der Kapitän für Minsk von anhaltendem Regen sprach.
Da sich der Abflug im Frankfurt aufgrund eines nicht erschienenen Passagiers, dessen Gepäck wieder ausgeräumt werden musste, verzögert hatte, kamen wir natürlich auch zu spät in Minsk an (knapp 25min später). An der Grenzkontrolle war sich die Dame am Schalter glaub nicht so sicher, ob ich das in meinem Pass bin (dort habe ich gefärbte dunkelrote Haare, jetzt naturgrau und auch eine völlig andere Geischtsform) und so musterte sie mich ziemlich lange und fragte mich alles (Name, Geburtsdatum und Ort) ab. Nach der Auslandskrankenversicherungsbescheinigung fragte sie tatsächlich, aber den Tagesgeldbetrag, den man lt. Einreisebstimmungen nachweisen muss, ignorierte sie.
Vorm Tor wartete dann schon mein Taxifahrer mit meinem Namensschild, der mich dann zum Hotel brachte und mit dem ich auch gleich die Rückfahrt ausmachte.
Nachdem ich dann eingecheckt und mein Zimmer bezogen hatte, ruhte ich noch etwas aus in der Hoffnung, dass sich der Regen legt. Da das aber nicht geschah, musste ich die Erstbesichtigung der Stadt zähneknirschend im Regen machen.
An der ersten Straßenecke angekommen, hörte ich irgendwo eine Veranstaltung, das schien von links zu kommen, da ich aber zuerst einen Geldautomaten oder eine Wechselstube aufsuchen musste, bog ich nach rechts ab, weil ich dort mehr Geschäftsschilder sah (von denen ich keins lesen konnte).
Nachdem ich im Kaufhaus GUM eine gefunden hatte und auch dem Dinamo Stadion einen Besuch abgestattet hatte (es lag plötzlich vor mir ), orientierte ich mich in Richtung der vorher gehörten Veranstaltung. Als ich näher kam, hörte ich Motorsportgeräusche. Ein Rennen? Der große Preis von Minsk? Als ich noch näher kam, sah ich „DTM“ Autos die Straße entlang heizen und kurz darauf Motorräder, die die Reifen qualmen liesen.
Ich schaute dem gerade zu Ende gegangen Treiben noch etwas zu und ging dann zu dem Festbereich, der nebenan aufgebaut war. Die Veranstaltung war eine Harley Davidson „Messe“, mit Verkaufsständen, Motorradrennen im Käfig, Hüpfburgen, etc. und einer Bühne, auf der gerade eine Band Soundcheck machte. Ich ahnte, wer sich da einspielt…
Denn schon am Flughafen in Frankfurt fielen mir ein paar „Metalheads“ auf. Ich ging davon aus, dass die zu nem Konzert fliegen und googelte, welches das denn sein könnte, dann hätte ich ja noch nen Programmpunkt. Aber ich fand nix. Am Gepäckband in Minsk nahmen die Typen dann Instrumente entgegen; also fuhren die nicht zu ner Band, sondern sie sind ne Band. Aber wer?
Aus irgendeinem Grund kam mir „Bonfire“ in den Sinn, denn irgendwo sah ich den Schriftzug an ihnen, da sie aber auch Shirts bzw. ne Tasche von ner anderen Band trugen, war ich mir nicht so sicher. Als der Moderator während dem Soundcheck irgendwas russisches erzählte, verstand ich ein einziges Wort: Bonfire! Also doch.
Ich schlenderte noch ein wenig übers Gelände (es hatte inzwischen aufgehört zu regnen), bevor ich wieder zur Bühne ging und wartete bis zum Ende des Soundchecks. Da rief der Sänger den Anwesenden ein „see you at 8 o‘clock“ zu.
Es war gerade 18h, also noch etwas zu früh. Also ging ich nochmal zu Hotel zurück, „chillte“ nochmal kurz und tauschte den Rucksack gegen die Umhängetasche und machte mich wieder auf den Weg.
