29.12.2017
Morgens sind wir nach Stratford City gefahren und in das Einkaufszentrum gegangen. Wir wollten dort gemütlich frühstücken, haben aber irgendwie nicht das richtige gefunden. Dann habe ich eine Mitarbeiterin an der Info gefragt. Sie empfahl uns das Café Concerto. Dort haben wir dann jeder ein englisches Frühstück bestellt. Es war gut, aber wir sollten später noch ein viel besseres bekommen…
Danach hatten wir aber keine Lust mehr, in dem Einkaufszentrum herumzulaufen und gingen nach draußen. Von weitem sah man ein Fußballstadion, und wir beschlossen, dort hinzugehen. Es war das Stadion von West Ham. Wir kamen auch an Schildern vorbei, die eine Stadiontour anboten, aber obwohl wir einmal um das ganze Stadion herumgingen und auch in dem West Ham Shop waren, fanden wir nichts, wo man eine Stadiontour machen konnte. Ich hätte vielleicht in dem Shop fragen sollen, habe ich aber nicht. Direkt neben dem Stadion ist der Acelor Mittal Orbit. Den hatte ich kurz vor der Reise im Internet entdeckt. Vorher hatte ich davon noch nie gehört. Ich wusste auch nicht, wo er stand und war überrascht, dass wir plötzlich daneben standen. Ich wäre gerne hochgefahren, aber mein Sohn wollte nicht. Gerutscht wären wir aber sowieso nicht.
Danach ging es wieder zurück in die City. Für nachmittags stand eine guided Tour (auf englisch) in den Houses of Parliament auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den Horse Guards und Downing Street vorbei. Unser Guide im Westminster Palace hieß Richard. Er sprach ein sehr deutliches, vornehmes Englisch. Wir konnten ihn gut verstehen. Die Führung war sehr interessant. Leider durfte man nicht in allen Räumen fotografieren. Aber im House of Commons (mit den grünen Bänken) musste ich einfach ein Foto machen, denn dies war der einzige Raum, an den ich mich konkret erinnern konnte – hier war ich vor vielen Jahren auf einer Klassenfahrt schon mal gewesen.
Danach sind wir zum Leicester Square gefahren und ich habe mir ein Ticket für das Musical „Matilda“ gekauft (nach dem gleichnamigen Film bzw. nach dem Buch von Roald Dahl). Mein Sohn ist zum Hostel gefahren, und ich habe mir noch die Umgebung des Cambridge Theatre angeschaut, die in der beginnenden Dunkelheit und mit der Weihnachtsbeleuchtung sehr schön aussah. Das Musical war wunderbar. Insbesondere beeindruckt haben mich die Kinder, die dort mitspielen. Die waren einfach unglaublich gut, wie gleichzeitig getanzt bzw. sich bewegt und gesungen haben. Auch die Direktorin Miss Trunchbull (gespielt von einem Mann) war ein Knaller!
