Tag 3 und Heimreise:
Heute hieß es dann „mal schaun, was man bis heute Mittag noch machen könnte“.
Als erstes stand die Festung auf dem Programm. Nachdem ich zuerst mal wieder in die falsche Richtung gelaufen bin und dann 1-3 Haltestellen zu früh ausgestiegen war, hatte ich endlich den unspektakulären Eingang gefunden.
Eine Sprachbarriere später war ich dann drin.
Erinnerte mich an die Peter-und-Paul-Festung in St. Petersburg, in der es aber mehr zu sehen hab.
Nach dem Besuch des im ehem. Gefängnis untergebrachten Museum, in dem man sich u. a. zig verschiedene Bomben, Handgranaten und Minen ansehen konnte, lief ich noch über den Exerzierplatz und durch ein Tor – und stand dort vor einigen aktiven Kliniken.
Somit war ich schneller fertig als gedacht und musste immer noch einige Zeit überbrücken.
Es fiel mir nicht mehr viel ein und es war mir auch zu kalt (heute ging ein eisiger Wind), um viel draußen rum zu laufen.
Also steuerte ich die Globus Mall am Hotel an, in der Hoffnung eine Sitzgelegenheit zu finden, auf der ich in Ruhe den Reiseführer durchstöbern kann.
Da es keine Bänke gab, machte ich es mir zwischen den Buchstaben des „Reserved“-Schriftzuges des gleichnamigen Klamotten- Shops auf einer Balustrade „gemütlich“.
Da ich weder Lust auf Ikonen, noch auf Ölschinken oder Ausgrabungsrelikte hatte, blieb nicht viel übrig und ich entschied mich nach einer Stunde für das „Wassermuseum„.
Das bedeutete zwar „Bergsteigen“ hoch zum Wasserturm, klang aber interessant. Zumal mir das „Abwasser-/Kanal-Metier“ ja nicht ganz fremd ist.
Leider konnte man das Museum aber nur mit einem Guide betreten und so musste ich mir eine englische Erklärung anhören, von der ich das meiste ja ohnehin nicht verstand.
Was dann natürlich doof ist, wenn man was gefragt wird oder erklären soll.
Daher habe ich auch nicht verstanden, was das Selfie am Ende sollte, dass die Führerin mit mir machen wollte und das ich ihr dann über einen Messenger oder Facebook schicken sollte.
Da ich ohnehin kein mobiles Internet hatte und es kein freies WLAN gab, konnte ich mich mit einer Ablehnung aus der Affäre ziehen. Das Foto hab ich anschließend gelöscht, ich finde Selfies obendrein auch noch unnötig.
Danach war es zwar immer noch zu früh, um zum Flughafen zu fahren, allerdings auch zu spät, um noch irgendwas gescheites zu machen.
Ich ging also zum Hotel, suchte die Toilette auf, holte meinen Koffer aus der Aufbewahrung und chillte noch etwas in der Lobby.
Gegen 15h ging ich dann zur Metro, weil ich den Zug um 16h zum Flughafen nehmen wollte. Ich bin halt gerne ziemlich früh da…
Bei der Zählung der Stationen bis zum Bahnhof kam ich dann wohl durcheinander und stieg eine zu früh aus. Obwohl mir die einzelnen Teilstücke sehr lange vorkamen und ich mich schon kurz vor der Krim wähnte.
An der Station merkte die Ordnerin, dass ich suchend umher irrte, und wir kauderwelschten, wo ich hin will und dass ich eins zu früh bin.
An der nächsten Station war ich dann richtig und auf den wenigen Metern von der Metro zum Bahnhof hielt ich meine Siebensachen bombenfest. Im Innern natürlich auch.
Der Zug stand schon am Gleis und ich konnte mir den Platz noch frei wählen.
Ich war ja skeptisch, obs irgend eine zeitliche Begrenzung der Gültigkeit der Fahrkarte gibt, die ich ja schon am Donnerstag für die Rückfahrt gekauft habe.
Und ich sollte Recht behalten: sie war nicht mehr gültig.
Da die Kontrolleurin kein Englisch sprach, dolmetschte meine Nebenfrau, dass die Fahrkarte nur einen Tag vorher gekauft werden kann.
Super, da hatte die Verkäuferin am Ticketschalter nix davon gesagt (und ich hatte extra den Sunday für die Rückfahrt erwähnt).
Ich musste also eine neue Fahrkarte kaufen, das ging nur mit Kreditkarte und weil diese (oder das Gerät) scheinbar nicht funktionierte, zog die Kontrolleurin genervt von Dannen und ließ mich schwarz mit fahren.
Die Warterei am Flughafen war zwar zäh, aber im warmen und mit Wlan kriegt man alle Wartezeit rum.