Dieser war kürzer als ich dachte und so stand ich um 19h schon wieder vor der Bühne, wo eine andere Band gerade im Begriff war, anzufangen. „Nuteki“ schimpfte, äh, nannte die sich. Ich überlegte während deren ganzer Stunde Spielzeit, die erstaunlich schnell vorbei ging, welche Musikrichtung das denn ist und mit welcher Band man sie vergleichen könne – ohne die andere Band zu beleidigen. Mir fiel Linkin Park ein, aber das hätten diese nicht verdient (egal, was man von ihnen hält). Es war Metal-Rap-Dance, wobei so richtig Metal wars nicht und Rap auch nicht, es war laut und nervig. Der anwesenden Jugend schien es jedenfalls zu gefallen und die schien auch alles zu kennen, denn sie sangen fleißig mit.
Als sie (endlich) fertig waren, verlief der Übergang zu Bonfire fast fließend, da diese das gleiche Schlagzeug (mit ein paar kleinen Umbauten) und die gleichen Microständer benutzten.
In der Zwischenzeit heizte der Moderator dem Publikum wieder ein, bis es dann weiterging.
Ich dachte, nach Nutella, äh, Nuteki, wechselt das Publikum und die Kinder gehen heim, aber nein, es blieb alles da.
Obwohl ich ja überhaupt nix kannte und kenne von Bonfire, machte dieses spontane Konzert, dazu noch kostenlos, richtig Spaß. Auch wenn es nur ein kurzes werden sollte, denn für 21.30h stand schon der nächste und letzte Programmpunkt auf der Liste. Lt. der englischen Übersetzung der Veranstaltungs-HP, habe ich aber inzw. gesehen, dass damit das Feuerwerk gemeint war, das abgeschossen wurde, während Bonfire ihren letzten Song spielten.
Das Feuerwerk war eine schöne Überraschung dieses Abends, der so so sogar nicht eingeplant, deshalb aber um so schöner war.
Die Setlist des Konzertes lt. setlist.fm:
In the Beginning (Intro)
Temple of Lies
Never Mind
Don't Touch the Light
Sword and Stone
You Make Me Feel
American Nights
Tony's Roulette
S.D.I.
Sweet Obsession
Ready 4 Reaction
Champion
Under Blue Skies
Sweet Home Alabama (Lynyrd Skynyrd cover) (w/Fireworks show)
Zumal, wenn man von dem Wort London, das L und das o am Anfang durch M und i ersetzt und das d und das o durch s und k und dann noch das n am Ende streicht, das Wort Minsk entsteht... :dizzy:
Ich kopiere die Texte (inkl. Tippfehler) von meiner HP hier her, ist einfacher:
Minsk, 15.-19.09.2018: Tag 1Â (15.09.)
Kaum eine Reise hat mit so vielen Problemen begonnen, wie diese:
erst verdrehte Miles&More meine Vornamen beim buchen, dann sah ich kurz vor Reisebeginn, das die Visafreie Aufenthaltsdauer inzwischen von 5 auf 30 angehoben war, was mich einerseits geärgert hat, weil ich nur die 5 Tage gebucht habe, andererseits wars aber auch gut, dass ich damals wegen 2 Tagen länger kein Visum für 60/70€ beantragt hatte, das wäre jetzt hinfällig.
Dann fiel mir eine Woche vorher auf, dass die Bescheinigung der ADAC Auslandskrankenversicherung inzwischen abgelaufen war, weil ich die noch im vorhergehenden Versicherungsjahr beantragt hatte und das war am 30.06 ausgelaufen. Also musste ich die nochmal neu anfordern.
Der Hammer kam dann aber am Tag vor Abflug: als ich einchecken wollte sah ich, dass ich darauf hingewiesen wurde, dass einer meiner Flüge annulliert wurde und zwar der Rückflug. Panisch griff ich zum Telefonhörer und rief umgehend bei LH an, wo man sich dann wunderte, dass ich nicht benachrichtigt wurde. Mit dem netten Herrn buchte ich meinen Rückflug dann auf Austria um, so dass ich auf dem Rückweg in Wien umsteigen muss.