30.12.2017
Morgens sind wir als erstes zur Tower Bridge gefahren. Wir waren gegen 11 Uhr dort (mein Sohn ist leider ein Langschläfer). Die Schlange war nicht allzu lang, aber drinnen mussten wir auch nochmal ein wenig anstehen für den Aufzug. Die Treppe wollten wir uns nicht antun. Oben haben wir dann rausgeschaut, Fotos gemacht und durch den Glasboden nach unten geschaut. Mein Sohn wollte zuerst gar nicht da rein, als ich ihm von dem Glasboden erzählt habe, aber als ich ihm versichert habe, dass man auch neben dem Glas herlaufen kann, war er doch bereit. Ich glaube, er hat ein wenig Höhenangst :-)ïŠ Er hat sich aber dann doch getraut, auf den Glasboden zu gehen. Ich hab keine Höhenangst, aber zuerst war mir trotzdem ein bisschen mulmig, über das Glas zu gehen. Schließlich ging es dann auf der anderen Seite wieder runter, ohne Aufzug, aber runter ist nicht so schlimm. Unten waren wir dann noch in dem Maschinenraum. Danach sind wir dann auf der anderen Seite der Themse ein Stück entlang gelaufen und haben gesehen, wie ein Mann seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht hat (mit der Tower Bridge im Hintergrund). Alle Leute in der Nähe, die das mitbekamen, haben applaudiert. Dort war auch ein netter Weihnachtsmarkt. Der war viel schöner und interessanter als viele Weihnachtsmärkte in Deutschland (vom Angebot her). Wir liefen bis zur London Bridge, überquerten sie und kamen am Monument vorbei. Dann sind wir zum Leicester Square gefahren, wo wir uns getrennt haben. Mein Sohn ist wieder zum Hostel gefahren, ich hab bei Pret a Manger was gegessen und bin dann zum Prince of Wales Theatre gegangen, wo ich für die Nachmittagsvorstellung ein Ticket für „The Book of Mormon“ hatte. Dieses hatte ich schon von Deutschland aus gebucht, da ich das Musical UNBEDINGT sehen wollte und Angst hatte, dass ich vielleicht vor Ort kein Ticket mehr bekomme. Das Musical ist sagenhaft komisch, ich habe Tränen gelacht. Es ist eine Parodie auf die Mormonen und deren Missionierungseifer und spielt in Uganda. Der Humor ist schon etwas schräg und manchmal an der Grenze des guten Geschmacks, aber ich liebe es!
Nach dem Musical hatte ich noch keine Lust, wieder ins Hostel zu fahren, stattdessen habe ich mich einfach durch die Stadt treiben lassen – Piccadilly Circus, Regent’s Street, Old Bond Street & New Bond Street (hier sind die ganzen sauteuren Designerläden angesiedelt: Prada, Louis Vuitton, Chanel usw.), dann nochmal im Dunkeln durch die Carnaby Street. Jetzt kam die Weihnachtsdeko und – beleuchtung erst richtig zur Geltung. Danach bin ich zum Hostel gefahren und dann mit meinem Sohn in einen Pub (Northumberland Arms, Nähe Bahnhof King’s Cross) gegangen, wo man Darts schauen konnte. Wir haben uns dort das Halbfinale angeschaut.
31.12.2017
Heute haben wir uns ein englisches Frühstück in einem kleinen Café schräg gegenüber des Hostels gegönnt. Es heißt „Et voilá“, 2 Acton Street, und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Das Lokal sieht von außen sehr schäbig aus, fast als wenn es geschlossen ist, aber von innen ist es recht gemütlich, und das Frühstück war super lecker!
Danach sind wir mit der Northern Line bis Bank gefahren und von dort mit der DLR nach Greenwich. Es ist schon ein bisschen Nervenkitzel, dass diese Bahnen ohne Zugführer fahren. In Greenwich sind keine Sperren (wie auch an manchen anderen Stationen weiter außerhalb) und hier haben wir das einzige Mal vergessen, die Oyster Card auszustempeln. Ich weiß nicht, was für Auswirkungen das hatte, aber es gab jedenfalls keine Probleme bei der nächsten Fahrt.