Das Boarding ging heute relativ früh vonstatten, so dass ich schon um 21h im Flieger saß, der um 21:40h starten sollte. Dabei bliebs aber nicht, es wurde kurz vor 22h, bis es los ging.
Heute hatte ich zwar ein Fenster, da es aber schon dunkel draußen war und ich ohnehin die meiste Zeit schlief, hatte ich wenig davon.
Fazit: eigentlich wollte ich Kiew mögen, die Bilder im Reiseführer sahen – mit blauem Himmel – so schön und farbenprächtig aus.
Andererseits scheine ich aber grad übersättigt, was (orthodoxe) Kirchen angeht, so dass mich das dieses Mal alles relativ wenig interessierte.
Die Sache bei der Anreise tat ihr übriges, auch wenn das überall auf der Welt passieren kann (zuletzt und einstmalig 1986 am Kölner Dom erlebt).
Hatte ich ursprünglich befürchtet, die 2,5 Tage würden hinten und vorne nicht reichen, war ich am Ende doch froh, (erstmal) nur nen Kurztrip gemacht zu haben.
Bei einem längeren Aufenthalt hätten allerdings u.a. noch Lemberg und eine Tschernobyl-Tour auf dem Programm gestanden, da wäre also Abwechslung vorhanden gewesen.
Es mag dann wohl doch an der „russischen Übersätting“ liegen, da kann Kiew nix dafür.
Ach ja: während man sich in Deutschland über die angebliche Kassenbon-Flut aufregt (von der ich persönlich noch gar nichts gemerkt habe, obwohl ich mir in jeder Mittagspauae in versch. Bäckereien 2 trockene Brötchen kaufe), gibts in Kiew Metrostationen, bei denen man anstelle des ursprünglichen Fahrkartenchip für die Einzelfahrt, einen auf Thermopapier (!) ausgedruckten QR-Code erthält, mit denen man das Drehkreuz (soweit vorhanden) passiert. Zusätzlich zu diesem ausgedruckten Code gibt es noch eine Quittung – ebenfalls auf Thermopapier – während es beim Kauf eines Chips einfach nur den Chip gibt, nichtmal ne Quittung.
Nur weil etwas moderner und technisch machbar ist, heißt es nicht, dass es auch besser (im Sinne von umweltfreundlicher) ist.
Heute hieß es dann „mal schaun, was man bis heute Mittag noch machen könnte“.
Als erstes stand die Festung auf dem Programm. Nachdem ich zuerst mal wieder in die falsche Richtung gelaufen bin und dann 1-3 Haltestellen zu früh ausgestiegen war, hatte ich endlich den unspektakulären Eingang gefunden.
Eine Sprachbarriere später war ich dann drin.
Erinnerte mich an die Peter-und-Paul-Festung in St. Petersburg, in der es aber mehr zu sehen hab.
Nach dem Besuch des im ehem. Gefängnis untergebrachten Museum, in dem man sich u. a. zig verschiedene Bomben, Handgranaten und Minen ansehen konnte, lief ich noch über den Exerzierplatz und durch ein Tor – und stand dort vor einigen aktiven Kliniken.
Somit war ich schneller fertig als gedacht und musste immer noch einige Zeit überbrücken.
Es fiel mir nicht mehr viel ein und es war mir auch zu kalt (heute ging ein eisiger Wind), um viel draußen rum zu laufen.
Also steuerte ich die Globus Mall am Hotel an, in der Hoffnung eine Sitzgelegenheit zu finden, auf der ich in Ruhe den Reiseführer durchstöbern kann.
Da es keine Bänke gab, machte ich es mir zwischen den Buchstaben des „Reserved“-Schriftzuges des gleichnamigen Klamotten- Shops auf einer Balustrade „gemütlich“.
Da ich weder Lust auf Ikonen, noch auf Ölschinken oder Ausgrabungsrelikte hatte, blieb nicht viel übrig und ich entschied mich nach einer Stunde für das „Wassermuseum„.
Das bedeutete zwar „Bergsteigen“ hoch zum Wasserturm, klang aber interessant. Zumal mir das „Abwasser-/Kanal-Metier“ ja nicht ganz fremd ist.
Leider konnte man das Museum aber nur mit einem Guide betreten und so musste ich mir eine englische Erklärung anhören, von der ich das meiste ja ohnehin nicht verstand.
Was dann natürlich doof ist, wenn man was gefragt wird oder erklären soll.
Daher habe ich auch nicht verstanden, was das Selfie am Ende sollte, dass die Führerin mit mir machen wollte und das ich ihr dann über einen Messenger oder Facebook schicken sollte.