Aufgrund der Umbuchung hätte es jetzt sogar die Möglichkeit geben, erst am 21.09. zurück zu fliegen, also 2 Tage dran zu hängen, aber auf der neuen ADAC Bescheinigung stand jetzt dummerweise der Reisezeitraum. Ich hätte also dort einen neuen Bescheid anfragen müssen und hoffen, dass sie mir das per Mail schicken können. Das war mir zu unsicher, also bliebs beim Rückflug am geplanten Tag, aber halt über Wien.
Ach ja, wenige Tage vorher sah ich, dass In Extremo am 21.09. in Minsk spielen (sollten), hätte ich das auch früher gewusst, hätte ich meinen Aufenthalt definitiv über den Tag gelegt. Aber das Konzert musste, genau wie die restl. Osteuropa Konzerte, aufgrund einer Verletzung von Basti – zu meinem Glück- abgesagt werden.
Das war im Vorfeld – da ahnte ich den Verlauf des Rückreisetags noch nicht…
Die Anreise zum Flughafen in aller Herrgottsfrühe verlief dann problemlos, die Bahn war relativ gut in der Zeit (ein paar Minuten Verspätung hatte sie bis Ffm dann doch) und am Flughafen ging auch alles glatt.
Der Flug war bis auf 1-2 Minuten Turbulenzen ziemlich ruhig, allerdings sank meine Laune, als der Kapitän für Minsk von anhaltendem Regen sprach.
Da sich der Abflug im Frankfurt aufgrund eines nicht erschienenen Passagiers, dessen Gepäck wieder ausgeräumt werden musste, verzögert hatte, kamen wir natürlich auch zu spät in Minsk an (knapp 25min später). An der Grenzkontrolle war sich die Dame am Schalter glaub nicht so sicher, ob ich das in meinem Pass bin (dort habe ich gefärbte dunkelrote Haare, jetzt naturgrau und auch eine völlig andere Geischtsform) und so musterte sie mich ziemlich lange und fragte mich alles (Name, Geburtsdatum und Ort) ab. Nach der Auslandskrankenversicherungsbescheinigung fragte sie tatsächlich, aber den Tagesgeldbetrag, den man lt. Einreisebstimmungen nachweisen muss, ignorierte sie.
Vorm Tor wartete dann schon mein Taxifahrer mit meinem Namensschild, der mich dann zum Hotel brachte und mit dem ich auch gleich die Rückfahrt ausmachte.
Nachdem ich dann eingecheckt und mein Zimmer bezogen hatte, ruhte ich noch etwas aus in der Hoffnung, dass sich der Regen legt. Da das aber nicht geschah, musste ich die Erstbesichtigung der Stadt zähneknirschend im Regen machen.
An der ersten Straßenecke angekommen, hörte ich irgendwo eine Veranstaltung, das schien von links zu kommen, da ich aber zuerst einen Geldautomaten oder eine Wechselstube aufsuchen musste, bog ich nach rechts ab, weil ich dort mehr Geschäftsschilder sah (von denen ich keins lesen konnte).
Nachdem ich im Kaufhaus GUM eine gefunden hatte und auch dem Dinamo Stadion einen Besuch abgestattet hatte (es lag plötzlich vor mir ), orientierte ich mich in Richtung der vorher gehörten Veranstaltung. Als ich näher kam, hörte ich Motorsportgeräusche. Ein Rennen? Der große Preis von Minsk? Als ich noch näher kam, sah ich „DTM“ Autos die Straße entlang heizen und kurz darauf Motorräder, die die Reifen qualmen liesen.