Wir gingen rauf zum Observatorium und ich zeigte meinem Sohn den Nullmeridian, einen der wenigen Plätze, an die ich mich auch noch erinnern konnte, schon mal hier gewesen zu sein. Wir machten die obligatorischen Fotos mit einem Fuß auf der westlichen und einem Fuß auf der östlichen Halbkugel. Dann schauten wir uns noch die Ausstellung an und liefen dann durch den Park in einem Bogen wieder runter zum Ort, am Old Royal Naval College vorbei zur Cutty Sark. Dort entdeckte ich durch Zufall den Zugang zu dem Fußgängertunnel unter der Themse, und mir fiel ein, dass ich dort damals auf der Klassenfahrt auch schon mal durchgegangen war. Also wollte ich jetzt unbedingt auch wieder dort durchgehen. Auf der anderen Seite sind wir dann ab Island Gardens mit der DLR wieder zurückgefahren bis Bank und von dort mit der Tube zum Hostel. Dort haben wir uns etwas ausgeruht und sind dann gegen 21:30 wieder losgegangen. Zuerst haben wir bei einem Inder in der Nähe vom King’s Cross gegessen, dann sind wir mit der Northern Line nach Camden Town gefahren. Wir wollten von dort aus eigentlich noch ein Stück mit dem Bus zum Primrose Hill fahren, aber wir haben den richtigen Busstop nicht gefunden (inzwischen habe ich hier im Forum den überaus hilfreichen Link https://traintimes.org.uk/map/london-buses/#11 entdeckt!). Als wir dann größere Menschenmengen bemerkten, die alle in die gleiche Richtung strebten, gingen wir denen einfach hinterher. Nach 10-15 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Primrose Hill gegen 23:30 Uhr. Es waren schon sehr viele Menschen auf dem Hügel. Es war ziemlich kalt und windig. Wir standen auf der Wiese, die sehr weich und nass und fast matschig war. Ich wünschte mir, ich hätte wärmere und ältere Schuhe angehabt. Um Mitternacht konnten wir dann von weitem das Feuerwerk am London Eye sehen. Es war zwar recht entfernt, aber trotzdem gut zu erkennen. Danach sind wir aufgrund der Kälte so schnell wie möglich wieder zurück zur Tube gelaufen und zum Hostel gefahren. Auch wenn es kalt war, war es mein schönstes Silvester bisher!
01.01.2018
Heute wollte ich mir unbedingt die New Year’s Parade anschauen, aber mein Sohn hatte keine Lust dazu. Er hatte aber nichts dagegen, den Vormittag im Bett zu verbringen, also fuhr ich alleine zum Piccadilly Circus. Ich war gegen 13 Uhr dort, da war die Parade dort schon teilweise vorbei (wieviel davon, weiß ich nicht), aber sie ging noch bis 14:30 Uhr dort. Zuerst konnte ich gar nichts sehen, weil dort so viele Menschen standen. Ich ging ein Stück weiter Richtung Waterloo Place und blieb dann irgendwo stehen, wo ich einigermaßen sehen konnte, und plötzlich ging eine 4-köpfige Familie, die ganz vorne an der Absperrung gestanden hatte, weg, und ich konnte schnell in die Lücke schlüpfen. Von dort habe ich mir dann noch 1,5 Stunden die Parade angeschaut. Es war ein super Standplatz, weil dort alle Gruppen stehen geblieben sind und getanzt oder etwas vorgeführt haben. Ich fand die Parade sehr schön! Danach bin ich noch dem Verlauf der Parade bis Westminster gefolgt und von dort nach Covent Garden gefahren, wo ich mir die Markthalle und die Umgebung angeschaut habe. Danach bin ich zum King’s Cross gefahren, wo ich mich mit meinem Sohn getroffen habe. Wir haben dann nochmal bei Five Guys gegessen und sind dann zum Ally Pally gefahren, um uns das Finale der Darts-WM anzuschauen. Beim Einlass gab es Taschenkontrollen, und ich dachte, das war’s, aber als ich mit meinem Rucksack in den Saal gehen wollte, hielt mich ein Ordner zurück und sagte, dass man keine Rucksäcke mit in den Saal nehmen dürfe. Also musste ich nochmal zur Garderobe und den Rucksack abgeben. Im Foyer hätten wir ein Foto mit Russ Bray, dem Caller mit der einmaligen Stimme, machen können, aber das kostete 20 GBP, daher verzichteten wir darauf. Dafür musste ich aber 40 GBP für 2 Krüge Bier ausgeben! Das meiste davon hat mein Sohn getrunken, aber ich hab auch ein paar Becher getrunken, und auf dem Heimweg waren wir beide ziemlich fröhlich. Auch wenn ich einen Wahnsinns-Wucherpreis für die Tickets bezahlt habe (bei Viagogo – ich kann nur sagen: Hände weg!) – das Darts-WM-Finale war das Highlight unseres Urlaubs. Es war eine unglaublich tolle Stimmung dort.
Fortsetzung folgt!
