10.03.2012, 15:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2012, 15:53 von Piccadilly Circus.)
SMS-TAN und Chip-TAN sind leider im Jahr 2012 noch lange nicht üblich, meine Bank schickt mir noch immer TAN-Listen zu und es ist eine große Geschäftsbank. Und genau die eine TAN reicht aus um Unsinn zu machen: Statt 39,95€ an den Händler kann der Laden auch 250€ an jedes beliebige Konto damit authorisieren. Mir persönlich behagt der Gedanke einfach nicht, dass irgendjemand ausser mir selbst in meinem Online-Banking-Account rumfuhrwerkt. Sensibel behandeln bedeutet für mich PINs und TANs nicht an Dritte weiterzugeben. Abgesehen davon steht in den Online-Banking-AGB meiner Bank schon ziemlich ausdrücklich drin, dass ich die Daten nicht bei Diensten, wie z.B. Sofortüberweisung eingeben darf:
Da meine Bank, wie bereits erwähnt, kein Giropay anbietet, konnte ich dieses Verfahren bisher nicht selber nutzen, aber Giropay behauptet auf der eigenen Seite folgendes:
Ich nehme auch an, dass dies stimmt, da man sonst für diese Werbeaussage längst etwas auf den Deckel bekommen hätte. Auch der Wikipedia-Artikel zum Thema bestätigt die Annahme, dass man auf der Online-Banking-Seite seiner Bank landet:
Aber selbst wenn Giropay über Dritte läuft: Wenn meine Bank da mit macht, erlaubt sie die Eingabe der Daten dort ja ausdrücklich und haftet im Schadensfall auch. Dennoch hätte ich in diesem Fall ebenso wie bei Sofortüberweisung Bauchschmerzen meine Daten dort einzugeben. Ich bin auch gar kein Verfechter von Giropay. Ich halte nur das Modell Sofortüberweisung für zweifelhaft. Online bestelle ich praktisch nur, wenn der Händler Zahlung per Kreditkarte akzeptiert, bei kleinere Beträgen oder vertrauenswürdigen Händlern kommt ggf. auch noch PayPal oder Vorkasse in Frage.
Dass Händler diese Verfahren anbieten, ist logisch: Es ist für sie günstiger als PayPal, Kreditkarte oder Giropay und sie haben dabei null Risiko. Wenn Sofortüberweisung die Überweisung bestätigt hat, ist ihnen schließlich die Zahlung garantiert. Eine Überweisung kann im Normalfall ja auch nicht mehr storniert werden. Für den Kunden sieht es aber genauso schlecht aus, wie bei Vorkasse, da hat die Kreditkarte deutliche Vorteile, die Zahlung ist hier noch stornierbar, sofern der Händler seiner Lieferverpflichtung nicht nachkommen sollte. Der Versand durch den Händler geht bei beiden Möglichkeiten eigentlich gleich schnell...
Letztlich werde ich dich nicht von der Nutzung des Dienstes von Sofortüberweisung.de abbringen können, genauso wie du mich davon überzeugen können wirst, diesen Dienst zu nutzen. Wenn es darum geht meine Online-Banking-Daten Dritten anzuvertrauen, schrillen bei mir einfach sämtliche Alarmglocken. Bisher bin ich damit gut gefahren...
Zitat:Der Teilnehmer hat – seine personalisierten Sicherheitsmerkmale (siehe Nummer 2.1)
geheim zu halten und nur über die von der Bank gesondert mitgeteilten
Online Banking Zugangskanäle an diese zu übermitteln
Zitat:Die personalisierten Sicherheitsmerkmale dürfen nicht außerhalb der ge- sondert vereinbarten Internetseiten eingegeben werden
Zitat:Die personalisierten Sicherheitsmerkmale dürfen nicht außerhalb des Online Banking Verfahrens weitergegeben werden, also beispielsweise nicht per E-MailSofortüberweisung ist selbstredend keine der vereinbarten Zugangskanäle/Internetseiten. Das ist ausschließlich die Online-Banking-Site meiner Bank. Personalisierte Sicherheitsmerkmale sind in diesem Zusammenhang übrigens Login-Name und PIN für das Online-Banking. Ähnliches steht dort auch zu den TANs.
Da meine Bank, wie bereits erwähnt, kein Giropay anbietet, konnte ich dieses Verfahren bisher nicht selber nutzen, aber Giropay behauptet auf der eigenen Seite folgendes:
Zitat:Die Bezahlung mit giropay findet im sicheren Online-Banking Ihrer Bank oder Sparkasse statt. Dadurch ist garantiert, dass sensible und persönliche Daten ausschließlich zwischen Ihnen und Ihrer Bank ausgetauscht werden. Kein Dritter erhält Einblick in Ihre persönlichen Konto- und Umsatzinformationen.http://www.giropay.de/index.php?id=girop...ktionierts
Ich nehme auch an, dass dies stimmt, da man sonst für diese Werbeaussage längst etwas auf den Deckel bekommen hätte. Auch der Wikipedia-Artikel zum Thema bestätigt die Annahme, dass man auf der Online-Banking-Seite seiner Bank landet:
Zitat:Im nächsten Schritt wird die Verbindung zum Online-Shop unterbrochen und der Käufer wird zur Login-Seite seines Online-Bankings weitergeleitet, wo er sich mit seinen bekannten Daten (Kontonummer oder Anmeldename plus PIN) einloggt.http://de.wikipedia.org/wiki/Giropay
Aber selbst wenn Giropay über Dritte läuft: Wenn meine Bank da mit macht, erlaubt sie die Eingabe der Daten dort ja ausdrücklich und haftet im Schadensfall auch. Dennoch hätte ich in diesem Fall ebenso wie bei Sofortüberweisung Bauchschmerzen meine Daten dort einzugeben. Ich bin auch gar kein Verfechter von Giropay. Ich halte nur das Modell Sofortüberweisung für zweifelhaft. Online bestelle ich praktisch nur, wenn der Händler Zahlung per Kreditkarte akzeptiert, bei kleinere Beträgen oder vertrauenswürdigen Händlern kommt ggf. auch noch PayPal oder Vorkasse in Frage.
Dass Händler diese Verfahren anbieten, ist logisch: Es ist für sie günstiger als PayPal, Kreditkarte oder Giropay und sie haben dabei null Risiko. Wenn Sofortüberweisung die Überweisung bestätigt hat, ist ihnen schließlich die Zahlung garantiert. Eine Überweisung kann im Normalfall ja auch nicht mehr storniert werden. Für den Kunden sieht es aber genauso schlecht aus, wie bei Vorkasse, da hat die Kreditkarte deutliche Vorteile, die Zahlung ist hier noch stornierbar, sofern der Händler seiner Lieferverpflichtung nicht nachkommen sollte. Der Versand durch den Händler geht bei beiden Möglichkeiten eigentlich gleich schnell...
Letztlich werde ich dich nicht von der Nutzung des Dienstes von Sofortüberweisung.de abbringen können, genauso wie du mich davon überzeugen können wirst, diesen Dienst zu nutzen. Wenn es darum geht meine Online-Banking-Daten Dritten anzuvertrauen, schrillen bei mir einfach sämtliche Alarmglocken. Bisher bin ich damit gut gefahren...