Ich schaute dem gerade zu Ende gegangen Treiben noch etwas zu und ging dann zu dem Festbereich, der nebenan aufgebaut war. Die Veranstaltung war eine Harley Davidson „Messe“, mit Verkaufsständen, Motorradrennen im Käfig, Hüpfburgen, etc. und einer Bühne, auf der gerade eine Band Soundcheck machte. Ich ahnte, wer sich da einspielt…
Denn schon am Flughafen in Frankfurt fielen mir ein paar „Metalheads“ auf. Ich ging davon aus, dass die zu nem Konzert fliegen und googelte, welches das denn sein könnte, dann hätte ich ja noch nen Programmpunkt. Aber ich fand nix. Am Gepäckband in Minsk nahmen die Typen dann Instrumente entgegen; also fuhren die nicht zu ner Band, sondern sie sind ne Band. Aber wer?
Aus irgendeinem Grund kam mir „Bonfire“ in den Sinn, denn irgendwo sah ich den Schriftzug an ihnen, da sie aber auch Shirts bzw. ne Tasche von ner anderen Band trugen, war ich mir nicht so sicher. Als der Moderator während dem Soundcheck irgendwas russisches erzählte, verstand ich ein einziges Wort: Bonfire! Also doch.
Ich schlenderte noch ein wenig übers Gelände (es hatte inzwischen aufgehört zu regnen), bevor ich wieder zur Bühne ging und wartete bis zum Ende des Soundchecks. Da rief der Sänger den Anwesenden ein „see you at 8 o‘clock“ zu.
Es war gerade 18h, also noch etwas zu früh. Also ging ich nochmal zu Hotel zurück, „chillte“ nochmal kurz und tauschte den Rucksack gegen die Umhängetasche und machte mich wieder auf den Weg.
Dieser war kürzer als ich dachte und so stand ich um 19h schon wieder vor der Bühne, wo eine andere Band gerade im Begriff war, anzufangen. „Nuteki“ schimpfte, äh, nannte die sich. Ich überlegte während deren ganzer Stunde Spielzeit, die erstaunlich schnell vorbei ging, welche Musikrichtung das denn ist und mit welcher Band man sie vergleichen könne – ohne die andere Band zu beleidigen. Mir fiel Linkin Park ein, aber das hätten diese nicht verdient (egal, was man von ihnen hält). Es war Metal-Rap-Dance, wobei so richtig Metal wars nicht und Rap auch nicht, es war laut und nervig. Der anwesenden Jugend schien es jedenfalls zu gefallen und die schien auch alles zu kennen, denn sie sangen fleißig mit.
Als sie (endlich) fertig waren, verlief der Übergang zu Bonfire fast fließend, da diese das gleiche Schlagzeug (mit ein paar kleinen Umbauten) und die gleichen Microständer benutzten.
In der Zwischenzeit heizte der Moderator dem Publikum wieder ein, bis es dann weiterging.
Ich dachte, nach Nutella, äh, Nuteki, wechselt das Publikum und die Kinder gehen heim, aber nein, es blieb alles da.
Obwohl ich ja überhaupt nix kannte und kenne von Bonfire, machte dieses spontane Konzert, dazu noch kostenlos, richtig Spaß. Auch wenn es nur ein kurzes werden sollte, denn für 21.30h stand schon der nächste und letzte Programmpunkt auf der Liste. Lt. der englischen Übersetzung der Veranstaltungs-HP, habe ich aber inzw. gesehen, dass damit das Feuerwerk gemeint war, das abgeschossen wurde, während Bonfire ihren letzten Song spielten.
Das Feuerwerk war eine schöne Überraschung dieses Abends, der so so sogar nicht eingeplant, deshalb aber um so schöner war.
Die Setlist des Konzertes lt. setlist.fm:
In the Beginning (Intro)
Temple of Lies
Never Mind
Don't Touch the Light
Sword and Stone
You Make Me Feel
American Nights
Tony's Roulette
S.D.I.
Sweet Obsession
Ready 4 Reaction
Champion
Under Blue Skies
Sweet Home Alabama (Lynyrd Skynyrd cover) (w/Fireworks show)