Morgens sind wir nach Stratford City gefahren und in das Einkaufszentrum gegangen. Wir wollten dort gemütlich frühstücken, haben aber irgendwie nicht das richtige gefunden. Dann habe ich eine Mitarbeiterin an der Info gefragt. Sie empfahl uns das Café Concerto. Dort haben wir dann jeder ein englisches Frühstück bestellt. Es war gut, aber wir sollten später noch ein viel besseres bekommen…
Danach hatten wir aber keine Lust mehr, in dem Einkaufszentrum herumzulaufen und gingen nach draußen. Von weitem sah man ein Fußballstadion, und wir beschlossen, dort hinzugehen. Es war das Stadion von West Ham. Wir kamen auch an Schildern vorbei, die eine Stadiontour anboten, aber obwohl wir einmal um das ganze Stadion herumgingen und auch in dem West Ham Shop waren, fanden wir nichts, wo man eine Stadiontour machen konnte. Ich hätte vielleicht in dem Shop fragen sollen, habe ich aber nicht. Direkt neben dem Stadion ist der Acelor Mittal Orbit. Den hatte ich kurz vor der Reise im Internet entdeckt. Vorher hatte ich davon noch nie gehört. Ich wusste auch nicht, wo er stand und war überrascht, dass wir plötzlich daneben standen. Ich wäre gerne hochgefahren, aber mein Sohn wollte nicht. Gerutscht wären wir aber sowieso nicht.
Danach ging es wieder zurück in die City. Für nachmittags stand eine guided Tour (auf englisch) in den Houses of Parliament auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den Horse Guards und Downing Street vorbei. Unser Guide im Westminster Palace hieß Richard. Er sprach ein sehr deutliches, vornehmes Englisch. Wir konnten ihn gut verstehen. Die Führung war sehr interessant. Leider durfte man nicht in allen Räumen fotografieren. Aber im House of Commons (mit den grünen Bänken) musste ich einfach ein Foto machen, denn dies war der einzige Raum, an den ich mich konkret erinnern konnte – hier war ich vor vielen Jahren auf einer Klassenfahrt schon mal gewesen.
Danach sind wir zum Leicester Square gefahren und ich habe mir ein Ticket für das Musical „Matilda“ gekauft (nach dem gleichnamigen Film bzw. nach dem Buch von Roald Dahl). Mein Sohn ist zum Hostel gefahren, und ich habe mir noch die Umgebung des Cambridge Theatre angeschaut, die in der beginnenden Dunkelheit und mit der Weihnachtsbeleuchtung sehr schön aussah. Das Musical war wunderbar. Insbesondere beeindruckt haben mich die Kinder, die dort mitspielen. Die waren einfach unglaublich gut, wie gleichzeitig getanzt bzw. sich bewegt und gesungen haben. Auch die Direktorin Miss Trunchbull (gespielt von einem Mann) war ein Knaller!