Da ich ohnehin kein mobiles Internet hatte und es kein freies WLAN gab, konnte ich mich mit einer Ablehnung aus der Affäre ziehen. Das Foto hab ich anschließend gelöscht, ich finde Selfies obendrein auch noch unnötig.
Danach war es zwar immer noch zu früh, um zum Flughafen zu fahren, allerdings auch zu spät, um noch irgendwas gescheites zu machen.
Ich ging also zum Hotel, suchte die Toilette auf, holte meinen Koffer aus der Aufbewahrung und chillte noch etwas in der Lobby.
Gegen 15h ging ich dann zur Metro, weil ich den Zug um 16h zum Flughafen nehmen wollte. Ich bin halt gerne ziemlich früh da…
Bei der Zählung der Stationen bis zum Bahnhof kam ich dann wohl durcheinander und stieg eine zu früh aus. Obwohl mir die einzelnen Teilstücke sehr lange vorkamen und ich mich schon kurz vor der Krim wähnte.
An der Station merkte die Ordnerin, dass ich suchend umher irrte, und wir kauderwelschten, wo ich hin will und dass ich eins zu früh bin.
An der nächsten Station war ich dann richtig und auf den wenigen Metern von der Metro zum Bahnhof hielt ich meine Siebensachen bombenfest. Im Innern natürlich auch.
Der Zug stand schon am Gleis und ich konnte mir den Platz noch frei wählen.
Ich war ja skeptisch, obs irgend eine zeitliche Begrenzung der Gültigkeit der Fahrkarte gibt, die ich ja schon am Donnerstag für die Rückfahrt gekauft habe.
Und ich sollte Recht behalten: sie war nicht mehr gültig.
Da die Kontrolleurin kein Englisch sprach, dolmetschte meine Nebenfrau, dass die Fahrkarte nur einen Tag vorher gekauft werden kann.
Super, da hatte die Verkäuferin am Ticketschalter nix davon gesagt (und ich hatte extra den Sunday für die Rückfahrt erwähnt).
Ich musste also eine neue Fahrkarte kaufen, das ging nur mit Kreditkarte und weil diese (oder das Gerät) scheinbar nicht funktionierte, zog die Kontrolleurin genervt von Dannen und ließ mich schwarz mit fahren.
Die Warterei am Flughafen war zwar zäh, aber im warmen und mit Wlan kriegt man alle Wartezeit rum.
Das Boarding ging heute relativ früh vonstatten, so dass ich schon um 21h im Flieger saß, der um 21:40h starten sollte. Dabei bliebs aber nicht, es wurde kurz vor 22h, bis es los ging.
Heute hatte ich zwar ein Fenster, da es aber schon dunkel draußen war und ich ohnehin die meiste Zeit schlief, hatte ich wenig davon.
Fazit: eigentlich wollte ich Kiew mögen, die Bilder im Reiseführer sahen – mit blauem Himmel – so schön und farbenprächtig aus.
Andererseits scheine ich aber grad übersättigt, was (orthodoxe) Kirchen angeht, so dass mich das dieses Mal alles relativ wenig interessierte.
Die Sache bei der Anreise tat ihr übriges, auch wenn das überall auf der Welt passieren kann (zuletzt und einstmalig 1986 am Kölner Dom erlebt).
Hatte ich ursprünglich befürchtet, die 2,5 Tage würden hinten und vorne nicht reichen, war ich am Ende doch froh, (erstmal) nur nen Kurztrip gemacht zu haben.
Bei einem längeren Aufenthalt hätten allerdings u.a. noch Lemberg und eine Tschernobyl-Tour auf dem Programm gestanden, da wäre also Abwechslung vorhanden gewesen.
Es mag dann wohl doch an der „russischen Übersätting“ liegen, da kann Kiew nix dafür.
Ach ja: während man sich in Deutschland über die angebliche Kassenbon-Flut aufregt (von der ich persönlich noch gar nichts gemerkt habe, obwohl ich mir in jeder Mittagspauae in versch. Bäckereien 2 trockene Brötchen kaufe), gibts in Kiew Metrostationen, bei denen man anstelle des ursprünglichen Fahrkartenchip für die Einzelfahrt, einen auf Thermopapier (!) ausgedruckten QR-Code erthält, mit denen man das Drehkreuz (soweit vorhanden) passiert. Zusätzlich zu diesem ausgedruckten Code gibt es noch eine Quittung – ebenfalls auf Thermopapier – während es beim Kauf eines Chips einfach nur den Chip gibt, nichtmal ne Quittung.
Nur weil etwas moderner und technisch machbar ist, heißt es nicht, dass es auch besser (im Sinne von umweltfreundlicher) ist.