30.12.2017
Morgens sind wir als erstes zur Tower Bridge gefahren. Wir waren gegen 11 Uhr dort (mein Sohn ist leider ein Langschläfer). Die Schlange war nicht allzu lang, aber drinnen mussten wir auch nochmal ein wenig anstehen für den Aufzug. Die Treppe wollten wir uns nicht antun. Oben haben wir dann rausgeschaut, Fotos gemacht und durch den Glasboden nach unten geschaut. Mein Sohn wollte zuerst gar nicht da rein, als ich ihm von dem Glasboden erzählt habe, aber als ich ihm versichert habe, dass man auch neben dem Glas herlaufen kann, war er doch bereit. Ich glaube, er hat ein wenig Höhenangst :-)ïŠ Er hat sich aber dann doch getraut, auf den Glasboden zu gehen. Ich hab keine Höhenangst, aber zuerst war mir trotzdem ein bisschen mulmig, über das Glas zu gehen. Schließlich ging es dann auf der anderen Seite wieder runter, ohne Aufzug, aber runter ist nicht so schlimm. Unten waren wir dann noch in dem Maschinenraum. Danach sind wir dann auf der anderen Seite der Themse ein Stück entlang gelaufen und haben gesehen, wie ein Mann seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht hat (mit der Tower Bridge im Hintergrund). Alle Leute in der Nähe, die das mitbekamen, haben applaudiert. Dort war auch ein netter Weihnachtsmarkt. Der war viel schöner und interessanter als viele Weihnachtsmärkte in Deutschland (vom Angebot her). Wir liefen bis zur London Bridge, überquerten sie und kamen am Monument vorbei. Dann sind wir zum Leicester Square gefahren, wo wir uns getrennt haben. Mein Sohn ist wieder zum Hostel gefahren, ich hab bei Pret a Manger was gegessen und bin dann zum Prince of Wales Theatre gegangen, wo ich für die Nachmittagsvorstellung ein Ticket für „The Book of Mormon“ hatte. Dieses hatte ich schon von Deutschland aus gebucht, da ich das Musical UNBEDINGT sehen wollte und Angst hatte, dass ich vielleicht vor Ort kein Ticket mehr bekomme. Das Musical ist sagenhaft komisch, ich habe Tränen gelacht. Es ist eine Parodie auf die Mormonen und deren Missionierungseifer und spielt in Uganda. Der Humor ist schon etwas schräg und manchmal an der Grenze des guten Geschmacks, aber ich liebe es!
Nach dem Musical hatte ich noch keine Lust, wieder ins Hostel zu fahren, stattdessen habe ich mich einfach durch die Stadt treiben lassen – Piccadilly Circus, Regent’s Street, Old Bond Street & New Bond Street (hier sind die ganzen sauteuren Designerläden angesiedelt: Prada, Louis Vuitton, Chanel usw.), dann nochmal im Dunkeln durch die Carnaby Street. Jetzt kam die Weihnachtsdeko und – beleuchtung erst richtig zur Geltung. Danach bin ich zum Hostel gefahren und dann mit meinem Sohn in einen Pub (Northumberland Arms, Nähe Bahnhof King’s Cross) gegangen, wo man Darts schauen konnte. Wir haben uns dort das Halbfinale angeschaut.
31.12.2017
Heute haben wir uns ein englisches Frühstück in einem kleinen Café schräg gegenüber des Hostels gegönnt. Es heißt „Et voilá“, 2 Acton Street, und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Das Lokal sieht von außen sehr schäbig aus, fast als wenn es geschlossen ist, aber von innen ist es recht gemütlich, und das Frühstück war super lecker!
Danach sind wir mit der Northern Line bis Bank gefahren und von dort mit der DLR nach Greenwich. Es ist schon ein bisschen Nervenkitzel, dass diese Bahnen ohne Zugführer fahren. In Greenwich sind keine Sperren (wie auch an manchen anderen Stationen weiter außerhalb) und hier haben wir das einzige Mal vergessen, die Oyster Card auszustempeln. Ich weiß nicht, was für Auswirkungen das hatte, aber es gab jedenfalls keine Probleme bei der nächsten Fahrt.
Wir gingen rauf zum Observatorium und ich zeigte meinem Sohn den Nullmeridian, einen der wenigen Plätze, an die ich mich auch noch erinnern konnte, schon mal hier gewesen zu sein. Wir machten die obligatorischen Fotos mit einem Fuß auf der westlichen und einem Fuß auf der östlichen Halbkugel. Dann schauten wir uns noch die Ausstellung an und liefen dann durch den Park in einem Bogen wieder runter zum Ort, am Old Royal Naval College vorbei zur Cutty Sark. Dort entdeckte ich durch Zufall den Zugang zu dem Fußgängertunnel unter der Themse, und mir fiel ein, dass ich dort damals auf der Klassenfahrt auch schon mal durchgegangen war. Also wollte ich jetzt unbedingt auch wieder dort durchgehen. Auf der anderen Seite sind wir dann ab Island Gardens mit der DLR wieder zurückgefahren bis Bank und von dort mit der Tube zum Hostel. Dort haben wir uns etwas ausgeruht und sind dann gegen 21:30 wieder losgegangen. Zuerst haben wir bei einem Inder in der Nähe vom King’s Cross gegessen, dann sind wir mit der Northern Line nach Camden Town gefahren. Wir wollten von dort aus eigentlich noch ein Stück mit dem Bus zum Primrose Hill fahren, aber wir haben den richtigen Busstop nicht gefunden (inzwischen habe ich hier im Forum den überaus hilfreichen Link https://traintimes.org.uk/map/london-buses/#11 entdeckt!). Als wir dann größere Menschenmengen bemerkten, die alle in die gleiche Richtung strebten, gingen wir denen einfach hinterher. Nach 10-15 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Primrose Hill gegen 23:30 Uhr. Es waren schon sehr viele Menschen auf dem Hügel. Es war ziemlich kalt und windig. Wir standen auf der Wiese, die sehr weich und nass und fast matschig war. Ich wünschte mir, ich hätte wärmere und ältere Schuhe angehabt. Um Mitternacht konnten wir dann von weitem das Feuerwerk am London Eye sehen. Es war zwar recht entfernt, aber trotzdem gut zu erkennen. Danach sind wir aufgrund der Kälte so schnell wie möglich wieder zurück zur Tube gelaufen und zum Hostel gefahren. Auch wenn es kalt war, war es mein schönstes Silvester bisher!
01.01.2018
Heute wollte ich mir unbedingt die New Year’s Parade anschauen, aber mein Sohn hatte keine Lust dazu. Er hatte aber nichts dagegen, den Vormittag im Bett zu verbringen, also fuhr ich alleine zum Piccadilly Circus. Ich war gegen 13 Uhr dort, da war die Parade dort schon teilweise vorbei (wieviel davon, weiß ich nicht), aber sie ging noch bis 14:30 Uhr dort. Zuerst konnte ich gar nichts sehen, weil dort so viele Menschen standen. Ich ging ein Stück weiter Richtung Waterloo Place und blieb dann irgendwo stehen, wo ich einigermaßen sehen konnte, und plötzlich ging eine 4-köpfige Familie, die ganz vorne an der Absperrung gestanden hatte, weg, und ich konnte schnell in die Lücke schlüpfen. Von dort habe ich mir dann noch 1,5 Stunden die Parade angeschaut. Es war ein super Standplatz, weil dort alle Gruppen stehen geblieben sind und getanzt oder etwas vorgeführt haben. Ich fand die Parade sehr schön! Danach bin ich noch dem Verlauf der Parade bis Westminster gefolgt und von dort nach Covent Garden gefahren, wo ich mir die Markthalle und die Umgebung angeschaut habe. Danach bin ich zum King’s Cross gefahren, wo ich mich mit meinem Sohn getroffen habe. Wir haben dann nochmal bei Five Guys gegessen und sind dann zum Ally Pally gefahren, um uns das Finale der Darts-WM anzuschauen. Beim Einlass gab es Taschenkontrollen, und ich dachte, das war’s, aber als ich mit meinem Rucksack in den Saal gehen wollte, hielt mich ein Ordner zurück und sagte, dass man keine Rucksäcke mit in den Saal nehmen dürfe. Also musste ich nochmal zur Garderobe und den Rucksack abgeben. Im Foyer hätten wir ein Foto mit Russ Bray, dem Caller mit der einmaligen Stimme, machen können, aber das kostete 20 GBP, daher verzichteten wir darauf. Dafür musste ich aber 40 GBP für 2 Krüge Bier ausgeben! Das meiste davon hat mein Sohn getrunken, aber ich hab auch ein paar Becher getrunken, und auf dem Heimweg waren wir beide ziemlich fröhlich. Auch wenn ich einen Wahnsinns-Wucherpreis für die Tickets bezahlt habe (bei Viagogo – ich kann nur sagen: Hände weg!) – das Darts-WM-Finale war das Highlight unseres Urlaubs. Es war eine unglaublich tolle Stimmung dort.
Fortsetzung folgt!